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Peter Schönlaub
Autor: Peter Schönlaub
peter.schoenlaub@motorrad-magazin.at
13.6.2024

Faltos – der Faltanhänger im TestKunst der Verwandlung

Faltos-Anhänger. Wie sich ein Transportmittel, das oft im Weg steht, dezent in sich selbst zurückzieht. Praxistest des cleversten Anhängers der Welt.

Anhänger sind nützlich, das liegt auf der Hand. Speziell für uns Motorradfahrer können diese Lastesel viele Pflichten erledigen: Trials, Hardenduros oder Rennstreckenbikes an ihren Einsatzort ziehen oder auch das im Winter stillgelegte Motorrad in die Werkstatt,  um in der ungenützten Zeit alle Servicearbeiten erledigen zu lassen. Auch wir vom Motorradmagazin haben über die Jahre einen Anhänger besessen, sind allerdings vor den gleichen Problemen gestanden wie viele andere: Wird der Hänger nicht gebraucht, muss er auf einem privaten Parkplatz oder in einem eigenen oder gemieteten Garagenplatz stehen. 

Wer den entsprechenden Raum nicht hat oder auf dem eigenen Grund keinen drei bis vier Meter langen Hänger im Weg stehen haben will, der war bislang aufs Ausborgen angewiesen. Bislang – denn eine clevere Lösung aus Deutschland reduziert den Park- oder Strauraum für einen gerade ungebrauchten Anhänger beträchtlich.

Die Versprechungen klingen nach Zauberei: Der leichte, ungebremste Anhänger (750 Kilo zulässiges Gesamtgewicht) ist in gebrauchsfähigem Zustand 3,7 Meter lang, bietet eine 2,43 Meter lange Ladefläche und trägt 550 Kilo Nutzlast. Die Innenbreite der Ladefläche misst 1,24 Meter. 

Diese ausgewachsenen Dimensionen lassen sich bei Nichtgebrauch allerdings auf gerade 85 Zentimeter Länge schrumpfen! Dies völlig werkzeuglos und mit ein wenig Routine in unter zwei Minuten! Somit kann man den Anhänger einfach beispielsweise an das Ende der Garage stellen, wo das gute Stück zusammengefaltet auf den nächsten Einsatz wartet.

Möglich macht das Kunststück deutsche Ingenieursleistung und die Auswahl von hochwertigen Materialien, etwa leichtes Alu für die Bordwände, verzinkter Stahl für die Grundkonstruktion und 18 Millimeter dicke Siebdruckplatten für den Ladeboden. Darin sind auch noch acht massive Verzurrösen integriert.

Für unseren Praxistest haben wir außerdem das Befestigungssystem für ein Motorrad (499 Euro) geordert, das neben dem Ständer fürs Vorderrad, Verzurrlösungen für vorne und hinten sowie einer Bremsklemme auch die Alu-Auffahrtsrampe enthält. Damit war das Arretieren der BMW R nineT problemlos möglich, auch größere und längere Motorräder sollte auf dem Faltos Platz finden. 

Faltos selbst spricht sogar von einer Transportkapazität für zwei Motorräder, diese sollten dann allerdings eher schlank ausfallen – Stichwort Enduros –, und man wird das zweite wohl verkehrt hinaufstellen müssen, um einander mit den Lenkern nicht ins Gehege zu geraten.

Kleine Einschränkung in der Praxistauglichkeit: Der Hänger muss vor dem Beladen unbedingt ans Zugfahrzeug gekoppelt werden, da er keine ausfahrbaren Stützen am Heck besitzt. Und wir empfehlen den Zukauf des gebremsten Stützrads (40 Euro), da man ansonsten immer mit den mitgelieferten Keilen hantieren muss.

Als weitere Option haben wir außerdem das faltbare Hochgestell mit Plane geordert (1199 Euro). Damit kann man das Motorrad zwar beim Transport schützen, es macht aber die Auffahrt ein wenig komplizierter. Und die Höhe passt außerdem nur für flachere Motorräder ohne hohen Windschild. Der Clou: Man muss nur ein paar seitliche Streben und zwei horizontale am Dach entfernen (auch werkzeuglos), dann lässt sich auch das Hochgestell gemeinsam mit dem Hänger auf die erwähnten 85 Zentimeter einfalten. Die Montage/Demontage des Hochgestells ist mit Routine in zehn Minuten erledigt, man benötigt für das Hinauf- und Herunterheben der schweren Konstruktion aber im Idealfall vier Personen.

Den Ziehharmonika-Effekt des Hängers bringt man hingegen auch allein zustande. Ohne Hochgestell sind es lediglich neun Sicherungsstifte mit Splints, die man zuerst entfernen, dann wieder anbringen muss – das ist schon alles.

Unser Fazit: Wir schreiben Faltos die Schuld zu, dass wir im Leben wieder öfters einen Hänger haben. Der universelle Lastesel ist schlichtweg genial und lässt sich für motorisierte Haus- und Gartenbesitzer auch abseits des Zweiradtransports für viele Dienste einsetzen. Dass er mit einem Kaufpreis von 2799 Euro für die silberne und 2899 Euro für unsere schwarze Version etwas teurer ist als herkömmliche Anhänger, mag man angesichts der aufwendigen Konstruktion verstehen.

Infos unter www.faltos.de

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