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Markus Reithofer
Autor: Markus Reithofer
markus.reithofer@motorrad-magazin.at
18.3.2018

Bridgestone A41 und T31Wüstensöhne

Wenn Bridgestone gleich zwei neue Reifen für das große Abenteuer beziehungsweise für die lange Tour auf den Markt bringt, dann kommt ein ausgiebiger Test in der marokkanischen Wüste gerade recht. Denn rund um den Hohen Atlas gibt es nicht nur endlose Pisten, sondern vor allem Straßen, die zwar asphaltiert sind, aber von den großen Temperaturunterschieden in der Wüste arg hergenommen sind. Ideales Terrain für Reifen, die mit wechselndem Untergrund, weniger gutem Straßenbelag und mit langen Tagesetappen zurecht kommen sollen.

Der neue Bridgestone A41 ist als direkter Nachfolger des bekannten A40 ein klarer Adventure-Reifen, der alles rund um die Kürzel GS, Super Adventure oder Tiger perfekt mit Asphalt, Schotter und losen Pisten verbinden will. Konstruktionstechnisch ist das ein Kunststück, weil mit diesen Motorrädern in der Realität zwar nur selten im Gelände gefahren wird, es aber im Fall des Falles möglichst problemlos funktionieren soll. Außerdem wird in diesem Segment ein geringer Verschleiß erwartet, wenn eine längere Tour auf dem Programm steht, weshalb zu weiche Gummimischungen eigentlich nicht infrage kommen.
Bridgestone sichert sich auf dieser Gratwanderung mit einem ganzen Katalog an technischen Innovationen ab, um alle geforderten Eigenschaften zu erfüllen, ohne eine davon zu stark zu benachteiligen. Die 3LC-Technologie mit zwei unterschiedlichen Gummimischungen in drei Laufstreifen sorgt für Stabilität, Spurtreue und hohe Laufleistung in der Laufflächenmitte, während die weiche Mischung an den Schultern maximalen Grip gewährleistet. Kombiniert wird das mit den „Cap & Base“-Schichten. Die weichere äußere Gummimischung (Cap) sorgt dabei für den Grip, die innere Mischung (Base) ist stabiler und gibt dem Reifen mehr Steifigkeit.  

Bridgestone ist derzeit der einzige Hersteller, der fünf einzelne Stahlfäden in einem MSB-Cord einsetzt. Diese fünf Stahlstreifen sind locker in einer Gummihülle verdreht und ergeben eine gleichmäßige, konstante Spannung, was für eine definierte Steifigkeit bei hoher Flexibilität und Eigendämpfung sorgt. Reifen mit HTSPC bieten auf nasser und trockener Fahrbahn eine höhere Haftung und haben dank einem einheitlichen Kontaktdruck ein besseres Handling.

Auch beim Verhältnis von Profilfläche zur Gesamtfläche gibt es Optimierungen. Im Schulterbereich wird dadurch eine deutlich höhere Wasserableitung als beim Vorgänger A40 erreicht. Durch die Summe der neuen Eigenschaften des A41 verspricht Bridgestone fünf Prozent mehr Kontaktfläche zur Straße, neun Prozent höheren Nassgrip und um acht Prozent schnellere Rundenzeiten auf nasser Fahrbahn als beim A40. Nach Messungen des Herstellers hat die Laufleistung des Reifens unter diesen Verbesserungen nicht gelitten. Es gibt also keinen Grund, noch auf das Vorgängermodell zu setzen.
Ähnliche Fortschritte gibt es beim neuen Battlax Sport Touring T31, der eine verbesserte Leistung bei Nässe und ein optimiertes Kontaktgefühl zur Straße verspricht. Bridgestone setzt dafür beim Vorderreifen die NanoPro-Tech-Technologie ein, die für einen erhöhten Silica-Anteil auf molekularer Ebene in der Gummimischung sorgt. Damit verbessert sich die Flexibilität des Gummis und die Haftung auf unterschiedlichsten Oberflächen sowie bei Nässe und niedrigen Temperaturen steigt. Beim Hinterreifen kommt wie beim A41 eine 3LC-Gummimischung mit einer Cap- and Base-Struktur zum Einsatz.

Das Laufflächenprofil des T31 ist im Schulterbereich mit einer höheren Anzahl an Profilrillen versehen, wodurch Wasser besser abgeleitet werden kann. Im mittleren Bereich des Hinterreifens finden sich nur wenige Rillen. Das garantiert Stabilität, besonders bei hohen Geschwindigkeiten. Die Kontaktfläche ist um bis zu sieben Prozent größer, was vor allem bei Kurvenfahrten ein Plus an Sicherheit bietet. Interne Bridgestone Tests bestätigen außerdem, dass der T31 bei Nässe einen höheren Reibungskoeffizienten aufweist als sein Vorgänger und um drei Prozent schnellere Rundenzeiten verzeichnet. Wie beim A41 sollen sich daraus keine negativen Einflüsse auf die Lebensdauer ergeben.

Die Modelle A41 und T31 sind ab sofort in allen gängigen Dimensionen erhältlich – auch mit dem Geschwindigkeitsindex W.

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