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Christoph Lentsch
Autor: Mag. (FH) Christoph Lentsch
christoph.lentsch@motorrad-magazin.at
3.9.2019

Motorradneuheiten 2020Übersicht neue Motorräder

Ducati Streetfighter V4

Definitiv eines der Highlights des neuen Modelljahrs, auch wenn wir noch nicht alle News kennen. Die Ducati Streetfighter V4 hängt nämlich die Latte für Hyper-Naked-Bikes ein ganzes Level höher. Auf Basis der Panigale V4 leistet der Desmosedici Stradale in dem unverkleideten Bike saftige 208 PS und gibt ein Spitzendrehmoment von 123 Newtonmeter ab. Mit an Bord sind alle elektronischen Feinheiten der Panigale V4, und wie dort wird es zwei Modellversionen geben: die vollgetankt 201 Kilo leichte Basisversion und die nochmals um zwei Kilo leichtere S-Version. Jene glänzt zusätzlich mit semi-aktivem Öhlins-Fahrwerk und Schmiederädern von Marchesini. Das stärkste Naked Bike am Markt soll ab März 2020 lieferbar sein.

Ducati Panigale V2 und Ducati Panigale V4

Wichtige News auch bei den Supersportlern des Hauses – der Visitenkarte von Ducati, wenn man so will. Hier steht zunächst die Panigale V2 im Fokus. Sie ersetzt die bisherige 959 und übernimmt nicht nur den Namen, sondern auch den Look der großen Schwester. Das neue Einstiegsmodell in die Panigale-Welt geht aber noch weiter: Auch die Elektronik entspricht dem Paket, dass auch der V4 zugestanden wird. Der Zweizylinder stellt zudem die letzte Evolutionsstufe des Superquadro dar. Die Leistungswerte bleiben im Vergleich zur 959 unverändert: 155 PS und 104 Newtonmeter wären vor ein paar Jahren ja auch noch der Olymp für Racing-Freaks gewesen.

Jenen findet man seit zwei Jahren in Form der Ducati Panigale V4. Schon nach zwei Saisonen legt aber Ducati hand an und moddifiziert das Basis- und S-Modell deutlich. Beide bekommen nun das Aerodynamikpaket der V4R, also die V-förmig geschlitzten Flanken und die markanten Winglets. Damit sollen der Anpressdruck und insgesamt die aerodynamische Effizienz deutlich steigen. Außerdem gibt’s eine Fülle an Verbesserungen im Detail, die hauptsächlich darauf abzielen, die Panigale V4 fahrbarer zu machen, auch für alle, die keine WM-Medaille zuhause hängen haben. Erstaunlicher Nebeneffekt, laut Ducati-Boss Domenicali: Die Panigale V4 wurde nicht nur einfacher zu fahren, sondern dabei auch schneller – für Profis und Amateure.

Ducati Multistrada 1260 S Grand Tour und Scrambler 800 Icon Dark

Für das Modelljahr 2020 bringt Ducati zwei weitere Varianten in bestehenden Modellreihen, die allerdings unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Multistrada 1260 S Grand Tour versteht sich als Ergänzung am oberen Ende ihrer Geschwister und hebt Tourenkomfort und -luxus auf ein neues Level. So besitzt sie ausgehend von der ohnehin schon üppig ausstaffierten S-Version noch unter anderem Seitenkoffer, Zusatzscheinwerfer, Heizgriffe, einen Hauptständer, das Reifendruck-Kontrollsystem und eine Tankklappe, die in das Keyless-System integriert ist. Außerdem gibt’s eine hinreißend edle Lackierung mit rotem Gitterrohrrahmen. Aber Achtung, dass man nach der Veröffentlichung des Preises nicht in Ohnmacht fällt! Lieferbar noch im Frühherbst 2019!

In eine ganz andere Richtung geht die Scrambler 800 Icon Dark. Mit ihr bringt Ducati ein neues Einstiegsmodell, das sich durch eine leicht reduzierte Ausstattung und den mattschwarzen Lack auszeichnet. Dafür sollte sich ein freundlicher Einstiegspreis ergeben, in Italien 800 Euro unter der normalen Icon. Wir werden’s bald wissen, der Marktstart ist hier schon im November 2019.

