Na servus: Noch kein anderer Cruiser wurde jemals mit so argen Werksfotos präsentiert. Rauchende Reifen, wilde Drifts und sogar Wheelies muss die neue Victory Octane über sich ergehen lassen. Grund dafür ist die schon im letzten Motorradmagazin erwähnte Strategie von Mutterkonzern Polaris, die beiden Marken Victory und Indian zukünftig stärker zu trennen. Victory soll in years to come, wie man nun unschwer erkennt, die sportliche Seite des Fahrens verkörpern.
Dessen ungeachtet basiert die Victory Octane auf der Indian Scout, was nichts Schlechtes ist; eine schlaue Plattformstrategie ermöglicht es Herstellern, zu überschauberen Kosten eine breitere Palette anzubieten, was uns wiederum die Auswahl aus einer größeren Vielfalt ermöglicht.
Gegenüber der Scout wurde der moderne, flüssig gekühlte V2 um zwei Millimeter in der Bohrung vergrößert, das macht dann 1179 Kubik, 104 PS und 99 Newtonmeter. Sechsganggetriebe, Riemenantrieb sowie die meisten Fahrwerksteile und natürlich der Rahmen entsprechen den Komponenten an der Scout.
Das fahrbereite Leergewicht des Powercruisers beträgt 243 Kilo, der Preis inklusive fünf Jahren Garantie 15.110 Euro. Die ersten Octane sollen mit rauchenden Reifen bereits Ende März eintreffen.