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Motorradneuheiten 2026 – ÜbersichtDie neuen Modelle auf einen Blick
Die ersten Modellneuheiten für 2026 wurden bereits enthüllt, viele weitere sind als Prototypen bereits vor die Linsen unserer Fotografen gerollt. Im Folgenden findet ihr eine schnelle Übersicht über die News für die kommende Saison, die in den nächsten Wochen und Monaten laufend von uns erweitert wird. Viel Spaß beim Schmökern!
Letztes Update: 6.11.2025
Honda V3R Concept. Wie von uns spekuliert folgt auf den reinen Motor im Vorjahr nun ein Konzeptbike. Star darin ist natürlich trotzdem der schräge V3-Motor mit E-Kompressor. Zu ihm werden weiterhin wenige Details verraten, aber es lichtet sich ein wenig der Nebel, der Weg wird klarer. Der Motor soll 900 ccm haben, aber die Leistung eines 1200ers freisetzen – das wird spannend. Und er klingt auch gut, wie eine erste Hörprobe bestätigte. Einen ersten Blick auf das Serienbike sollten wir Ende 2026 erhaschen können, aber damit spekulieren wir wieder. Hoffentlich richtig.
Kove 800 X Touring. Im letzten Sommer wurde mit der 800 X Pro ein sehr geländeaffines Adventurebike präsentiert, nun legt man eine Reiseenduro nach. Wir finden also einen 19-Zöller vorne, aber immer noch stolze Federwege (210/210 mm). Das Gewicht soll moderate 215 Kilo fahrfertig betragen, der Tank fasst 22 Liter. Der 800er-Reihentwin leistet 95 PS und 79 Nm, das Alu-Kofferset dürfte inkludiert sein. Marktstart im Frühjahr.
Honda CB1000GT. Das Modell wurde einerseits erwartet – und ist andererseits doch eine Überraschung. Mit 150 PS erreicht man fast den Wert der großen Hornet, dazu gibt es serienmäßig eine XXXL-Ausstattung, unter anderem bereits mit Seitenkoffern und elektronischem EERA-Fahrwerk. Auch sonst hat man elektronisch schon alles an Bord, das fein und sinnvoll ist. Und nicht nur in der Elektronik, auch die Hardware ist bis hin zu Handschützern und Hauptständer komplett. Der Marktstart erfolgt zu Jahresbeginn ’26.
Benda Dark Flag 950, Rock 707 und Rock 250 CVT. Mit gleich drei Cruisern startet Benda in das neue Modelljahr. Darunter befindet sich mit der Dark Flag 950 das neue Flaggschiff: 948 Kubik, V4, 108 PS! Die Sitzhöhe beträgt nur 690 mm, das Gewicht soll bei vergleichsweise niedrigen 242 Kilo liegen. Eine Klasse darunter liegt die Rock 707 mit 692 ccm, 73 PS, V2 und Kupplungsautomatik – das erste Mal bei einem Cruiser! Für Einsteiger wurde schließlich die Rock 250 CVT konzipiert. Auch sie kommt mit V-Twin, der hier 26 PS leistet und seine Power via CVT-Automatik an das Hinterrad weitergibt.
Weitere Highlights von Benda sah man in Form von Motorenkonzepten, die innerhalb von zwei Jahren kommen sollen: ein Hybrid-Boxer mit 250 ccm, der 62 PS und 100 Nm leistet; ein 700-Kubik-Boxer, der ebenfalls mit Hybrid-Komponenten ergänzt werden kann; und ein 1,7-Liter-Reihen-Sechszylinder mit Doppelkupplungsgetriebe für schwere Cruiser und Tourer.
Zontes 703R und 703T. Die chinesische Marke hat 2025 ihren neu entwickelten Dreizylinder mit rund 95 PS in Europa eingeführt – als Reiseenduro (F) und Sportbike (RR). Nun folgen zwei weitere Geschwister: ein Naked Bike (R) und ein tourentauglicher Crossover (t). Parallel dazu wurde die Technik weiterentwickelt: Man hat nun Ride by Wire, daher auch einen Tempomaten und einen Quickshifter, der nicht nur Hinauf-, sondern auch Herunterschalten zulässt. Die Merkteinführung soll im Frühjahr passieren, Preise sind noch offen.