Die Honda Africa Twin CRF1100L soll schon im November 2019 ausgeliefert werden und sie bringt eine ganze Menge neuer Features mit, auf die Abenteurer und Reisende gewartet haben dürften. Der Motor bleibt in Grundzügen erhalten, der Hubraum wuchs aber von 998 auf 1084 Kubikzentimeter und bietet um 5 kW mehr Leistung als bisher: 75 kW entsprechen 102 PS. Auch das Drehmoment stieg, von 98 auf 105 Newtonmeter. Außerdem neu: Kurven-ABS, Tempomat serienmäßig, vier Fahrmodi (+2 Rider), elektronisches Fahrwerk optional, weniger Gewicht, schmälere Sitzbank uvm.

Kawasaki Z H2 Supercharged

Mit dem kompressorgeladenen Hyper-Naked-Bike setzen die Japaner wie erwartet ein Ausrufezeichen! Der Vierzylinder-1000er leistet genau wie im Sporttourer SX 200 PS geradeaus, der Hammer hängt zudem am gnadenlosen Drehmoment von 137 Newtonmeter. Sämtliche Elektronik-Featiures, die man sich in dieser Liga erwartet, befinden sich an Bord, auch ein appetitliches TFT-Display. Das Gewicht beträgt übrigens 239 Kilo vollgetankt. Arg, arg.

Kawasaki W800

Nach W800 Street und W800 Cafe bringen die Japaner nun die klassischste Form ihres hübschen Retro-Bikes auf den Markt. Kotfllügel vorne und hinten sowie der Lenker dürfen verchromt funkeln, der grüne Tank besitzt ein aufwändig gearbeitetes Emblem. Die dick gepolsterten Sitzbank, runde Blinker und ein 19-Zoll-Vorderrad sind weitere Unterscheidungsmerkmale von ihren Geschwistern.

Indian PowerPlus und Indian Challenger

Die Amerikaner geben derzeit mächtig Gas und stellen einen weiteren Motor vor, der eine zusätzliche Baureihe begründen wird: den PowerPlus 108. Dieser V2-Motor ist flüssig gekühlt, hat 1769 Kubikzentimeter Hubraum und wird rund 122 PS und ein fettes Drehmoment von 178 Newtonmeter leisten. Den Vierventiler mit je einer oben liegenden Nockenwelle bezeichnet Indian als stärksten US-Twin aller Zeiten und als „modernstes V-Twin-Triebwerk der Branche“. Das erste Modell, das damit ausgestattet wird, heißt Challenger und ist ein sportlicher Bagger mit rahmenfester Verkleidung. Das Modell wird offiziell auf der Eicma enthüllt, allerdings ist Indian schon im Zug der Scout-2020-Modellvorstellung ein Bild davon entschlüpft  – unten rechts im Hintergrund.

Moto Morini

Die Italiener – seit genau einem Jahr in chinesischem Besitz – wollen auf der Eicma 2019 Vollgas geben. Zum einen zeigen sie eine völlig neue Mittelklasse-Plattform, auf deren Basis eine ganze Modellreihe entstehen soll. Den Beginn machen auf der Eicma ein Naked Bike und ein Adventure-Modell (siehe Teaser-Zeichnung unten). Das ist aber  noch nicht genug: Mit dem bekannten 1200er-Motor, der unter anderem die Milano antreibt, will man ein weiteres Modell vorstellen: die Moto Morini Super Scrambler ... ein „moderner Klassiker, designt für die Zukunft mit italienischem Stil und Geschmack“, heißt es. 

