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Peter Schönlaub
Autor: Peter Schönlaub
peter.schoenlaub@motorrad-magazin.at
6.11.2017

HONDA CB1000R 2018MEHR VON ALLEM!

Das Update war längst überfällig, jetzt steht die neue CB1000R endlich vor uns. Einen kleinen Vorgeschmack darauf gab ja schon das „Neo Sports Concept“ vor wenigen Wochen in Tokyo, das auch die Richtung vorgibt: Es geht nicht um neue Bestwerte, sondern um die Mischung von moderner Technik mit flottem Design und einem hochwertigen Auftritt. Die neue CB1000R soll ein Bike sein, auf das man als Besitzer zu Recht stolz ist.

Beginnen wir bei den wichtigsten Daten: Der Tausender-Vierzylinder wurde nach allen Regeln der Motorbaukunst gepimpt, leistet nun satte 20 PS mehr als bisher, also 145 PS. Ergänzt mit Ride-by-wire verfügt man nun über drei Fahrmodi sowie über einen weiteren, frei konfigurierbaren User-Modus. Eine Traktionskontrolle zählt auch zur Serienausstattung. Good News: Sogar der Klang soll deutlich an Dramatik gewonnen haben.

Mit noch fülligerem Drehmoment im mittleren Bereich, einer kürzeren Übersetzung und einem Gewichtsverlust von zwölf Kilo (vollgetankt jetzt 212 Kilo!) sollte die Performance nun deutlich schärfer sein. Honda geht sogar einen Schritt weiter und behauptet, dass die neue CB1000R bis 130 km/h in den unteren drei Gängen besser beschleunigt als die aktuelle Fireblade. Das wollen wir bei Gelegenheit gerne überprüfen.

Auffällig ist, dass Honda einige Vintage- bzw. Custom-Elemente ins Konzept mixt. Etwa den runden Scheinwerfer, der natürlich mit LED-Technologie gefüllt ist. Oder die seitliche Kennzeichenhalterung, die ein knackig-kurzes Heck ermöglicht. Oder auch die vielen Abdeckungen aus brüniertem Aluminium und natürlich die klassische, breitschultrige Stahltankform, die ein wenig an die Macho-Nakeds aus der Honda-Historie erinnert, speziell an die Big One.

Das Fahrwerk besteht aus einer neuen Big-Piston-Showa-Gabel, die genauso wie das Showa-Federbein am Heck voll einstellbar ist. Radial montierte Vier-Kolben-Zange vorne beißen auf 310er-Scheiben, auch da sollten keine Fragen offen bleiben. Gewachsen ist auch die Reifendimension am Heck: 190 statt 180 lautet das neue Gardemaß. Geblieben ist letztlich die hübsche Einarmschwinge, die im Vergleich zum Vorgängermodell aber um knapp 15 Millimeter kürzer wurde.

Wer noch mehr will, kann zur alternativ angebotenen CB1000R+ greifen. Hier sind auch schon Quickshifter, Heizgriffe und ein paar edle Parts aus dem Zubehörkatalog serienmäßig: Cockpitabdeckung, Sitzabdeckung, Kühlerschutz und Kotflügel aus Aluminium.

Motorrad Bildergalerie: HONDA CB1000R 2018

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