MV Agusta Brutale Serie Oro. Für viele das schönste Serienbike der Messe – die neue Brutale. Ja, sie kommt auch ohne Zusatzzahl aus. Die wäre 950, denn so groß ist der neue Dreizylinder. Im Vergleich zu seinem Pendant in der Enduro Veloce wurde er noch einmal gründlich überarbeitet und leistet nun 148 PS. Das Gewicht, fahrfertig: ganz knapp über 200 Kilo. 300 Stück werden ab Frühjahr von der Serie Oro (mit Schmiederädern, Carbon etc.) gebaut, Stückpreis in Deutschland rund 27.000 Euro. Danach folgt die Standardversion, die in Deutschland gut 17.000 Euro kosten soll.
Brabus 1400 R Signature. Sie haben es schon wieder getan! Auf Basis der KTM 1390 Super Duke R wird ein super-sonder-exklusiver Hyper-Streetfighter auf die Schmiederäder gestellt, der abgesehen von sonstigen Feinheiten vor allem mit seiner knappen Auflage glänzt: Nur 100 Stück werden von dem 190-PS-Bike gebaut. Der Preis in Deutschland beträgt 49.900 Euro, in Österreich 59.499 Euro.
Royal Enfield Bullet 650. Auf Basis der bekannten Reihen-Zweizylinder-Plattform kehr nun die legendäre Bullet zurück. Technisch gibt’s keine Überraschungen, sondern 48 PS, viel Gewicht, die ein wenig klobige Zweier-Sitzbank, aber auch viele schöne Elemente wie das verchromte „Augenlid“ am Scheinwerfer.
Flying Flea S6. Die elektrische Schwestermarke von Royal Enfield debütierte im Vorjahr mit der C6, jetzt folgt mit der S6 eine ziemlich cool gestaltete Variante im „Scrambler-Stil“, wie seine Schöpfer meinen; immerhin gibt’s 19-/18-Zoll-Bereifung. Zu den technischen Daten schweigt man sich sonst aus, meldet aber, dass man einen Qualcomm Snapdragon QWM2290 Prozessor verbaut hat. Kein Witz! Start Ende 2026.
Honda E-Clutch. Nachdem die Kupplungsautomatik vor zwei Jahren erfolgreich bei den 650er-Vierzylindern eingeführt wurde, erweitert Honda nun das Angebot. Ab 2026 sind nun auch die 500er und die 750er optional mit E-Clutch bestellbar. Konkret also: Honda CB500 Hornet, NX500, CBR500R, CB750 Hornet und XL750 Transalp. Die Transalp bekommt außerdem einen größeren Ölwannenschutz.
BMW F 450 GS. Wie erwartet zeigen die Bayern ihr neues Adventurebike in der immer beliebteren A2-Kategorie. Man erbringt die vollen 48 PS, das Gewicht liegt bei 178 Kilo fahrfertig. Vier Ausstattungsvarianten stehen zur Wahl. Technik-Premiere bei BMW: die Easy Ride Clutch. Es gibt zwar noch einen Kupplungshebel, man muss ihn aber nicht mehr benützen, weder beim Anfahren, noch beim Schalten oder Stehenbleiben. Serienmäßig ist ERC beim Topmodell GS Trophy (Foto), optional bei den anderen. Start im Frühling.
Norton Manx R, Manx, Atlas und Atlas GT. Die Briten – mittlerweile in indischem Besitz – sind zurück und starten mit einem komplett neuen Modellprogramm durch. Im Frühjahr beginnt man mit dem Flaggschiff, der Manx R. Das Superbike mit brandneuem 1200er-V4 leistet 206 PS, 130 Nm, kommt unter anderem mit Carbonrädern und soll 204 Kilo trocken wiegen. Auf gleicher Basis, aber als Streetfighter, ergänzt die Manx das Programm. Gegen Sommer sollen dann zwei superb ausgestattete, aber moderat motorisierte Bikes folgen: die Atlas als Soft-Reiseenduro mit 19-Zöller und die Atlas GT als Crossover mit 17-Zöller. Beide werden mit einem 585-ccc-Reihentwin angetrieben und in Indien erzeugt.