Brixton

Die junge österreichische Marke (2017 von der KSR Group gegründet) präsentiert heuer die Serienversion ihres ersten 500er-Modells. Der selbst entwickelte Motor für die A2-Führerscheinklasse wird eine Plattform antreiben, die in der Designsprache der bisherigen Brixton-Linie folgt, also ein eher kantiges Vintage-Design trägt. Vermutlicher name: Brixton BX 500. Angeblich soll dieses Modell auf der Eicma in zwei Spielarten gezeigt werden, vermutlich als Naked Bike und Scrambler. Wir sind gespannt!

BMW R 1800 C

Die erste Idee wurde als Concept R18 im Frühjahr präsentiert – wir waren live mit dabei, die Reportage findet ihr hier – und nun können wir dank unserer Erlkönig-Sniper einen ersten Blick auf das Serienmodell werfen: Die Designessenz scheint unverändert vom Studienbike übernommen worden zu sein. Wir sind gespannt auf das Motorrad in seiner vollen und fülligen Pracht und rechnen mit einer Fahrpräsentation in Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

Triumph Street Triple RS

Für die 2020er-Saison erhält die RS nicht nur ein neues, schärfer geschnittenes Gesicht und moderner modellierte Flanken, sondern auch ein umfassendes technisches Update. Der weiterhin 123 PS starke Motor bietet nun noch mehr Drehmoment und Druck von unten sowie aus der Mitte; auch der Schalldämpfer ist neu. Ein serienmäßiger Quickshifter für up/down ergänzt das überarbeitete Getriebe, dazu wurde die Elektronik nochmals schlauer und bietet mehr Möglichkeiten. Sehr fein: Der Preis blieb gleich bzw. wurde in Österreich sogar etwas günstiger.

Testbericht Street Triple RS

Kawasaki Ninja 650

Der Look der Mittelklasse-Ninja wird für 2020 deutlich nachgeschärft und an das kantige Erscheinungsbild der großen Schwestern angepasst; Voll-LED-Scheinwerfer sind ab 2020 Standard. Dazu wird es auch ein technisches Update am Antrieb geben sowie einen TFT-Bildschirm im Cockpit, mit dem auch Connectivity-Funktionen (u.a. eine Interaktion mit der Kawasaki Rideology App) ermöglicht werden.

Yamaha MT-03 und MT-125 für 2020

Die Japaner erfrischen ihr A2-Hyper-Naked mit einem Design-Update, das vor allem die Scheinwerfer und den Tank umfasst, dazu gibt’s nun auch LED-Blinker und ein moderneres, großes LCD-Cockpit. Parallel wird das Fahrwerk aufgewertet, mit neuer Upside-Down-Gabel und veränderter Abstimmung des Federbeins. Der Antrieb bleibt unverändert. Die ersten Exemplare der erneuerten Yamaha MT-03 sollten noch im Dezember 2019 zu den Händlern rollen.

Mit noch mehr Aufwand haben die Japaner ihre kleinste Hypernaked, die MT-125, modifiziert. Hier kann man eigentlich von einem völlig neuen Bike sprechen, denn fast kein Stein blieb auf dem anderen. Der neue 125er-Motor besitzt nun eine variable Ventilsteuerung, das Fahrwerk wurde knackiger (kürzerer Radstand), bei deutlich aufgewerteten Komponenten (Radialbremse, USD-Gabel). Zum Schluss gibt’s auch noch einen völlig neuen Look mit sportlicher, kompakter Silhouette, kleinerem Tank und einer Lichtmaske im Stil der neuen MT-03.

Yamaha Tricity 300

Yamaha erweitert konsequent seine Modellpalette an Dreiradlern. Auf Tricity 125 und Niken folgt nun ein Mittelklasse-Scooter mit drei Rädern. Viel ist darüber noch nicht bekannt, wir rechnen damit, dass der Motor aus dem XMAX 300 stammt und daher rund 28 PS leisten wird. Spannend: Angeblich soll der Tricity 300 auch mit B-, also Auto-Führerschein zu fahren sein.

Triumph Rocket III TFC
TFC? Ja, das steht für Triumph Factory Custom und kennzeichnet ein besonders edel ausgeführtes, auf lediglich 750 Stück limitiertes Sondermodell, mit dem die Briten ab Jänner 2020 die neue Rocket 3 am Markt einführen. 

