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Peter Schönlaub
Autor: Peter Schönlaub
peter.schoenlaub@motorrad-magazin.at
31.10.2025

Neu: Conti TKC 80.2Zweite Generation des Kultstopplers

Hersteller sprechen oft von einer Revolution, auch wenn es sich nur um ein Facelift oder eine geringfügige Modifikation handelt – doch in diesem Fall darf man ruhig große Worte verwenden: Nach 40 Jahren bringt Conti nun erstmals eine neue Generation des legendären TKC 80 – den TKC 802 – auf den Markt. Ja, die zweite Generation wird von Conti hoch gestellt, also wie ein Quadratzeichen, verwendet. Das lässt sich in unserer Titelschrift nicht darstellen, also wundert euch bitte nicht über die unterschiedliche Schreibweise.

Kommen wir jetzt zum Reifen. Conti hat den ursprünglichen TKC 80 – der übrigens weiter im Programm bleibt – natürlich über die Jahre weiterentwickelt, aber irgendwann sei man an eine Grenze gestoßen, erklären uns die Entwickler: „Um weitere Verbesserungen zu erzielen, mussten wir das Reifenprofil verändern.“ Und genau davor schreckte man lange Jahre zurück, weil der TKC 80 so beliebt war und ist. Aber nach vier Jahrzehnten war die Zeit reif.

Wichtiger Punkt für Conti: Auch der neue TKC 802 sollte ein derbes, robustes, grobes Aussehen behalten. Schon auf den ersten Blick sollte man erkennen, dass es dieser Reifen ernst meint mit Offroad. Auch die Balance zwischen Straße und Offroad sollte beibehalten werden – 50:50, wie bislang. Jedoch sollte die zweite Generation vieles besser können, und zwar auf beiden Terrains.

Beginnen wir mit einem Blick auf die Lauffläche: Hier sieht man, dass die Abfolge der Blöcke verändert wurde, sodaß permanent mehr Gummi auf der Straße aufliegt. Der Fußabdruck wurde also größer, speziell in der Mitte: um 17% nämlich. Das soll für deutlich mehr Highspeed-Stabilität sorgen, aber auch für ein noch geringeres Geräuschniveau. Gleichzeitig sorgt das neue Blockdesign dafür, dass stets mehr Eingriffkanten zur Verfügung stehen, womit die mechanische Traktion auf losem Untergrund verbessert werden soll – und auch kontinuierlicher erfolgt, was wiederum der Kontrolle zugute kommt. Die versetzten Außenstollen – hier wurde der Negativbereich größer – sollen die Seitenführung im Gelände erhöhen.

Die in Fahrtrichtung steil nach unten abgeschrägten Profilblöcke am Vorderreifen versprechen den Grip beim Bremsen im Gelände zu erhöhen, während das genau in Gegenrichtung ausgelegte Blockdesign am Hinterreifen optimale Traktion bei der Beschleunigung liefert.

Auch die Laufflächenmischung sowie die Karkasse des Conti TKC 802 wurden modifiziert, wobei man der Diagonalgürtel-Konstruktion treu blieb. Hier begegnen wir ja einem klassischen Zielkonflikt: zwischen Komfort und Robustheit. Gerade im Offroad will man ja eine gewisse Unverletzlichkeit gegenüber spitzen Steinen oder anderen Spielverderbern sicherstellen, auf der anderen Seite erwartet man sich von Reiseenduros auf der Straße zeitgemäßen Komfort. Diesen klassischen Zielkonflikt will Conti mit der neuen Karkasse und einer vergrößerten Gummiauflage entschärft haben. 

Speziell auf der Straße soll sich der Reifen nun mehr nach einer 70:30-Variante anfühlen, behaupten die Entwickler. Und: Der größte Fortschritt soll beim Verhalten auf nassen Fahrbahnen erzielt worden sein. Bei Testfahrten am Contidrom soll der TKC 802 gegenüber seinem Vorgänger bei Regen um 4,5 Sekunden schneller geworden sein – ein gewaltiger Sprung. In der Fahrpraxis geht es natürlich nicht um Rundenzeiten, sondern darum, dass man bei Nässe weitaus sicherer unterwegs ist.

Ein weiterer großer Entwicklungsschritt soll auch im Abnutzungsverhalten erzielt worden sein: Sie erfolgt nun gleichmäßiger, verspricht Conti. Gerade dieser Punkt ist ja in der Fahrpraxis mit größeren, schwereren Reiseenduros oft zentral: Bei längeren Anfahrten fährt man den grobstolligen Reifen rasch „eckig“, worunter das Fahrverhalten – vor allem die Lenkpräzision – leidet. Die neue Generation soll länger ihre runde Grundform behalten, sich also gleichmäßiger abnutzen.

Zusammengefasst: Der neue Conti TKC 802 soll in vielen Bereichen besser geworden sein, ohne in anderen Bereich hinter seinem erprobten Vorgänger zurückzufallen. Die größten Verbesserungen wurden beim Nassgrip, beim mechanischen Grip im Offroadbereich und in der Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten erzielt. Eine bessere Performance verspricht der Reifen auch beim Handling und beim Grip auf trockenem Asphalt. Auf dem Niveau des bekannten TKC 80 sollen die Laufleistung und die Widerstandsfähigkeit im Gelände geblieben sein.

Der neue Conti TKC 802 wird in allen gebräuchlichen Adventure-Dimensionen ab Frühjahr 2026 verfügbar sein. Bis dahin sollen – wichtig für Deutschland – jede Menge Reifenfreigaben für die populären Adventurebikes vorliegen. Einen ersten Test des neuen Conti TKC 802 lest ihr bei uns bereits Ende Februar. Weitere Infos auf der Conti-Website.

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