Indian Sport Scout Sixty und Sport Scout RT. Zwei neue Varianten in der Scout-Klasse der Amerikaner. Die Sport Scout Sixty ist die dritte Variante der Einsteigerliga, während die Sport Scout RT mit serienmäßigen Hartschalenkoffern und einigen weiteren Verbesserungen in der 1250er-Modellfamilie punkten will.
Vespa Primavera und Vespa Sprint S. Die Smallframe-Modelle werden überraschend rasch nach der letzten Kur schon wieder aufgewertet. Diesmal bekommen beide eine Bremsscheibe am Hinterrad, Schlitze an der linken Pobacke und ein Keyless-System. Außerdem soll ein neues LC-Display nun Standard sein (die Primavera Tech behält das schönere 5-Zoll-TFT). Die Primavera ist außerdem auf Wunsch auch als Sondermodell „80 Jahre Vespa“ zu haben, hier wird alles auf Lindgrün-Pastell gebürstet. Diese Sondermodelle gibt’s auch bei der GTS.
CFMoto 1000MT-X. Auf Basis der bekannten 800MT-X (mit 21-Zoll-Vorderrad) kommt nun die erste Tausender der chinesischen Marke. Dafür wurde der Reihen-Zweizylinder vergrößert: auf genau 946 Kubikzentimeter. Damit steigt die Leistung auf 113 PS, die Ausstattung ist äußerst umfassend. Die 800er-Modelle bleiben aber im Line-up von CFMoto.
Suzuki SV7-GX. Die Japaner renovieren ihren klassischen 649-ccm-V2 und rüsten damit ein smartes, hübsches Crossoverbike aus. 73 PS treffen auf 211 Kilo fahrfertig sowie eine hochwertige Ausstattung. Der Marktstart erfolgt leider erst Mitte 2026.
Triumph Trident 800. Auf Basis der für 2025 vorgestellten Tiger Sport 800 lancieren die Briten nun ein Naked Bike in der populärsten Klasse am Markt: der gehobenen, aber leistbaren Mittelklasse. Dort ordnet sich die große Trident mit 115 PS, 197 Kilo fahrfertig und guter Ausstattung (Quickshifter, Tempomat, Connectivity) ein. In Deutschland bleibt der Einstiegspreis vierstellig, in Österreich beginnen sie bei 11.295 Euro.
Voge SR450X. Noch ein Mitbewerber für den Erfinder der Adventureroller: Honda. Der Voge SR450X besitzt keinen 450er, wie man meinen könnte, sondern einen 400er-Zweizylinder, der markige 41 PS leistet. Es gibt gute Fahrwerkskomponenten von KYB, einen elektrischen Windschild (!), Speichenräder (17/14 Zoll), Heizgriffe, Sitzheizung, Keyless, Frontradar und einen 18-Liter-Tank. Unter den Sitz sollen zwei Integralhelme passen. Das Gewicht beträgt 220 Kilo. Ob trocken oder fahrfertig, das hoffen wir bald herauszufinden. Ebenso den Preis.
Kawasaki KLE500. Rückkehr nach fast 20 Jahren Abwesenheit – auf Basis des bekannten Zweizylinders schnüren die Japaner nun wieder ein Paket, das im Alltag genauso bestehen sollte wie im leichten bis mittleren Gelände. Für letzteres bekam die KLE500 lange Federwege, ein 21-Zoll-Vorderrad und ein abschaltbares ABS. Ab Frühahr ’26 stehen eine Basisversion und eine besser ausgestattete SE-Variante bereit.
Kawasaki ZX-10R und ZX-10RR. Das muskulöse Superbike ist wieder da, diesmal mit blauen Wings, ganz nach dem Zeitgeschmack (die Wings, nicht das Blau). Wem diese Färbung nicht gefällt: Die RR kommt ganz in Grün. Die wichtigsten technischen Daten fehlen uns leider noch zu beiden.
Ducati Monster. Eines der wichtigsten und legendärsten Modelle der Italiener erscheint 2026 in fünfter Generation: die Monster. Das neue Modell kommt mit dem seit Vorjahr bekannten 890er-V2, leistet weiterhin 111 PS, speckt aber nochmals um vier Kilo ab. Auch die Sitzhöhe sinkt, während sich die Elektronik weiter auf hohem Niveau bewegt. Markteinführung im Februar 2026.
