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Markus Reithofer
Autor: Markus Reithofer
markus.reithofer@motorrad-magazin.at
13.12.2017

Kawasaki Z900RS im FahrtestGute neue Zeiten

Klassische Vorbilder hin oder her: Kawasaki kann mit der legendären Z900 aus dem Jahr 1972 zwar auf ein ganz besonderes Stück Tradition zurückgreifen, aber versteigt sich beim Design der neuen Z900RS trotzdem nicht in banaler Kopierarbeit. Spätestens auf den zweiten Blick wird klar, dass hier jemand sehr viel Zeit mit Detailarbeit verbracht hat, ohne die Vorteile aktueller Technik der Optik zu opfern. Deshalb ist die RS kein Retrobike, sondern eher ein Modern Classic vom Schlag einer Yamaha XSR 900 oder auch der BMW R nineT. Aber keine Angst, die Zitate an das berühmte Vorbild begegnen dem geschulten Blick an jeder Ecke, oder besser gesagt an jeder Rundung.

Technisch beruht die RS auf der Z900 des Jahrgangs 2017, kommt aber mit einem abgeänderten Rahmen, einem vielfältiger einstellbarem Fahrwerk und einem Motor, der ein bisserl Spitzenleistung gegen eine deutlich sattere Drehmomentkurve tauscht. 111 PS bei 8500 U/min und 98,5 Nm schon bei 6500 Kurbelwellendrehern bedeuten, dass die RS in den allermeisten Situationen besser geht als die auf mehr Sportlichkeit ausgelegte Z900. Das zeigte sich auch bei unserer ersten Testfahrt im katalanischen Hinterland. Zusammen mit ihrer aufrechteren Sitzposition fühlt sich die Beschleunigung der RS deutlich druckvoller an und es macht einen geradezu infantilen Spaß, sich von ihr die Arme lang ziehen zu lassen, während man auf der dicken Drehmomentwelle reitet. Und ja, die Z900RS verfügt über eine zweistufige, abschaltbare Traktionskontrolle, die sehr bequem mit einem Kippschalter am linken Lenkerende bedienbar ist.

Die Kraftentfaltung ist nahe an der Perfektion, einzig einen minimalen Hang zu Lastwechselreaktionen im unteren Drehzahlbereich können wir feststellen. Die ansonsten mustergültige Kultiviertheit des 948-Kubikzentimeter-Vierzylinders wird von einem ausgefeilten Sounddesign der Vier-in-Eins-Anlage untermalt. Kein aufgeregtes Schreien oder Brüllen, sondern tiefe, satte Vierzylinderpräsenz, soweit es halt mit den aktuellen Lärmvorschriften machbar ist.

Wirklich genial ist das Handling. Schon die Z900 ist da sehr flott, aber die RS fühlt sich noch einmal ein Stück agiler an und kombiniert das mit einem absolut linearen, neutralen Einlenkverhalten. Dafür verantwortlich ist neben der anderen Sitzposition mit dem breiteren und höheren Lenker das aufwändigere Fahrwerk, denn im Gegensatz zur Z900 ist bei der 41er-USD-Gabel der RS auch die Druckstufe justierbar. Durch den abgeänderten Rahmen sitzt man theoretisch um 40 Millimeter höher als auf der Z900, aber durch die vergleichsweise weichere Sitzbank wird das wieder ein Stückerl kompensiert. Alternativ bietet Kawasaki eine um 35 Millimeter tiefere Bank an, die der Z900RS nebenbei auch eine hübschere Linie beschert. Mit 215 Kilo wiegt sie vollgetankt um fünf Kilo mehr als die Z900, das bleibt aber in der Praxis unterhalb der Wahrnehmungsebene.

Wenn man klassische Linien zu schätzen weiß und auf moderne Technik nicht verzichten will, steht die Z900RS zwar nicht alleine da, zählt aber mit Sicherheit zur Oberliga. Preislich orientiert sich die Z900RS an der Konkurrenz. Die schwarze Variante kommt auf 14.499,-, in mattgrün und braun ist sie um 200 bzw. 400 Euro teurer. Die Cafe-Variante kostet 15.199 Euro.

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