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Clemens Kopecky
Autor: Mag. (FH) Clemens Kopecky
clemens.kopecky@motorrad-magazin.at
9.2.2022

Garmin Zumo XTHärtetest

Während bei der A-zu-B-Navigation die praktischen Smartphones längst das GPS-Gerät abgelöst haben, können gerade bei der anspruchsvollen Routenplanung für Motorradfahrer die klassischen Navis weiterhin ein Wörtchen mitreden. Vier Jahre hat sich Kult-Hersteller Garmin mit der Entwicklung des Zumo XT Zeit gelassen.

Das Ergebnis der Hardware-Evolution kann sich durchaus sehen lassen: Im neu geformten, eckigen Kunststoffgehäuse wurde ein 5,5-Zoll-TFT-Display (Diagonale 14 Zentimeter) mit 1280x720 Pixel integriert. Diese Auflösung kann zwar mit modernen Mobiltelefonen nicht mithalten, trotzdem überzeugt der kontraststarke (aber nicht entspiegelte) Multitouch-Bildschirm mit tadelloser Helligkeit selbst bei direkter Sonneneinstrahlung.

Im Unterschied zu Outdoor-Geräten wie Montana oder Oregon verzichtet Garmin beim Motorrad-Zumo jedoch auf ein transflektives Display. Jenes reflektiert das einfallende Umgebungslicht und nutzt es energiesparend zur Display-Beleuchtung. Der transmissive Zumo-Touchscreen hingegen verliert an hellen Tagen viel Strom für die weiße Hintergrundbeleuchtung (ca. 3 Stunden Akkulaufzeit). 

 

 

Abgesehen davon gibt es am hochwertigen, teilweise gummierten Äußeren des Zumo wenig zu bekritteln. Neben der obligatorischen Lenkerhalterung ist auch eine mit Saugnapf für den Einsatz im Auto Teil des Lieferumfangs, hierfür verfügt der IPX-7 geprüfte Garmin über einen (leider allzu leisen) Lautsprecher im Gehäuse. WLAN- und Bluetooth-Schnittstellen sind mit an Bord, die 32 GB freier Gerätespeicher können per MicroSD-Karte erweitert werden.

Im Vergleich zum Vorgänger sorgt der 1,3 GHz schnelle Dual-Core-Prozessor für einen merklichen Leistungsschub: Kartenaufbau der integrierten 46 Europa-Karten (HERE-Kartendienst und topographische Karten; Updates kostenlos und per WLAN) und die Routenberechnung klappen schneller, endlich kann man auch bei Garmin mittels vom Smartphone gewohnter Zwei-Finger-Geste statt nerviger Plus-Taste zoomen. Die Handschuh-Bedienung funktioniert dabei tadellos.

Das Betriebssystem basiert auf Android, eine Verbindung mit Mac-Computern gelingt reibungslos nur über die bewährte Garmin-Software Basecamp oder Express. Für den klassischen Zugriff auf die Laufwerk-Verzeichnisse über den Finder („Massenspeichermodus“) ist die Freeware Android File Transfer am Apple-Computer notwendig. 

Als Achillesferse des Zumo XT entpuppt sich die mühsame Routenplanung am Gerät: Wegpunkte lassen sich wie gewohnt über die Suche, Favoriten (maximal 500), aus POIs (u.a. auch Foursquare, Tripadvisor) oder in der Karte hinzufügen. Beim nächsten Punkt kommt man erneut ins Auswahlmenü, die vorigen Zwischenziele werden nicht auf einer Karte dargestellt - erst nach Fertigstellung wird die Strecke bildlich dargestellt.

Eine simple Routenplanung ausschließlich in der Kartenansicht ist generell nicht möglich. Das klappt bei Konkurrent TomTom und nahezu allen Smartphone-Apps längst besser. Immerhin sorgt „Adventurous Routing“ (bekannt von den Zumo 59xern) auf Wunsch tatsächlich für kurvenreiches, unterhaltsames Vorwärtskommen. Über die Drive-App am Handy und Bluetooth-Verbindung lassen sich GPX-Dateien teilen oder an den XT senden. www.garmin.com

  • Was uns gefällt: Zeitgemäße Hardware und Ausstattung, gute Karten, robust (MIL-STD-810G zertifiziert)
  • Was uns nicht gefällt: Software-Lösungen teils umständlich und nicht konkurrenzfähig mit gewohntem Smartphone-Komfort, Mini-USB statt USB-C

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