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Christoph Lentsch
Autor: Christoph Lentsch
27.11.2020

Die coolsten Motorräder 2021MT-09, Z H2, CB1000R, Scrambler und mehr

Was sollte nicht cool sein an einem 200-PS-Naked-Bike, das uns im Hyper-Naked-Vergleich 2020 mit seiner Balance zwischen brachialer Beschleunigung und homogener Kraftentfaltung beeindruckt hat, zumal es alles andere als leicht ist, einen Kompressor-aufgeladenen Motor so ausgewogen abzustimmen. Doch auch wenn die Z H2 vermeintlich leicht zu fahren ist, so sollte sie doch nur erfahrenen, hartgesottenen Routiniers vorbehalten bleiben. 

Diese profitieren im kommenden Jahr von der Aufwertung des Fahrwerks in Form semiaktiver „Skyhook“-Federelemente von Showa. Innerhalb einer Millisekunde adaptiert dieses clevere Elektronik-System die Dämpfung an die Fahrbahnbeschaffenheit. Auch das Nicken der Front beim scharfen Anbremsen kann so bei der Z H2 SE spürbar reduziert werden. Damit dürfte die schier grenzenlose Leistungsfähigkeit des einspurigen Hulks noch besser nutzbar werden. 

Auch 2021 ist wieder das Performance-Paket erhältlich, das aus einer Soziusabdeckung, einem Tankpad, einem klaren Windschild, einer TFT-Schutzfolie und einem Akrapovic-Titan-Endschalldämpfer besteht.

Die MT-09-Schwestern können zwar nicht mit 200 PS aufwarten, aber mit einer legendären Bissigkeit, die aus ihnen nicht weniger action-geladene Performance-Bikes machen. 2021 überraschen uns die Triples mit einer völlig neu gestalteten Front mit LED-Beleuchtung, einem einzelnen Scheinwerfer und Positionslichtern in Y-Form. Trotz Euro 5 konnte die Leistung des Dreiyzlinders auf 119 PS gesteigert werden.

Zudem wurden die Felgen ganze 700 Gramm leichter und reduzieren so die ungefederten Massen. Upgrades erfuhren auch das nun umfangreicher einstellbare Fahrwerk und die radialen Bremsen. Zur Elektronik-Ausstattung zählen unter anderem ein Quickshifter für up/down, ein TFT-Display und ein 6-Achsen-Sensor für die Schräglagenabhängigkeit von ABS und Traktionskontrolle. Alle Infos zur Yamaha MT-09 2021

Gleich stark und jetzt auch genau so leicht ist die SP-Version. Sie hält nun bei 189 Kilo vollgetankt, was einem Minus von vier Kilo entspricht. Neben der Lackierung liegt der größte Unterschied zur Standard-MT-09 im Fahrwerk: Vorne kommt eine neue 41er-KYB-USD-Gabel zum Einsatz, die man in Zug- und Druckstufe verstellen kann – separat im High- und Lowspeed-Bereich. Hinten finden wir ein Öhlins-Federbein mit charakteristischer gelber Feder, das voll verstellbar ist; die Vorspannung bequem über ein Handrad. Zu guter Letzt findet sich an der SP noch ein Tempomat am linken Lenkernende. Alle Infos zur Yamaha MT-09 SP 2021

 

Für 2021 wird die Ducati XDiavel technisch nur im Detail überarbeitet, trotzdem hat sich etwas Wesentliches getan. Erstens holte die EURO-5-Abstimmung des mächtigen V2-Triebwerks 8 PS mehr aus den Brennräumen. Damit sollten jetzt 160 PS im Zulassungsschein stehen (resp. zirka 118 kW). Das Drehmoment wird mit 127 Newtonmeter angegeben und die Kurve soll zudem flacher verlaufen. Und zweitens stellt Ducati die Diavel-Palette neu auf, ersetzt die Standard gegen die „Dark“ und stellt die neue XDiavel Black Star über die XDiavel S. Alle Infos zur Ducati XDiavel 2021

 

Zwar wurde die CB1000R erst für 2020 kleinen kosmetischen Eingriffen unterzogen, doch mit dem EURO-5-Update gehen jetzt umfassendere optische Retusche einher, die besonders beim tropfenförmigen, nach hinten geneigten Scheinwerfer, brünierten Alu-Kühlerabdeckungen, neuen 7-Speichen-Alugussrädern und dem deutlich schlankeren Heck sichtbar werden.  

