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Peter Schönlaub
Autor: Peter Schönlaub
peter.schoenlaub@motorrad-magazin.at
1.5.2019

Triumph Rocket 3 TFCÜber 220 Newtonmeter!

Als die erste Rocket der Neuzeit im Jahr 2004 erschien, gab’s ungläubiges Kopfschütteln. Man konnte kaum begreifen, was dieses Trumm Motorrad sein sollte. Cruiser? Powerbike? Beschleunigungsmonster? Mittlerweile hat man sich nicht nur an die Silhouette gewöhnt, es gibt sogar Nachahmer: die Ducati Diavel und, mit gewissen Abstrichen, Harleys neue FXDR 114 oder auch die Fat Bob.

Nach 15 Jahren ist es nun hoch an der Zeit, die Schraube ein Stück weiter zu drehen. Oder sagen wir besser: zwei oder drei Stück weiter zu drehen. Denn was Triumph hier aus dem Zylinder zaubert, ist eine Machtdemonstration: Der völlig neu konstuierte, wie bisher längs eingebaute Dreizylindermotor wächst von 2,3 auf 2,5 Liter Hubraum, das Drehmoment von 200 auf über 220 Newtonmeter. Sowohl im Hubraum als auch im Drehmoment erreicht man damit Höchstwerte im aktuellen Motorrad-Serienbau. Auch die Motorleistung erzielt einen neuen Rekord, zumindest für Triumph: Kein Serienbike der Briten war jemals so stark wie die Rocket 3 TFC: über 170 PS soll das Monster leisten.

TFC? Ja, das steht für Triumph Factory Custom und kennzeichnet ein besonders edel ausgeführtes, auf lediglich 750 Stück limitiertes Sondermodell, mit dem die Briten ab Jänner 2020 die neue Rocket 3 am Markt einführen. Man muss aber keine Kristallkugel im Haushalt führen, um zu erkennen, dass es dabei nicht bleiben wird. Wir erwarten rasch nach Auslieferung dieser 750 Stück eine „normale“ Serie, die wohl auch um einiges günstiger wird. Damit wir euch nicht länger auf die Folter spannen, hier die Preise für die luxuriöse Triumph Rocket 3 TFC: In Deutschland wird sie 28.450 Euro kosten, in Österreich 33.000 Euro.

Was kann man sich noch erwarten? Der Rahmen ist ebenfalls völlig neu und besteht aus Aluminium, genauso wie die Einarmschwinge, was hauptsächlich zur enormen Gewichtssenkung beiträgt. Triumph hält sich hier noch mit finalen Werten bedeckt, verspricht aber über 40 Kilo weniger Speck als beim Vorgängermodell. Bei früher rund 370 Kilo vollgetankt sollte das fahrfertige Gewicht beim neuen Modell also unter 330 Kilo betragen. Immer noch sehr viel, klar. Aber Fadesse oder Trägheit sollten bei den oben genannten Leistungswerten trotzdem nicht aufkommen. Und Hand aufs Herz: Auch die alte Rocket 3 hat ja schon angeschoben wie eine Trägerrakete in Cape Canaveral. 

Das Sechsgang-Getriebe kommt serienmäßig mit Schaltassistenten (up/down), der Endantrieb obliegt einer Kardanwelle. Dazu fügte Triumph feinste Fahrwerkskomponenten, etwa vielfach einstellbare Show-Federungselemene (eine 47er-Upside-down-Gabel vorne, hinten ein Federbein mit Ausgleichsbehälter) sowie Brembo-Stylema-Monoblock-Bremssättel vorne. Edel und mächtig sind die 20-Speichen-Alugussfelgen mit den dramatischen Reifendimensionen 150/80-17 vorne und 240/50-16 hinten.

Viel Hightech auch in der Assistentenriege: ein Kurven-ABS, eine schräglagenabhängige Traktionskontrolle, vier Fahrmodi, ein schlüsselloses Startsystem, ein Reifendruck-Kontrollsystem und ein Tempomat zählen ebenfalls zum Serienumfang. Zusätzlich kann man das TFT-Display, das wir schon von der Scrambler 1200 kennen, wie dort mit einem Bluetooth-Modul aufrüsten, womit man ein Basis-Navi mit Pfeildarstellung, viele weitere Connectivity-Funktionen sowie eine GoPro-Kamerasteuerung zur Verfügung hat.

Besonders auffällig sind – wie meist bei Triumph – die enorme Liebe zum Detail, die Sorgfalt in der Verarbeitung und die Hochwertigkeit in der Materialauswahl, die beim exklusiven TFC-Sondermodell naturgemäß auf die Spitze getrieben wurde. Ein paar Beispiele: die LED-Doppelscheinwerfer mit markanten LED-Tagfahrlichtern oder die Verwendung von Carbon-Parts (Kotflügel, Schalldämpfer-Endkappen, Hitzeschilder an den Krümmern, Scheinwerfer-Abdeckung). Besonders interessant ist auch der Sattel, der mit Echtleder bezogen wurde und dessen Funktionsweise die Briten „Twin- oder Single-Sitzsystem“ nennen: Der Soziussitz lässt sich bei Nichtgebrauch nach vorne schieben und dient dort als Rückenstütze für den Fahrer; die Beifahrer-Fußraster „verschmelzen“ nach dem Hochklappen fast unsichtbar mit der Seitenlinie des Motorrads. 

Praktisch keine sichtbaren Kabelzüge, kompakte Bar-End-Spiegel, ein schwebender Kennzeichenhalter, wunderschöne Nabenabdeckungen an den Felgen und sauber ausgearbeitete, dreidimensionale Logos sind weitere Zutaten, die dieses Motorrad zum Kunstwerk machen. Wir hoffen auf eine baldige, erste Ausfahrt und wünschen allen finanziell unterspickten Interessenten viel Glück im Kampf, um eines der sicher begehrten ersten 750 Exemplare zu ergattern.

Technische Daten Triumph Rocket 3 TFC

Motor: 3-Zyl.Reihenmotor, DOHC, 12V, Ride by wire
Hubraum: 2458 ccm
Leistung: über 125kW/170PS
Drehmoment: über 220 Nm
Anti-Hopping-Kupplung
Antrieb: 6-Gang, Quickshifter (up/down), Kardan

Sitzhöhe:773 mm
Lenkkopfwinkel:  27,9°
Nachlauf: 134,9 mm
Tankinhalt: 19 Liter
Reifen: 150/80-17 und 240/50-16

Vorne Showa 47-mm-USD Cartridge, einstellbare Druck- & Zugstufe
Hinten Showa Monoshock mit Ausgleichsbehälter und hydraulisch verstellbarer Vorspannung
Federweg v/h: 120/107 mm
Bremsenv:zwei 320-mm-Scheiben mit BremboM430Stylema-Radial-Vierkolben-Monoblock-Bremssättel
Bremseh:eine 300-mm-Scheibe mit BremboM4.32Vierkolben-Monoblock-Bremssattel

TFT-Instrument mit digitalem Tacho und Drehzahlmesser, Tageskilometerzähler, Anzeigen für Gang, Tankinhalt, Außentemperatur, Uhr, Riding Mode (Rain, Road, Sport, Rider); Option zur Nachrüstung eines Bluetooth-Verbindungsmoduls

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