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Peter Schönlaub
Autor: Peter Schönlaub
peter.schoenlaub@motorrad-magazin.at
27.12.2020

Piaggio Beverly 300 und Beverly 400 2021Das Roller-Imperium schlägt zurück

Mitten in den Weihnachtsferien überrascht uns Piaggio mit einer deutlich überarbeiteten Variante der Beverly. Auch wenn es kein von Grund auf neues Modell ist und man den Mittelklasse-Roller sofort als Beverly erkennt, so blieb doch fast kein Stein auf dem anderen. 

Beginnen wir beim Wichtigsten, den Antrieb – oder besser gesagt, den Antrieben. Wie bisher gibt es die Beverly nämlich in zwei Varianten. Das Basismodell heißt weiterhin Beverly 300, allerdings wird hier nun die Euro-5-taugliche HPE-Version des 300er-Motors eingebaut, so wie bereits seit zwei Jahren in der Vespa GTS 300. Im Vergleich dazu wird der Beverly aber noch mehr Leistung spendiert: 19 kW oder 25,8 PS bei 8000 U/min. Das sind um gewaltige 23% mehr als bisher und noch immer rund 2 PS mehr als in der Vespa GTS 300. Auch das Drehmoment kann sich sehen lassen: Es sind 26 Nm bei 6250 U/min – um 15% mehr als bisher.

Einen Sprung nach vorne macht auch der zweite Motor, hier sogar in der Kubatur: aus der Beverly 350 wird die Beverly 400. Parallel dazu wächst die Leistung auf 26 kW (35,4 PS) bei 7500 U/min, das Drehmoment steigt auf 38 Nm bei 5500 U/min. Die Werte lagen bisher bei 30 PS und 29 Nm. Um diese neuen Zahlen richtig einzuorden: Mit 35,4 PS erklimmt die Beverly 400 fast den Olymp in der populären Mittelklasse. Zum Vergleich: Der BMW C 400 X leistet 34 PS, genauso wie der Sym Maxsym 400. Yamahas XMAX 400 leistet 33 PS, Suzukis Burgman 400 31 PS und der neue Honda Forza 350 29 PS. Übertroffen wird die Beverly 400 nur knapp vom Kymko XCiting S 400i – er schafft ein halbes Kilowatt mehr und liegt damit bei 36 PS.

Wo liegen die weiteren Unterschiede zwischen Beverly 300 und 400? Nur in zwei Details: Die Beverly 400 hat vorne und hinten um eine Spur breitere Reifen (120/70-16 und 150/70-14) sowie das hauseigene Connectivity-System MIA bereits serienmäßig. In allen anderen genannten Belangen sind die Modelle identisch. So besitzen beide eine neue Telegabel von Showa (35 mm Standrohrdurchmesser) und zwei ebenfalls von Showa gelieferte Dual-Action-Stoßdämpfer, die in der Vorspannung fünffach verstellbar sind. 

Auch das neue Styling zeigen beide Motorvarianten. Es ist um eine Spur muskulöser geworden; das bisherige Modell zeigte ja – zum Namen Beverly passend – sehr feminine, runde Formen. Das neue Modell wurde sportlicher gestaltet, insbesondere die S-Version, die für beide Motorvarianten verfügbar ist. Dort werden viele glänzende Bereiche (Gepäckträger, Schalldämpfer-Endkappe und -Blende, Einfassung des Scheinwerfers, Dekoreinsätze am Mitteltunnel) mattschwarz ausgeführt. Trägt das Basismodell neue, silberne Felgen und einen braunen Sattel, so besitzt die S-Version dunkelgraue Räder und einen schwarzen Sitz. 

Zum fetzigeren Daherkommen soll auch das neue Heck beitragen: Es wurde schlanker und liegt höher. Aus der Motorradwelt wurde zusätzlich der an der Nabe befestigte Kennzeichenhalter übernommen, der das Heck noch einmal leichter wirken lässt. 

Zur eleganten Erscheinung trägt letztlich die Voll-LED-Lichtanlage bei, die auch die Blinker einschließt. Diese wurden auch mit spürbar mehr Liebe in die Karosserie intarsiert, vor allem von vorne wirkt die Beverly nun sehniger, moderner – auch dank des flacheren Scheinwerfers, der nach wie vor am Lenker thront.

Über dem Scheinwerfer befindet sich ein ebenfalls völlig neues Instrument: ein 5,5-Zoll-LC-Display. Eine Ansicht davon bleibt uns Piaggio allerdings noch schuldig, genauso wie detaillierte technische Daten, aus denen wir beispielsweise das Gewicht oder die Abmessungen entnehmen könnten – oder eine Info, ob es eine Traktionkontrolle oder Antischlupfregelung (wie bisher) gibt.

Genannt wurde lediglich, dass sich ein Keyless-System nun serienmäßig an Bord befindet, mit dem sich nicht nur starten, sondern der Tankdeckel entsperren, der Sattel öffnen und die Lenkradsperre entriegeln lässt. Das in anderen Modellen bereits verbaute und nach unseren Erfahrungen gut funktionierende MIA-Smartphone-Connectivity-System ist, wie schon erwähnt, bei der Beverly 400 serienmäßig, bei der Beverly 300 optional. Als Extra dürfte es auch wieder einiges an Goodies geben, ein Windschild ist ja auf einigen Fotos zu sehen. Man rechne mit den weiteren Verdächtigen wie Topcase oder Beindecke.

Die neuen Beverly-Modelle kommen im Frühjahr 2021 in insgesamt sechs Farben. Weil sie so schön klingen, hier im Original-Wortlaut: Das Basismodell kommt in Bianco Luna, Blu Oxigen und Grigio Cloud; die S-Version in Argento Cometa, Nero Tempesta und Arancio Sunset.

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