Der Aluminium-Hilfsrahmen, der komplett neu gestaltet wurde, ist jetzt in Alu-Finish (statt Schwarz) ausgeführt und soll den minimalistischen Stil des Hecks betonen. Die Aufnahmen für die Kennzeichenhalterung sind für die kommende Saison ebenfalls schmaler geworden. Der 998-Kubik-DOHC-Vierzylinder leistet nach wie vor 145 PS (107 kW) bei 10.500 U/min und 104 Nm Drehmoment bei 8.250 U/min. Überarbeitete Einspritz-Einstellungen sollen sich jedoch positiv auf die Gleichmäßigkeit der Kraftentfaltung auswirken.

Während die Standard-CB1000R 2021 in den Farben Rot, Matt-Schwarz und Matt-Silber schon verdammt voll daherkommt – vor allem mit einer Soziusabdeckung –, bleibt das „Deep Graphite Black" ausschließlich der neuen „Black Edition" vorbehalten. An ihr ist wirklich fast alles schwarz gefärbt. Außerdem ist sie serienmäßig mit einem Quickshifter ausgestattet. Alle Infos zur Honda CB1000R 2021

Die erste M-BMW auf zwei Rädern. Mit der M 1000 RR beginnt BMW nicht nur eine neue, von den Autos übernommene Nomenklatur für ihre High-Performance-Modelle, sondern wollen auch neue Maßstäbe bei den Seriensupersportlern setzen. Die Motorleistung der neuen Superbike-Basis soll 156 kW (212 PS) bei einem DIN-Leergewicht (fahrfertig vollgetankt) von nur 192 kg betragen. In der neuen M RR kommt ein umfassend modifizierter und hoch-gezüchteter Vierzylinder-Reihenmotor auf Basis des RR-Triebwerks mit BMW ShiftCam Technologie zum Einsatz. Seine Spitzenleistung von 156 kW (212 PS) erreicht er bei 14500 U/min.

Die bei intensiven Testfahrten auf der Rennstrecke sowie im Windkanal der BMW Group entwickelten und aus Sichtcarbon gefertigten M-Winglets an der Verkleidungsfront sorgen für aerodynamischen Abtrieb und liefern damit geschwindigkeitsabhängig zusätzliche Radlasten. Besonders wichtig, wenn die Leberkässemmeln im Rucksack mehr Gewicht auf die Hintersache drücken. Alle Infos zur BMW M 1000 RR

Ein Lamborghini war schon immer cooler als ein Ferrari und jetzt kommt was noch Cooleres: eine Lamborghini-Ducati. Die Inspiration für das neue Topmodell der im Vorjahr erneuerten Diavel-Baureihe ist der Lamborghini Siàn FKP 37, den ihr auch auf den Fotos seht. Der Ausnahmesportler wurde im Herbst 2019 präsentiert und ist mit 819 PS nicht nur der stärkste Serien-Lamborghini aller Zeiten, sondern auch der erste Sportwagen der Marke mit Hybridantrieb. Alle Infos zur Ducati Diavel 1260 Lamborghini

Für das Modelljahr 2021 wird die 800ccm-Reihe der Scrambler-Palette um das Modell Nightshift erweitert. Die Nightshift ist düster, geheimnisvoll und puristisch. So „outlwaw“ wie sie aussieht, erfüllt ihr Motor natürlich die EURO-5-Norm, so wie alle anderen Modelle der Scrambler-Familie. Sie soll die Verschmelzung der Full Throttle mit der Café Racer sein und erbt den geraden und schmalen Lenker von der 1100 Sport Pro, garniert mit Cafè Racer-Spiegeln und Kennzeichenhalter im Flat-Tracker-Stil. Alle Infos zur Ducati Scrambler Nightshift