Ducati Hypermotard V2. Wer es mit dem gleichen Motor etwas radikaler und rasanter haben will, der kann aletrnativ zur neuen Hypermotard greifen. Angeboten als Basismodell in Rot und als SP in Weiß mit wilden Graphics leistet der 890er-V2 hier 120 PS. Auch die Hypermotard hat abgespeckt, 13 Kilo will man verloren haben.
Triumph Bonneville T120/T120 Black. Der britische Klassiker schlechthin wird für 2026 ebenfalls überarbeitet – zum Glück sehr dezent. Neben Kurven-ABS und Schräglagen-Traktionskontrolle gibt’s neue Scheinwerfer, einen Tempomaten und eine USB-C-Steckdose. Auf Wunsch ist die T120 nun auch mit A2-Drosselkit zu haben.
Triumph Scrambler 900 und Scrambler 1200 XE. Große Umbrüche gibt es bei der 900er: Sie wird nun deutlich moderner, mit USD-Gabel, größerem Tank, schlankerem Heck, LC-/TFT-Display, Kurven-ABS, Schräglagen-Traktionskontrolle und vielem mehr. Die hochbeinige Scrambler 1200 XE wiederum bringt neben neuen Farben nur eine Änderung im Modelljahr 2026: Das bisherige Marzocchi-Fahrwerk wird gegen Komponenten von Showa (vorne) und Öhlins (hinten) getauscht.
Triumph Bobber und Speedmaster. Die beiden Cruiser im Lineup der Briten werden für 2026 aufgewertet, unter anderem mit Kurven-ABS, Schräglagen-Traktionskontrolle, neuen Scheinwerfern und vergrößerten Tanks.
Yamaha Ténéré 700 World Raid. Die Familie wächst: Nun kehrt auch die Variante „World Raid“ ins Programm zurück und mit ihr ein großer Doppel-Tank aus Alu mit 23 Liter Fassungsvermögen. Zusätzlich gibt’s einen Lenkungsdämpfer, einen Tempomaten und aufgewerteten Windschutz. Start ab April 2026.
Honda CB1000F. Neues Vintage-Naked mit dem Motor der CB1000 Hornet, allerdings neuer Abstimmung und 122 PS Spitzenleistung. Hinter dem 80er-Jahre-Design verbirgt sich viel moderne Technik. Ein Preis ist noch offen.
Ducati Multistrada V4 Rally. Die mächtigste Version der 170-PS-Reiseenduro erhält nach drei Dienstjahren einige wichtige Updates. Unter anderem kann sich das Fahrwerk nun bei niedrigen Geschwindigkeiten automatisch absenken, der serienmäßige Frontradar warnt bei drohenden Kollisionen, das Integral-Kurven-ABS beherrscht zusätzliche Funktionen. Und: Sie kommt auch in Jadegrün.
Die Yamaha Tracer 7 und GT wird es ab 2026 auch mit dem optionalen Automatik-Getriebe Y-AMT geben. Diese Getriebevariante ermöglicht manuelles Schalten über einen Wippschalter mit dem Finger oder die Auswahl eines Automatikmodus. Sie hat bereits TRACER 9, TRACER 9 GT und TRACER 9 GT+ Fahrer*innen begeistert und wird nun auch für TRACER 7 und TRACER 7 GT Fans eine aufregende neue Option sein.
Eine weitere Variante eines bestehenden Modells bringen die Japaner auch im Rollersegment: dem Yamaha NMAX 125 in dritter Generation wird 2026 der Yamaha NMAX 155 Tech MAX zur Seite gestellt. Mit dabei: ein innovatives, elektronisch gesteuertes CVT-Getriebe für zwei Fahrmodi und Downshifts.
Yamaha R7. Einer Rundum-Pflegekur unterzieht Yamaha auch sein Mittelklasse-Sportbike. Es bekommt nun viel mehr Hightech (bis hin zu einer Launch Control), außerdem wesentliche Verbesserungen beim Rahmen und Fahrwerk. Nicht zuletzt spendiert man dem 73-PS-Racer auch ein Design-Update, speziell an der Front.
Kawasaki Z1100. Der große Streetfighter ist zurück! Nach ein paar Jahren Zwangspause (Euro5) holen die Japaner die letzte Generation mit Feinschliff und neuem Technik-Paket zurück. Der Motor übernimmt die Spezifikation, die man bereits aus Versys 1100 und Ninja 1100SX kennt, leistet also 136 PS. Der Marktstart erfolgt bereits im Oktober.
