
peter.schoenlaub@motorrad-magazin.at
13.10.2017
Vernetztes MotorradBMW Blickt in die Zukunft
Die Anwendungsgebiete lassen sich in dieser Richtung beliebig ausweiten. Was bei Autos schon in vollem Gang ist, erfasst nun auch die Motorräder – und das ist gut so. Die Vehicle-to-Vehicle-Kommunikation ist schließlich nur dann sinnvoll, wenn alle Verkehrsteilnehmer eingebunden sind. Im Extremfall vielleicht sogar Fußgänger, mit einem entsprechenden Chip im Smartphone.
Um dieses Zukunftssystem einerseits gescheit, andererseits einheitlich voranzutreiben, wurde 2016 eine gemeinsame Plattform gegründet, die derzeit von BMW, Honda und Yamaha genutzt wird: das Connected Motorcycle Consortium, kurz CMC. Diese Plattform ist auch deswegen wichtig, da sie die Interessen und spezifischen Eigenheiten von uns Motorradfahrern gegenüber den Auto-Entwicklern vertritt. Es ist ja wünschenswert, dass Autofahrer eine Warnmeldung eingespielt bekommen, wenn ein Problem mit einem Motorrad vorliegt. Beispiel: ein Sturz in einer unübersichtlichen Kurve. Da wär’s schon fein, wenn der nächste Autofahrer gewarnt würde und sich entsprechend vorsichtig der Unfallstelle nähert.
Um dieses Zukunftssystem einerseits gescheit, andererseits einheitlich voranzutreiben, wurde 2016 eine gemeinsame Plattform gegründet, die derzeit von BMW, Honda und Yamaha genutzt wird: das Connected Motorcycle Consortium, kurz CMC. Diese Plattform ist auch deswegen wichtig, da sie die Interessen und spezifischen Eigenheiten von uns Motorradfahrern gegenüber den Auto-Entwicklern vertritt. Es ist ja wünschenswert, dass Autofahrer eine Warnmeldung eingespielt bekommen, wenn ein Problem mit einem Motorrad vorliegt. Beispiel: ein Sturz in einer unübersichtlichen Kurve. Da wär’s schon fein, wenn der nächste Autofahrer gewarnt würde und sich entsprechend vorsichtig der Unfallstelle nähert.
Alles Zukunftsmusik, die irgendwann in fernen Äonen abgespielt werden wird? Keineswegs. Klar ist zwar, dass die flächendeckende Einführung von Vehicle-to-Vehicle über mehrere Fahrzeuggenerationen hinweg erfolgen wird. Dennoch ist auch fix: Die Vernetzung der Verkehrsteilnehmer wird kommen – und der Start recht bald erfolgen. Bis dahin sind sicher noch einige Hürden zu überwinden – von der technischen Umsetzung bis hin zu rechtlichen Fragen, Stichwort Datenschutz. Und dass man wie das Concept ConnectedRide von BMW dann noch zwei Seitenkoffer benötigt, um darin die entsprechende Elektronik unterzubringen, können wir uns auch nicht vorstellen.