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Peter Schönlaub
Autor: Peter Schönlaub
peter.schoenlaub@motorrad-magazin.at
31.7.2025

Neu: Suzuki GSX-R1000R 2026Willkommen zurück!

Paukenschlag: Die Suzuki GSX-R1000R kehrt zurück! Zunächst auf die Rennstrecke, kurz später in die Schauräume und auf die Straße! Aber der Reihe nach.

Zunächst zur Premiere: Sie erfolgt, wie es sich für ein Superbike gehört, im Renndress – und das schon am kommenden Wochenende. Suzuki hat sich das prestigeträchtige 8-Stunden-Rennen von Suzuka für die Rückkehr und Enthüllung der neuen GSX-R1000R ausgesucht. Das Rennen steigt bereits am kommenden Sonntag, 3. August. 

Ebenfalls ein perfektes Timing: In diesem Jahr 2025 feiert Suzuki das 40. Jubiläum der GSX-R-Baureihe. 1985 wurde mit der GSX-R750 die Urmutter aller Superbikes am Markt etabliert und in der Folge ein echtes Wettrüsten unter den Herstellern losgetreten.

Für die Rückkehr der neuen Suzuki GSX-R1000R in die Schauräume wird man allerdings noch ein wenig Geduld aufbringen müssen. In Österreich und wohl auch in den anderen europäischen Märkten ist die Markteinführung für Mai 2026 geplant.

Mit der erneuten Markteinführung der GSX-R1000R überrascht Suzuki auch deswegen, weil man durchaus damit rechnen durfte, dass sich die Japaner endgültig aus diesem Segment verabschiedet haben; speziell nach der EInstellung des Modells zur Einführung der Euro5-Norm vor ein paar Jahren – und auch nach dem Rückzug aus der MotoGP.

Nun ist es aber doch anders, und Suzuki hat einigen Aufwand betrieben, um das zuletzt gebaute Bike wieder fit für die aktuelle Euro5+-Norm zu machen. Denn eines müssen wir richtig einordnen: Das Bike ist keineswegs neu, sondern entspricht der intern L7 genannten Generation, die 2016 erstmals gezeigt und 2017 in den Markt eingeführt wurde. Der Look, der Rahmen, das Fahrwerk, die Elektronik – all dies wurde entweder gar nicht oder nur marginal geändert. Bester Beweis ist das LCD-Cockpit, das seinerzeit noch okay war, aber mittlerweile natürlich ziemlich überaltert wirkt.

Die größten Änderungen finden sich naturgemäß am Motor. Der Reihenvierzylinder, weiterhin mit variablen Steuerzeiten der Einlassnockenwelle, bekam unter anderem eine neue Kurbelwelle, neue Kolben und Pleuel, neue Ventile und Nockenwellen sowie eine neue Steuerkette. Mit weiteren einschneidenden Änderungen im Einlass- und Auslasstrakt (Drosselklappen mit 48 statt 46 Millimeter Durchmesser, um einen Millimeter größere Auslassventile) sowie im Abgassystem (neuer Vorschalldämpfer, der unter anderem einen deutlich kleineren Titan-Endschalldämpfer möglich macht) will man nun die Euro5+-Vorgaben einhalten.

Kleiner Wermutstropfen: Die Spitzenleistung ist von einst 202 auf 195 PS (jeweils bei 13.200 U/min) gesunken. Auch das Drehmoment musste Einbußen hinnehmen: Aus einst 118 Nm bei 10.800 U/min wurden nun 110 Nm bei 11.000 U/min. Weniger ist immer zäh, vor allem bei einem Superbike. Aber bleiben wir am Boden: Für sich genommen sind auch die neuen Werte mehr als respektabel. Und immerhin ist das Gewicht fahrfertig gleich geblieben: Wir halten weiterhin bei 203 Kilo mit  zu 90% gefülltem 16-Liter-Tank.

Wie schon erwähnt, blieb auch der Look erhalten. Wer jetzt erboßt auf die Winglets, die man auf manchen Fotos sieht, verweist: Ja, die sind neu, aber nur als Extras zu haben. Sie werden laut Suzuki in einem besonders aufwendigen Verfahren aus Carbon gefertigt und müssen nachträglich montiert werden.

Bei den anderen Komponenten konnten wir aus der ersten Info keine Unterschiede feststellen. Wir haben weiterhin hochwertige Showa-Komponenten (aber kein elektronisches Fahrwerk, bis auf den Lenkungsdämpfer), bissfeste Brembo-Bremsen, eine leichtgewichtige Lithium-Ionen-Batterie sowie einen Quickshifter für kupplungsfreies Hinauf- und Herunterschalten. Apropos Kupplung: Sie hat eine Assist- und Rutschfunktion, soll also weiterhin extrem leichtgängig sein.

In elektronischer Sicht auch nichts Neues: Die Suzuki GSX-R1000R bietet drei Motor-Mappings (Suzuki Drive Mode Selector) sowie eine zehnstufige und abschaltbare Traktionskontrolle. In ihre Funktionshoheit sind auch eine Wheelie-Kontrolle und eine schräglagensensitive Arbeitsweise eingebettet. Auch die Bremse arbeitet natürlich  schräglagensensitiv. Das Easy Start System und der Low Rpm Assist sind ebenfalls weiterhin an Bord.

Die neue Suzuki GSX-R1000R erscheint in drei Farbkombinationen, jeweils üppig mit Logos zum 40. Geburtstag der GSX-R-Baureihe versehen. Solche Logos findet man unter anderem am Tank, an der Verkleidung und am Schlüssel.

Was jetzt noch fehlt, das ist der Preis. Er soll in Kürze bekannt gegeben werden. Und damit Happy Birthday, GSX-R!

Bildergalerie Suzuki GSX-R1000R 2026

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