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Peter Schönlaub
Autor: Peter Schönlaub
peter.schoenlaub@motorrad-magazin.at
13.4.2016

70 JAHRE VESPATANTI AUGURI, BELLA!


70 Jahre Vespa.
Zum Jubiläum: Zehn Fakten zur italienischen Wespe, die Sie vielleicht noch nicht kannten:

1. Die Vespa mag der Urvater aller modernen Scooter sein, gilt aber nicht als erster Motorroller. Vorläufer dieser Spezies gab es bereits in der Zwischenkriegszeit. Eine direkte Inspiration mag der Cushman Airborne gewesen sein. Das kleine Motorfahrzeug in Diensten der US-Armee wurde im Zweiten Weltkrieg gemeinsam mit Fallschirmeinheiten abgeworfen, um diese Truppen zu motorisieren – und war in den Jahren 1945/46 entsprechend häufig auch in Italien zu sehen.

2. Warum die Vespa so aussieht wie sie aussieht, ist keinem Zufall zu verdanken – sondern einem Ingenieur, der noch nie zuvor ein erdgebundenes Verkehrsmittel konstruiert hatte: Corradino d’Ascanio. Er hasste Motorräder geradezu und entwickelte ein Fahrzeug, das vor Schmutz schützt, schnelle Reifenwechsel ermöglicht und mit freiem Durchstieg eine einfache Bedienung ermöglicht. Die legendäre Form beruht also nicht auf Design-Genie, sondern auf pragmatischen Überlegungen.

3. Eigentlich hätte dieses Fahrzeug eine Innocenti Lambretta werden sollen. Doch d’Ascanio kam sich mit Ferdinando Innocenti wegen der Rahmenkonstruktion in die Haare und verkaufte sein Konzept an Piaggio. Die Lambretta kam ein Jahr nach der Vespa trotzdem auf den Markt.

4. Der Name Vespa ist eine Erfindung von Enrico Piaggio. Als er den ersten Prototypen von d’Ascanio gesehen hat, soll er ausgerufen haben: „Der schaut ja wie eine Wespe aus!“

5. Als zehn Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg kleine Autos (Fiat 500, 2CV, Goggomobil, BMW Isetta) begannen, den Zweirädern Stückzahlen abzunehmen, wollte auch Vespa ein Auto bauen. Der nur 2,8 Meter lange, unter 400 Kilo leichte, 2+2-sitzige Vespa 400 kam 1957 auf den Markt, war aber kein Erfolg. Nach nur vier Jahren und 30.000 gebauten Exemplaren wurde das Pkw-Experiment eingestellt. (Heute gibt es von Mutterkonzern Piaggio allerdings Kleintransporter.)

 


6.
 Hollywood und Vespa waren seit jeher füreinander bestimmt, egal ob auf der Leinwand (von Cary Grant/Audrey Hepburn in „Ein Herz und eine Krone“, 1953 bis zu Jude Law in „Alfie“, 2004) oder im Alltag: Tom Hanks, Jason Segel, Joshua Jackson, Jonah Hill, Owen Wilson und viele andere Filmstars fahren Vespa.

7. Seit 1946 wurden weltweit über 18 Millionen Vespa verkauft – damit ist das italienische Insekt der beliebteste Roller aller Zeiten.

8. In keinem anderen Land kann Vespa auf einen ähnlich hohen Marktanteil verweisen wie in Österreich. Wir sind also Vespa-Weltmeister, wenn man so will. Quer über alle Hubraumklassen ist fast jeder dritte Roller eine Vespa; in der Hitparade über 50 Kubik nehmen Vespas die ersten drei Plätze ein. Und der Spitzenreiter, die GTS 300, verkauft sich mehr als dreimal so gut wie das beliebteste Motorrad.

9. Einer der aktuell rührigsten Zweirad-Stuntmänner kommt aus Österreich – und fährt Vespa. Günter Schachermayr aus Steyr hat in den letzten Jahren zahlreiche Weltrekorde auf dem Roller aufgestellt, fuhr damit unter anderem auf die Berg-Isel-Schanze und knapp 45 Meter auf einem Stahlseil senkrecht gen Himmel.

10. Azzurro 70 heißt die eigentümliche Farbe, die Vespa zum 70. Geburtstag gemischt hat. Sie kleidet eine Reihe von Sondermodellen mit dem Zusatz „Settantesimo“: die klassische PX, die neue Primavera und die beliebte GTS sind in verschiedenen Hubräumen als Jubiläumsmodelle verfügbar. Immer dabei: der braune, liebevoll vernähte Sattel und eine im gleichen Farbton gehaltene Staubox.

Motorrad Bildergalerie: 70 JAHRE VESPA

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16.5.2018

In Eigenregie und einem Budget von 6000 Euro entstand dieser Cafe Racer.
In Eigenregie und einem Budget von 6000 Euro entstand dieser Cafe Racer.

Ducati 900 SS UmbauLeser-Projekt um 6000 Euro

Wann hast du die Ducati gekauft und hattest du von Anfang an die Idee, sie umzubauen?
Hab sie vor circa 1,5 Jahren gekauft und wollte von Anfang an einen Café Racer bauen, hab mich dann für die Ducati ss 900 entschieden, weil ich ein low budget Projekt machen wollt (auch geschafft alles in allem mit Anschaffung und Typisierung war es knapp unter 6.000€).

Woher kam die Inspiration für den Umbau?
Das ist eine gute Frage, kann mich nicht mehr erinnern. Ich glaub wenn man ein Bastler ist kein auch nur ein Wort von wem oder ein kurzer Gedanke reichen etwas Neues zu starten.

Welche Teile wurden verwendet?
Viele Sachen hab ich selbst gemacht, wie den Tank oder das Heck, bei anderen war ich manchmal ein bisschen kreativer wie zum Bsp. die Kennzeichenhalterung, die ist von Rizoma für die Ducati Diavel einfach umgedreht, dass sie neben dem Reifen und nicht mehr dahinter ist. Dann noch anpassen und schon ist wieder ein Problem gelöst. Ich glaub bei solchen Umbauten ist es wichtig, dass man kreativ ist und sich traut Sachen umzuändern das sie passen. Im Großen und Ganzen ist kein Teil mehr Orginal, bis auf das Fahrwerk und die Bremse. Manche Sachen hab ich nur gekürzt oder gefräst, die vielleicht nicht jedem auffallen aber im gesamt Look sich besser einfügen.

Wie lange hat das Projekt gedauert?
So um die 4-5 Monate über 400 Arbeitsstunden. Bis auf das Lackieren und Satteln hab ich alles mit zwei Freunden selbst gemacht.

Wie hast du das alles typisiert? Was ist erlaubt?
So wie sie auf den Fotos ist, ist sie typisiert, seit Kurzem hab ich einen neuen Slip-On oben, der ist noch nicht typisiert. Wie ist eine gute Frage, ich hab den Leuten vom TÜV vorab ein paar Fotos geschickt, danach waren kleine Sachen zum umändern wie Reflektoren und Zahnriemenabdeckung. Dann war die Prüfung und schon war ich legal auf der Straße.

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