Kawasaki Z650 S. Der Megaseller im Programm erhält nicht nur ein neues Design dank schärferer Frontmaske und neuen Tankverkleidungen, sondern auch eine erwachsenere Ergonomie: Der Sattel wird eine Spur höher, der Lenker breiter und neu positioniert, ebenso finden die Fußraster neue Befestigungspunkte vor.
Kawasaki Z900RS. Das Vierzylinder-Vintagebike wird für 2026 in Technik und Ausstattung überarbeitet – der Look bleibt von kaum merklichen Details aber unangetastet. Neu an Bord sind unter anderem Kurven-ABS, Tempomat, Quickshifter. Der Motor bekam eine Leistungssteigerung von 111 auf 116 PS. Die wunderschöne SE-Variante mit Öhlins hinten und Brembo vorne steht auch wieder am Start.
Honda WN7. Die Serienversion des im Vorjahrs vorgestellten Honda EV Fun Concept soll Anfang des kommenden Jahres auf den Markt kommen, Vorbestellungen sind ab sofort möglich Das erste in Serie gebaute „große“ Elektromotorrad von Honda wird 18 kW (24 PS) Dauerleistung und ein Drehmoment von 100 Newtonmeter bieten, dazu 140 Kilometer Reichweite. Eine Version für A1/Code 111 mit 11 kW (15 PS) Dauerleistung wird es ebenfalls geben.
Suzuki GSX-R1000R. Die Rückkehr des Jahres: Suzuki bringt sein Superbike erfrischt zurück – und nicht nur auf die Rennstrecke, sondern auch auf die Straße. Die neuen Eckdaten: 195 PS, 110 Newtonmeter, 203 Kilo fahrfertig. Die Markteinführung ist für Mai 2026 geplant.
Die neue Ducati Panigale V4 R ist die neueste Generation einer Gattung, die ihren Ursprung in der legendären 996R von 2001 hat. Diese Motorräder waren schon immer die Basis für die Superbikes, die in der Weltmeisterschaft antreten, und sind daher die edelsten Sportmotorräder von Ducati. Die Panigale V4 R wird traditionell in einer limitierten Auflage produziert, wobei Modellname und Seriennummer stolz auf der Gabelbrücke prangen.
KTM 1390 Super Adventure R, KTM 1390 Super Adventure S und 1390 Super Adventure S Evo. Eigentlich für 2025 vorgesehen kommen die mit 173 PS aktuell stärksten Reiseenduros der Welt nun als 2026er-Modelle. Den Anfang macht die R, sie rollt ab Oktober 2025 in Mattighofen vom Band.
Triumph Scrambler 400 XC. Die Briten bringen eine neue Spielart der beliebten Einzylinder-Scrambler ins Programm: erstmals mit Speichenrädern! Dazu gibt’s mehr Ausstattung und auf Wunsch auch ein knalliges Gelb.
BSA Bantam 350 und 650 Scrambler. Noch zwei neue Britinnen: Mit der Bantam 350 kommt ein kleiner, smarter Neo-Klassiker mit flüssig gekühltem Einzylinder, 29 PS und 185 Kilo fahrfertigem Gewicht – ein direkter Rivale für beispielsweise die Honda GB350S oder die kleineren Modelle von Royal Enfield. Auf die bekannte Gold Star baut die 650 Scrambler auf; sie übernimmt den 652-Kubik-Vierventil-Single mit 45 PS. Ihr Gewicht: 218 Kilo fahrfertig. Beide Bikes sollen schon gegen Jahresende 2025 verfügbar sein.
BSA Thunderbolt. Noch ein sympathischer Neuzugang: das erste Adventurebike. Den Motor übernimmt die Thunderbolt von der Bantam 350, dazu kommt ein 21-Zoll-Vorderrad, ein witziges Design und 200/180 mm Federweg. Der Windschild ist verstellbar, das Gewicht trocken soll bei „zirka 185 Kilo“ liegen. Marktstart Mitte 2026.
