Erstaunlich: BMW nützt das Heimspiel im eigenen Land nicht, um neue Modelle vorzustellen, sondern präsentiert auf der Intermot in Köln lediglich neue Varianten und Updates. Immerhin: Ein Eyecatcher ist der Zuwachs in der Classic-Familie allemal, vor allem die neue R nineT Racer. Sie kommt mit Halbschalenverkleidung und Höckersitzbank; der Rahmen ist in Aluminium Silber lackiert, der Antriebsstrang bleibt schwarz. Preis der Café-Racer-Beauty: 15.900 Euro, ausgeliefert wird im ersten Quartal 2017.
Ebenfalls im ersten Quartal kommt das neue Einstiegsmodell in die luftgekühlte Classic-Baureihe: die R nineT Pure. Sie besitzt das runde Einfachinstrument der Scrambler, Tank und Kotflügel sind in Catalanograu lackiert. Für Speichenfelgen und das ASC werden wie bei der R nineT Racer Aufpreise verlangt. Der Basispreis beträgt 14.700 Euro.
Nach sieben Jahren im Dienst wird die K 1600 GT renoviert. Der Sechszylinder-Powertourer wird nicht nur für Euro 4 fit gemacht (bei gleich bleibenden Leistungswerten von 160 PS und 175 Nm), sondern erhält auch eine Rückfahrhilfe, Instrumente mit neu gestaltetem Ziffernblatt sowie aerodynamisch optimierte Verkleidungsteile. Auf Wunsch sind nun auch hier der Schaltassistent Pro sowie das eCall-System „Intelligenter Notruf“ zu haben. Das flotte Reisebike in neuer Aufmachung steht ab Februar ’17 bei den Händlern und wird mit 26.400 Euro um sieben Hunderter teurer als zuletzt.
Der sportliche Vierzylinder wurde tauglich für Euro 4 gemacht, was dem Naked Bike und der XR ein paar zusätzliche Pferdlein verschafft: Beide halten nun bei 165 statt vormals 160 PS. Weitere Änderungen:
– BMW S 1000 RR: Das Superbike wird nun generell als Einsitzer mit Sitzbank-Abdeckung ausgeliefert. Das Soziuspaket kommt nur mehr auf Wunsch – dann aber ohne Mehrpreis. DTC ist nun serienmäßig, das ABS Pro (vulgo Kurven-ABS) Teil der aufpreispflichtigen Fahrmodi Pro. Erfreulich: Der Preis bleibt mit 19.800 Euro unverändert.
– BMW S 1000 R: Hier gibt’s die meisten News zu vermelden. Neben der Leistungssteigerung verliert die R zwei Kilo, was auf ein leichteres Hauptrahmenheck und weniger Verkleidungsteile zurückzuführen ist. Der Lenker ist nun schwingungsentkoppelt, die Instrumentenkombi besser ablesbar. Die Preissteigerung bleibt mit 300 Euro – auf 15.550 Euro – moderat.
– BMW S 1000 XR: Neben Leistungsplus erhält auch das Funbike einen schwingungsentkoppelten Lenker, zudem wurde die Zuladung um zehn Kilko erhöht. Der Preis bleibt mit 18.050 Euro unverändert. Der neue Jahrgang der XR erscheint noch heuer, die beiden anderen Modelle folgen im ersten Quartal 2017.
Motorrad Bildergalerie: BMW Neuheiten 2017