
KTM 690 DukeRuhiges Händchen
Mit Markteinführung der fünften Duke-Generation lässt man in Mattighofen jeden Zirkus richtig alt aussehen: während unter Zeltkuppeln semitalentierte Wander-Zauberer mit übertrieben theatralischem Hokuspokus und billigen Tricks höchstens ein paar lausige Karnickel aus dem Hut ziehen, passiert in den orangen Werkshallen echte Magie. Dort springen ab sofort aus einem Zylinder gleich sagenhafte 73 Pferde: noch drei Rösser mehr als im vergangenen Modelljahr – die Kraft einer Kettensäge der Oberliga. Zwar kann die neue KTM 690 Duke damit weder Bäume fällen noch Brennholz schneiden, dafür hat ihr runderneuertes Triebwerk ganz andere Qualitäten: das Drehmoment wächst um sechs Prozent auf üppige 74 Newtonmeter, die Vibrationen am Lenker allerdings konnten trotzdem um rund die Hälfte (!) reduziert werden. Damit darf sich KTMs LC4-Motor nicht nur dank seiner üppigen Nennleistung weiterhin mit dem Titel „stärkster Serien-Einzylinder“ schmücken, wegen der neu gewonnen Laufruhe punktet er nun auch mit der Kultiviertheit eines englischen Herzogs. Wie sich der Ritt auf der schüttelfreien Duke nun anfühlt, steht im neuen Motorradmagazin!