Wenn Ducati auf ein Motorrad „RS“ schreibt, meinen sie es ernst. Motorsporttechnik, ausgesucht hochwertige Materialien und eigenständige Lackierung zeigen unmissverständlich, dass damit nicht Serienmodelle für die breite Masse, sondern eine exklusive Sonderserie gemeint ist. Die neuesten Zugänge in dieser Familie heißen Diavel V4 RS und Multistrada V4 RS.
KTM RC 990 R. Der erste Supersportler von KTM seit der seligen RC8 wurde ebenfalls bereits auf der Eicma 2024 gezeigt und kommt in Kürze als 2026er-Modell. Die ersten Fahreindrücke von der Rennstrecke und der Straße sollten wir Euch noch in diesem Herbst liefern können. Nachtrag: Unseren ersten Fahrbericht von der neuen KTM RC 990 R findet ihr schon hier!
Honda X-ADV 2026. Der Adventure-Roller bekommt nach dem größeren Update für 2025 nun eine neue Special-Edition-Variante: in Weiß mit Tricolore-Graphics! Auch der Honda Forza 750 bekam eine neue Farbvariante spendiert.
Honda SH125i und SH150i. Der Mega-Bestseller von Honda wird leicht überarbeitet, unter anderem mit neuer Front, die das Design des SH350i aufgreift. Der Sitz- und Fahrkomfort (Federbeine!) soll auch verbessert worden sein.
Suzuki Burgman 125EX. Der brave City-Scooter wird ebenfalls mit neuen Farben geadelt, dazu wurde der Motor auf Euro5+ umgestellt und dabei noch einmal leiser.
Mit weißem Rahmen und der einheitlich grauen Verkleidung prägen die neuen Husqvarna Pro Enduro Modelle 2026 eine neue Optik. Hochwertige Technical Accessories steigern die Robustheit und Langlebigkeit. Beide Motorräder wurden für kompromissloses Enduro-Fahren konzipiert und sind ab Oktober bei autorisierten Händlern erhältlich.
Die neue Yamaha WR125R soll nicht nur den Einstieg in die Welt des Offroads ermöglichen, sondern den Einstieg in die Motorradwelt möglichst aufregend und vielseitig machen. Angetrieben wir das Dual-Purpose-Motorrad von einem flüssigkeitsgekühlten 125-Kubik-SOHC-Motor mit 4 Ventilen und Einspritung, der eine maximale Leistung von 15PS (11 kW) bei 10.000 U/min und ein maximales Drehmoment von 11 Nm bei 6.500 U/min bietet.
BMW R 20. Das mächtige Naked Bike mit dem weiterenwtickelten Big Boxer der R-18-Cruiser soll kommen, das ist schon durchgesickert. Bislang blieb es aber beim Konzeptbike, das im Mai 2024 beim Concorso d’Eleganza am Comer See gezeigt wurde. Folgt das Serienbike nun im Modelljahr 2026? Wir wären dafür!
CFMoto V4. Die chinesische Marke enthüllte auf der letzten Eicma einen neuen V4-Motor, der für 212 PS gut sein soll. Dieser Motor soll 2026 in einem Sportbike debütieren, als Vorgeschmack darauf zeigte man die noch weidlich futuristische Konzeptstudie „Master of Speed“. Bei der Schrittgeschwindigkeit der Chinesen gehen wir davon aus, dass ein oder vielleicht sogar zwei Serienbikes mit diesem Motor auf der kommenden Eicma stehen – neben dem Superbike auch ein Hypernaked.
Royal Enfield Himalayan 750. Kommt sie bereits 2026? Und wird sie tatsächlich so heißen? Noch sind beides Spekulationen, aber der von uns erwischte Prototyp mit dem luftgekühlten Twin legt nahe, dass es so sein könnte. Nach der kommenden Eicma sollten wir mehr wissen ...
Triumph Thruxton 400. Die Briten werden – wie zu erwarten – die erfolgreiche Familie mit ihrem 2024 eingeführten Einzylinder weiter ausbauen. Nächster Schritt nach der Scrambler 400 XC (siehe weiter oben) ist ein Sportbike mit Halbschalenverkleidung. Die Thruxton 400 wurde in Indien bereits enthüllt, eine Einführung auch in Europa ist noch nicht offiziell. Wir rechnen aber stark damit, dass wir auch hierzulande zuschlagen dürfen.
