Während es die Moto Guzzi V7 III in nunmehr acht(!) Geschmacksrichtungen gibt, darunter auch in einer Racer-Variante mit Miniwindschild, Monoposto und Startnummerntafeln im Heck, sowie Öhlins-Federbeinen, bleibt die Auswahl der V9 mit lediglich zwei Modellen leider bescheiden. Bobber und Roamer heißen die zwei Schwestern, die es in drei bzw. fünf Farben gibt. Das war Ulfert Janssen von Gannet-Design zu wenig und so schuf er sich zusammen mit Stefan Fuhrer vom Team Fuhrer Moto, ehemaliger Rennmechaniker von Dominique Aegerter (jetzt moto2) und Tom Lüthi (jetzt motogp), seine eigene V9 Racer.
"Obwohl das Bike von 2016 ist, habe wir gedacht " back to the roots" und es mit künstlicher Beatmung mit Hilfe zweier Keihin-Vergaser versehen. Diese werden dem Bike den nötigen Schubs für die Sprintrennen geben und verleihen dem Umbau ein Flair von Nostalgie", sagt Designer Janssen stolz, "Feinste Handarbeit mit einem handgedengelten Heck aus Aluminium und teilweise angepasster Rahmenkonstruktion, geben dem Umbau einen puren Racerlook. Gewürzt mit feinsten Zutaten aus Bauteilen, wie CNC Racing Fussrasten, IMA Gabelbrücke und Highsider Lichttechnik, sowie diverse Teile von Paaschburg & Wunderlich und ABM Fahrzeugtechnik. Die Lackierung ist eine Mischung aus "abgeschrubbelt", sowie Hochglanz und Abstufungen von kräftigem Blau - Rhapsody in Blue."
Obwohl es an dieser einzigartigen V9 Racer viele spannende Details zu entdecken gibt, fällt der Blick sofort auf die spektakuläre Auspuffanlage, die dem Naked Bike eine spannende Form verleiht. Ob sich Moto Guzzi dieses Projekt als Blaupause für ein Serienbike zum Vorbild nimmt, wissen wir leider nicht, es wäre aber äußerst wünschenswert.