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Clemens Kopecky
Autor: Mag. (FH) Clemens Kopecky
clemens.kopecky@motorrad-magazin.at
11.5.2020

The Frog HelmablageWackelkandidat

Bei den Warao-Indianern im Orinoco-Delta, den Shuar in Ecuador oder in mittelalterlichen Sagen – der Frosch nimmt in Märchen und Mythen oft eine „tragende“ Rolle ein. Ein spanischer Tüftler hat das wörtlich genommen und für Motorradfahrer und andere Helm-Träger einen speziellen „Frosch“ kreiert. Dass dem Iberer eine blühende Fantasie geschenkt wurde, wird beim ersten Blick auf das Produkt offensichtlich: was „The Frog“, ein 80 mal 70 Millimeter kleiner, konkav geformter Kunststoffteil in Form eines Propellers mit drei Flügeln mit der grünen Amphibie gemeinsam hat, bleibt wohl Geheimnis des Erfinders.

Die Aufgabe des via Crowdfunding zum Leben erweckten, in sechs Farben erhältlichen „Frogs“ ist, einen Motorradhelm mit der Schale nach unten standfest abstellen zu können, ohne dass er davonrollt. Dazu legt man je nach Frosch-Version entweder den „Pocket Frog“ auf die Abstellfläche und platziert den Helm darin, oder es wird vorab ein „Sticker Frog“ per Abziehkleber direkt am Kopfschutz befestigt. Was auf den Fotos und Videos praktisch und kinderleicht aussieht, entpuppte sich in unserer Test-Praxis jedoch als nervenzerreißende Geduldsprobe. Den Helm in der Mini-Ablageschale des „Pocket Frogs“ auszubalancieren, erfordert ähnlich ruhige Hand wie beim Mikado: Je nach Spoilern und Lüftungen entpuppt sich die Aufgabe oft als „Mission Impossible“.

Leichter das Gleichgewicht findet ein Helm mit der aufgeklebten Variante, sofern man den „Frog“ an der richtigen Position appliziert hat. Ein keiner Windstoß oder leichte Vibrationen bringen das fragile Konstrukt dennoch leicht zu Fall – die Standfläche des Froschs ist schlicht zu klein. Eines haben wir übrigens nicht ausprobiert: den knapp 20 Euro teuren „Frog“ vor Wut und Ekel an die Wand zu werfen. Vielleicht wird wenigstes ein brauchbarer Prinz daraus.

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