KTM 690 Rally. Dass dieses Modell, das wir als Prototypen erwischt haben, kommen wird, scheint fix. Und es wird auch von zahlreichen Fans sehnlichst erwartet. Offen bleibt allerdings zum aktuellen Zeitpunkt, ob die Markteinführung noch 2026 erfolgen wird und ob das Modell tatsächlich so heißen wird. Warum könnte es ein 2027er-Modell werden? Weil KTM ohnehin alle Hände voll zu tun hat, die Markteinführungen der verschobenen Modelle nachzuholen. Das könnte auch die 690 Rally nach hinten verschieben ...
Moto Guzzi Airone? Schock für Guzzisti! Eine Guzzi ohne V2-Motor, ohne Kardan, gefertigt in Indien? Ein neues Einstiegsmodell könnte tatsächlich auf der Konzernplattform, die von Aprilia übernommen wird, aufgebaut werden. Damit hätte man dann einen 457 Kubik großen Reihen-Zweizylinder, der guzzitypisch verpackt würde – also mit Retro-Anleihen und als eher komfortabler Roadster. Scheint schlüssig – ob wir eine Bestätigung dafür schon auf der kommenden Eicma erhalten (und den richtigen Namen), das müssen wir noch abwarten.
Gerüchte, Gerüchte. Zum Schluss noch ein paar wilde Gerüchte und Spekulationen:
• Harley-Davidson wird sein bereits bestätigtes neues Einstiegsmodell – sozusagen einen „echten“ Sportster-Nachfolger – noch in diesem Herbst enthüllen; die Rede war zuletzt von Oktober. Der Noch-Chef Jochen Zeitz sprach von einem Zielpreis in den USA von unter 6000 Dollar, aber bei dem ganzen Zoll-Wirbel und den Steuern können wir gar nicht mehr ausrechnen, was das dann bei uns sein wird, wenn das Modell 2026 zu den Händlern kommt. Außerdem gibt’s ab 1. Oktober einen neuen Oberboss – vielleicht wird ja auch alles ganz anders ... Nachtrag: Nach jüngsten Gerüchten dürfte sich die Präsentation unter dem neuen Boss doch in den Frühling 2026 verschieben; Markteinführung in Europa wohl nicht vor Jahresmitte. Wir sind neugierig.
• Honda. Zunächst eine naheliegende Vermutung: Die 2025 neu eingeführte Honda CB1000 Hornet könnte eine Sporttouring-Version bekommen, also eine Variante mit Halbschalenverkleidung. Das gab’s ja in der japanischen Historie ja schon öfter. Und dann rechnen wir fix damit, dass wir auf der Eicma wieder etwas rund um den im Vorjahr enthüllten V3-Motor mit Kompressor zu sehen bekommen. Wahrscheinlich kein Serienbike mit diesem Antrieb, sondern eine Studie, einen Prototypen, der im besten Fall darauf schließen lassen könnte, in welchem Serienbike oder zumindest Segment der Antrieb dann wirklich kommen wird. Den Marktstart des V3 Kompressors erwarten wir dann nicht vor 2027.
• Ducati. Ganz klar – wenn auch noch unbestätigt – ist es, dass die Italiener ihren neuen 890-V2 in Kürze auch in den beiden anderen Modellen einsetzen werden, die noch offen sind. Wir erwarten also auf jeden Fall eine neue Monster und auch eine neue oder zumindest deutlich überarbeitete Version der DesertX. Nachtrag: Die neue Monster hat sich bereits bestätigt! Alle Infos weiter oben in der Story.
• Suzuki. Internationale Spekulationen drehen sich darum, dass Suzuki mit der neuen 800er-Plattform ein weiteres Modell auf den Markt bringen könnte. Die Rede ist von einem Crossover-Bike, also ein Modell mit 17-Zoll-Rädern, das sich zwischen die GSX-8S und die V-Strom 800 schieben könnte und sozusagen eine kleine Schwester der GSX-S1000 GX wäre. Vielleicht heißt sie dann auch so: GSX-8GX? Interessanter Gedanke ...
• Norton. Kein Gerücht, sondern offiziell bestätigt: Die Briten (im Besitz der indischen TVS Motor Company) werden eine von Grund auf neue Modellfamilie an den Start bringen, mit veränderter Designsprache und auch in neuen Marktsegmenten! Spannend!