Triumph Rocket III R/GT
Wie schon die TFC (steht für Triumph Factory Custom) vorgezeigt hat, besitzt die neue Rocket 3 einen deutlich modifizierten und auf 2458 Kubikzentimeter vergrößerten Motor. Im Gegensatz zur TFC leistet er in den Serienmodellen aber „nur“ 167 PS und ein maximales Drehmoment von 221 Newtonmeter. 

Triumph Daytona Moto2 765 Limited Edition
Die neue Daytona Moto2 765 Limited Edition wurde laut Triumph von demselben Entwicklungsteam gebaut, das auch für den Moto2-Antrieb verantwortlich ist. Dieser soll 130 PS bei 12.250 U/min leisten und ein maximales Drehmoment von 80 Nm bei 9.750 U/min liefern. 

Yamaha R1 und R1M 2020
Nicht nur auf ein EURO-5-Update des nach wie vor 200 PS starken Crossplane-Vierzylinders beschränken sich die Neuerungen der Yamaha YZF-R1 und YZF-R1M des Jahres 2020.

Harley-Davidson Low Rider S 2020
Die neue Low Rider S wird von der stärkeren Version des des Milwaukee-Eight, also der 114er. In diesem Modell werden für ihn eine Spitzenleistung von 93 PS bei 5020 U/min und ein maximales Drehmoment von 155 Newtonmeter bei 3000 U/min ausgewiesen.

Harley-Davidson FXDR 2020 - Aktion
Es kommt selten genug vor, dass ein Motorrad signifikant günstiger wird – erst recht bei Harley-Davidson. Für die im vergangenen Jahr eingeführte FXDR 114 machen die Amerikaner nun eine Ausnahme und senken den Preis um exakt 3100 Euro in Österreich!

Harley-Davidson CVO-Modelle 2020
Umsturz bei den CVO-Modellen: die Road Glide fällt aus dem Programm, dafür wird erstmals ein Dreiradler mit dem CVO-Siegel veredelt. Und: Alle drei CVO-Modelle erhalten ein volles Elektronik-Paket mit Hightech-Assistenten

Harley-Davidson mit Kurven-ABS und Traktionskontrolle
Das etwas sperrig „Harley Reflex Defensive Rider Systems“ (kurz RDRS) genannte Paket ist in Europa zunächst allein den teuren und limitierten CVO-sowie den meisten Touring-Modellen vorbehalten – und dem Elektromotorrad LiveWire.

Triumph Tiger 1000 2020
2020 wird Triumph offenbar seine betagte Tiger Sport gegen ein neues Modell ersetzen: die Tiger 1000. Wir haben einen Prototypen erwischt und spekulieren über das neue Modell, das eine Lücke zwischen Tiger 800 und Tiger 1200 schließt – und damit genau im populären Mittelklasse-Adventuresegment angesiedelt sein wird.

KTM 1290 Super Adventure 2020
Auffälligste Neuerung der Super Adventure ist eine extrem ausladende Verkleidung, die verbesserten Windschutz bieten dürfte und unter der nun ein noch größerer, ähnlich der 790 Adventure, besonders tief installierter, zweigeteilter Tank zu finden ist. 

KTM 890 SMT 2021
Der nächste Vertreter der Mattighofener Mittelklasse dreht schon Erprobungsrunden: Für das Modelljahr 2021 soll die legendäre SMT wieder ins Programm zurückkehren! Wir spekulieren darüber, was man sich dann erwarten kann.

KTM 890 SMC 2021
Mit ziemlicher Sicherheit wird KTM ab 2021 zwei weitere Varianten seiner neuen Mittelklasse ins Programm nehmen: Eine Supermoto reiner Machart sowie eine davon abgeleitete tourentaugliche Variante, 890 SMC und 890 SMT genannt. Als Basis wird der LC8c in einem leicht modifizierten Rahmen der 790 Adventure verbaut.

*alle Erlkönig-Fotos bmh-images

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