Mit der Scrambler Desert Sled belebte Ducati nicht nur den Geist dieser wilden Zeit wieder, sondern nahm für die erste Ausführung auch eindeutig ein paar Anleihen an der legendären Yamaha XT500 mit den Farben Rot/Weiß/Schwarz und silbernen Akzenten. Für 2021 ändert die Ducati Scrambler Desert Sled aber ihr Aussehen mit der Einführung der neuen „Sparking Blue“-Lackierung, ergänzt durch rot-weiße Details am Kraftstofftank und an den Kotflügeln sowie goldenen Felgen. Alle Infos zur Ducati Desert Sled 2021

Mit einem mattschwarzen Cruiser mit fast zwei Litern Hubraum kann man nichts falsch machen. Schließlich sind Topspeed-Orgien und Schräglagen-Exzesse was für kleine Buben und Schnellspritzer. Mit ihrem weit runtergezogenen, ultra-klassischen Front-Fender und schwarzen Ledertaschen ist die Vintage Dark Horse ganz der eigenen Geschichte verschrieben. Und was ist cooler als eine der längsten Firmengeschichten der gesamten Motorradwelt? Alle Infos zur Vintage Dark Horse und den Indian Cruisern 2021

Ja, diese beiden Jawas sind neu und sie können bei uns auch gekauft und gefahren werden. Weil die alten 2-Takter in der EU nicht mehr zugelassen werden können, bietet man nun eine Viertakt-Baureihe an, die aus drei Modellen besteht: dem klassischen Naked Bike „350 OHC“, einem verkleideten Café Racer „350 OHC Special“ und der „350 OHC Scrambler“. Die Motorräder werden in China lizenzgefertigt.

Allen drei gemein ist die technische Basis mit einem 397 ccm großen, luftgekühlten 4-Takt-Einzylinder. Er leistet 20,4 kW/28 PS und ein maximales Drehmoment von 30,6 Nm bei 5000 U/min. 

Das noch deutlich klassischere Modell „Jawa 300 CL“ wird in Indien erzeugt und wird von einem traumhaft schönen, flüssig gekühlten Einzylinder mit zwei oben liegenden Nockenwellen (DOHC) und Vierventiltechnik angetrieben. Im Gegensatz zur den 350ern verfügt sie auch über ein 6-Gang-Getriebe. Die Motorleistung ist mit 17 kW/23 PS für einen Single mit 294 ccm anständig, das maximale Drehmoment liegt bei 25 Nm bei 5750 U/min. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 125 km/h, allerdings empfiehlt Jawa selbst die gepflegtere, cruisende Gangart, die zu einem Vintage-Bike wie der 300 CL passt. Alle Infos zu den Jawa Motorrädern 2021

Um auf der Straße aufzufallen, fährt man entweder ein sehr großes Motorrad – oder ein sehr kleines. Selten wurden wir so bestaunt wie bei unserem Vergleichstest der Mini-Bikes Honda Monkey, Brixton Crossfire 125 XS und Benelli TNT 125. Die MSX125 hätte auch perfekt dazugepasst, war aber nicht verfügbar. Jetzt ist sie zurück – als Grom.

Der Name „Grom“ ist nicht neu, sondern wurde in anderen Ländern für die MSX125 bereits verwendet. Neu hingegen ist nicht nur das noch auffälligere Design mit leicht abnehmbaren Verkleidungsteilen, die eine einfache Anpassungen und Customising erlauben soll, sondern auch der Motor. Der luftgekühlte Einzylinder leistet 9,8 PS (7,2 kW) und verfügt über ein 5-Gang-Getriebe. International hat sich das Funbike im Pocketformat 750.000 Mal verkauft. Alle Infos zur Honda MSX125 Grom

Extremer geht nicht. Der Italjet Dragster ist wohl nicht nur der radikalste Roller den es gibt, sondern kann es design-technisch sogar mit Exoten wie der Bimota Tesi aufnehmen, mit seinem Gitterrohrrahmen und einer seltenen Achsschenkellenkung. Nach einem finanziellen Einbruch Anfang der 2000er-Jahre ist der Dragster wieder zurück und kommt natürlich mit moderner Technik im ersten Quartal 2021 in die Schauräume.

