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Fantic XEF 250 2021Nippon-Italiener
Wegen der Dominanz des KTM-Konzerns im Sportenduro-Segment mit den Marken KTM, Husqvarna und nun auch GasGas werden Alternativen zu den Mattighofener Produkten mittlerweile immer spärlicher. Neben Beta, Sherco und Yamaha wagt nun auch Fantic den Versuch in diesem Segment Fuß zu fassen. Aktuell sind Händler in Österreich und Deutschland noch eher eine Seltenheit, nichtsdestotrotz wirken die Fahrzeuge vielversprechend.
In der für 2021 präsentierten XEF 250 kommt beispielsweise ein bewährter DOHC-Viertakt-Einzylinder aus dem Hause Yamaha zum Einsatz. Die ECU des 249-Kubik-Vierventilers stammt von Athena-GET, die Auspuffanlage von Arrows. Per Smartphone-App „WiGET“ lässt sich das Luft-Benzin-Verhältnis und die Zündkurve individuell auf Fahrerwunsch und Terrain anpassen.
Auch das Chassis der 115 Kilo leichten XEF 250 mit Alu-Perimeterrahmen und Kayaba-Dämpfern stammt von Yamaha, für die Bremsanlage werden Nissin-Komponenten verwendet. An den Rädern findet man DID-Felgen und Metzeler Six-Days-Extreme-Pneus in klassischen Enduro-Dimensionen.
Die Verkleidungsteile rund um den 7,9-Liter-Tank, der LED-Scheinwerfer und die 955 Millimeter hohe Sitzbank wurden von Fantic selbst entwickelt, Motorschutz und Handguards sind beim Fahrzeugpreis von 9490 Euro inkludiert. Angesichts der vielversprechenden technischen Daten bleibt also nur zu hoffen, dass die italienischen Fantic-Motorräder im deutschsprachigen Raum bald leichter erhältlich sein werden und das Händlernetz rasch wächst.