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Markus Reithofer
Autor: Markus Reithofer
markus.reithofer@motorrad-magazin.at
9.4.2024

Zero BeschleunigungGPS Messungen

Stimmt, wenn man mit ihr eine 20-Pässe-Tour machen möchte, sollte man sich genug Zeit nehmen und nicht mit einer Gruppe von Freunden fahren, in der alle anderen Benzin statt Elektronen tanken.  Aber sogar ich als Motorradjournalist mache so etwas in Wahrheit nicht öfter als alle ein bis zwei Jahre. Was ich hingegen mehrmals pro Woche mache, sind Expeditionen im Umfeld meines Wohnorts im Waldviertel. Also quasi variable Hausstrecken, die so irgendwo zwischen 70 und 150 Kilometer lang sind. Das sind wunderbare Kurvenparadiese, in denen es dank der sehr geringen Besiedlungsdichte kaum Verkehr gibt. Je nach Laune kann man da gemütlich dahin cruisen, sich zwischendurch ein Kaffeetscherl gönnen oder auch ordentlich anrauchen, ohne das Missfallen von Anrainern oder gar Exekutivorganen zu erregen. Was umso besser geht, wenn man dabei möglichst leise unterwegs ist.

Soll heißen: Mehr als 150 Kilometer Reichweite brauch ich gar nicht. Und ja, bei uns zuhaus im Dorf haben wir eine Photovoltaik am Dach, generell viel Platz und eine Garage. Ergo komm ich nach meiner Runde nachhause, stell die Zero in die Garage und häng sie an die Steckdose. Fertig. Aufladen dauert ohne Wallbox lange, das stimmt. Ist mir aber egal, weil ich sowieso erst am nächsten Tag wieder fahren will.

Und wenn ich nach Wien pendeln muss, geht sich das locker bis zum Arbeitsplatz aus, wo ich sie an die Ladesäule hänge und vollgeladen wieder nachhause fahre.

 

 

Habe ich schon erwähnt, dass die Zero DSR/X geradezu unpackbar anschiebt? Zufällig hatte ich zeitgleich eine Yamaha Tracer 9 GT+ im Test. Super Motorrad, aber als ich von der Zero auf sie umgestiegen bin, hatte ich beim Beschleunigen den Verdacht, dass einer der drei Zylinder abgeschaltet war.

Jetzt einmal ganz ernsthaft: Ich bin selbstverständlich mit Verbrennern aufgewachsen, teste sie jetzt seit bald 30 Jahren und mein Herz schlägt eigentlich für Harley Shovelheads aus den 1970ern. Aber ich kann weder leugnen noch verdrängen, dass aktuelle Elektromotoren den Verbrennern in wirklich jeder Hinsicht überlegen sind, wenn es ums Fahren geht. Nehmen wir nur als Beispiel den immensen Aufwand, den Honda mit dem DCT-Getriebe auf sich nimmt. Feine Sache und wirklich toll, wie gut das mittlerweile funktioniert, aber die Zero hat schlicht überhaupt keine Gänge und keine Kupplung und macht trotzdem alles besser als das mit einer Unzahl an Sensoren und intelligenter Elektronik ausgestattete DCT.

Schon klar, dass das keine Kunst ist, weil Verbrenner nur in einem vergleichsweise sehr engen Drehzahlbereich brauchbares Drehmoment liefern. Der Elektromotor ist einfach der bessere Antrieb, Punkt. Und obwohl es medial so verkauft wird, ist auch bei der Zero DSR/X die Reichweite gar nicht mehr das Problem, sondern viel eher die Ladedauer. Wenn wir bei den aktuellen Reichweiten eine Ladedauer von maximal zehn Minuten hätten und die Ladesäulen so wie jetzt die Tankstellen verteilt wären, dann würden nur noch Nostalgiker einen Verbrenner kaufen. Aber es sollen ja sogar noch irgendwo ein paar Dampflokomotiven herum fahren ...

Zero DSR-X: gemessene Beschleunigung

  • 0-100: 3,7 s
  • 0-150: 7,1 s
  • 50-100: 1,9 s
  • 50-120: 3,1 s
  • 100-150: 3,4 s

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