Den Antrieb übernehmen zwei Varianten eines Viertakt-Einzylinders, der mit Vierventiltechnik, zwei (!) oben liegenden Nockenwellen und Flüssigkeitskühlung state of the art ist. Als 125er leistet er das erlaubte Maximum in der A1-Klasse, also 15 PS. In der Konfiguration mit 200 Kubikzentimeter werden sogar 20 PS geboten, was in Zusammenspiel mit dem niedrigen Gewicht (108/122 Kilo trocken) knackige Fahrleistungen erwarten lässt. Alle Infos zum Italjet Dragster 2021

Zontes steht für cooles Design zum günstigen Preis. Schon die Reiseenduro TRK-502 hat uns mit aufwendig gearbeiteten Komponenten und einem hochwertigen Gesamtbild überrascht. Nach der Einführung der drei 310er-Modelle startet der chinesische Hersteller zur Eroberung der 125er-Klasse. Ab sofort sind zwei optisch deutlich unterschiedliche Modelle verfügbar, die sich jedoch die gleiche technische Basis teilen: ZT125-G1 und ZT125-U. Letztere ist der Streetfighter der beiden. Ihre Kennzeichen sind das steil aufragende Heck (mit minimalistischem Soziussitz), der gerade Lenker und die knappe, zerklüftete Front. Alle Infos zur Zontes ZT125-U

Der alte Motor der CB125R 2018 war abgeleitet vom CBR125R SOHC-Einzylinder-Motor mit Zweiventiltechnik und hat im EURO-5-Zeitalter ausgedient. Im Modelljahr 2021 erhält die CB125R ihren eigenen Antrieb, einen neuen DOHC-4-Ventil Motor mit mehr Leistung und Drehmoment: Volle 15 PS (11 kW) bei 10.000 U/min und 11,6 Nm Drehmoment bei 8.000 U/min soll das Aggregat liefern. Mit dieser extra Power beträgt die Höchstgeschwindigkeit nun 105 km/h statt bisher 101 km/h. Die 200 m Marke aus dem Stand soll die CB125R in 11,3 Sekunden erreichen.

Das bedeutendste Upgrade aber ist die 41-mm-Showa-SFF-BP-Upside-Down-Gabel. Erstmals ist ein Motorrad dieser Hubraumklasse damit ausgestattet. Ein Drucktrenndämpfer in einem der Gabelrohre und ein Federmechanismus im anderen sollen für hohe Dämpfungsleistung und geringeres Gewicht sorgen. Alle Infos zur Honda CB125R 2021

Der X-ADV von Honda ist eindeutig der coolste Großroller am Markt. Für 2021 beschert Honda seinem Crossover-Scooternun ein erstaunlich umfassendes Update, das nicht nur das Design betrifft, sondern auch die Hardware, die Assistenzsysteme und die Funktionalität.

Viel getan wurde auch beim Motor, der nun natürlich Euro-5-konform ist. Die Veränderungen entsprechen jenen am Schwestermodell, der ebenfalls erneuerten NC750X: Durch Optimierungen konnten nicht nur die Emissionen deutlich verringert, sondern auch ein paar Zusatz-PS gefunden werden. Eine Steigerung um 4 PS bringt die Maximalleistung auf 59 PS; das maximale Drehmoment steigt von 68 auf 69 Newtonmeter. Alle Infos zum Honda X-ADV 2021

Um das Jahr 2020 doch noch positiv abzuschließen, werden die letzten zwanzig Ural-Gespanne des Modelljahrs 2020 im Dezember unter dem Namen „Roter Oktober II“ ausgeliefert.

Schon vor zehn Jahren gab es eine limitierte Serieunter diesem Namen (siehe https://www.ural.cc/2010-roter-oktober), damals war es eines der beliebtesten Sondermodelle von Ural. Deshalb feiert man heute feuerrotes Jubiläum und liefert eine originalgetreue Wiederauflage. Alle Infos zur Ural Roter Oktober II

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