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Peter Schönlaub
Autor: Peter Schönlaub
peter.schoenlaub@motorrad-magazin.at
5.10.2021

Triumph Tiger Sport 660 im DetailAlle Infos zum britischen Adventure-Sportler

Die ersten, noch vagen Infos haben wir bereits Ende August veröffentlicht, nun zog Triumph endgültig as Tuch von seiner wohl wichtigsten 2022er-Neuheit und zeigt die Tiger Sport 660 in vollem Ornat und mit allen Details. Was darunter zum Vorschein kommt, könnte tatsächlich einer der Stars der kommenden Saison werden: Es ist ein universelles, mutifunktionales Bike zum überschaubaren Preis, mit langen Serviceintervallen (16.000 km) und 4 Jahren Garantie. Kurzum: ein Bike, das Fahrfreude, Nutzen und vernünftige Kosten unter einen Hut bringen könnte.

Von der Ausrichtung her ist die Triumph Tiger Sport 660 ein Crossovermodell; die Briten nennen es Adventure Sports, es kommt aufs Gleiche heraus. Gemeint ist ein Modell, das Zutaten verschiedener Gattungen verknüpft. Vom Naked Bike stammt die technische Basis, das schlanke Erscheinungsbild, der Fokus auf die Straße. Von den Reiseenduros wiederum übernimmt man die längeren Federwege und die aufrechtere Sitzhaltung. Nicht zuletzt tragen auch Sporttourer ihren Teil bei: in Form einer schlanken, aber wohl effizienten Verkleidung. So könnte die Tiger Sport 660 für den Alltag mit Stadt- und Pendelverkehr genauso gut gerüstet sein wie für flotte Abendrunden, Wochenendtrips und – bei entsprechender Ausstattung – auch weite Reisen. Ein Allrounder eben.

Kommen wir zu den Details. Die technische Basis stammt, wie schon geschrieben, von der jüngst eingeführten Triumph Trident 660. Sowohl der Motor als auch der Hauptrahmen, die Schwinge, die Bremsen und das Elektronikpaket sind völlig identisch. Wir finden also auch hier den famosen Dreizylinder mit 81 PS Spitzenleistung,  64 Nm maximalem Drehmoment und 92 dBA, der uns die ganze Saison ’21 in unserem Dauertestbike begleitet hat. Einen Abschluss dieses Langzeittests reichen wir wie immer im Frühjahr 2022 nach. 

Kommen wir nun zu den technischen Unterschieden zwischen Trident und Tiger Sport 660. Wie man sofort sieht, besitzt die Tiger Sport längere Federwege: statt 120/133 sind es 150/150 Millimeter. Das dürfte für etwas mehr Komfort sorgen, einer unserer wenigen Kritikpunkte an der Trident, um dem Abschlussbericht vorzugreifen. Die Gabel steht auch eine kleine Spur flacher, was den Radstand minimal (um 17 Millimeter) verlängert und die Vorspannung des Federbeins lässt sich praktisch per Handrad verstellen. Die verlängerten Federwege heben natürlich die Sitzhöhe an, mit 835 Millimetern (+30 gegenüber der Trident) geschieht dies aber moderat.

Neu ist außerdem der Heckrahmen. Er wurde länger und stabiler, um einem Passagier mehr Platz zu gewähren und ordentlich Gepäck aufzunehmen. Im Zubehörprogramm befinden sich Hartschalenkoffer (28/29 Liter) sowie ein Gepäckträger und ein darauf montierbares Topcase mit 52 Liter Inhalt (Raum für zwei Helme). Die Seitenkofferträger sind serienmäßig bereits dezent in die Flanken integriert.

Ebenfalls neu und um gut drei Liter größer ist der Tank (17,2 Liter), der in Verbindung mit den bekannt braven Verbrauchswerten des Triple für ordentliche Reichweiten deutlich über 300 Kilometer sorgen sollte.

Letzter Baustein ist natürlich die Front mit ihrer neuen Verkleidung samt zweier Voll-LED-Scheinwerfer. Ein Tagfahrlicht gibt’s zwar nicht, dafür ein schönes Positionslicht – plus einen stattlichen, mit einer Hand höhenverstellbaren Windschild, der auf Wunsch gegen eine noch größee Tourenscheibe getauscht werden kann. 

Hinter der Verkleidung wartet ein Kombi-Instrument, das zwar etwas anders designt ist, aber im Grunde der Funktionalität von jenem der Trident entspricht. Im oberen Bereich finden wir ein LC-Display, im unteren ein farbiges TFT-Fenster – eine ansprechende Lösung. Auf Wunsch kann es mit der MyTriumph-App-Connectivity ergänzt werden, das eine Routenplanung am Smartphone mit Pfeil-Hinweisen am Display möglich macht. Natürlich auch die Steierung von Anrufen, Musik und der GoPro.

Wie bei der Trident bietet auch die Tiger Sport 660 zwei Fahrmodi zur Auswahl: Road und Rain. Eine Traktionskontrolle ist serienmäßig, sie wird mit den Fahrmodi mitgeregelt und ist auch abschaltbar. 

Unterm Strich steigt durch die Umbauarbeiten natürlich das Gewicht: 17 Kilo legt die Tiger Sport 660 gegenüber der Trident zu. Mit 206 Kilo fahrfertig vollgetankt bietet Triumph dennoch eine der schlankeren Möglichkeiten, um mit einem Motorrad auf weite Reisen zu gehen.

Wie in jüngster Zeit von Triumph gewöhnt wird auch der Tiger Sport 660 ein breites Zubehörprogramm zur Seite gestellt; über 40 Teile stehen zur Wahl. Neben dem erwähnten Gepäcksystem, dem Tourenwindschild und der App-Connectivity sind es unter anderem Heizgriffe, Zusatzscheinwerfer, das Reifendruck-Kontrollsystm, eine 12V-Steckdose an der Flanke und ein USB unter dem Sattel, Handschützer, ein Quickshifter (up/down) oder ein Komfortsitz, der auch in einer niedrigeren Variante (– 25 mm) verfügbar ist. Schade jedoch, dass für ein Reisemotorrad weder Hauptständer noch Tempomat angeboten werden.

Die neue Triumph Tiger Sport 660 soll bereits im Februar ’22 zu den Händlern rollen. Drei Farbkombinationen rittern um die Gunst der Käufer: Grau/Schwarz, Blau/Schwarz und Rot/Grau. Die letzte Kombination besitzt auch zusätzliche Graphics und kostet 100 Euro Aufpreis.

Damit sind wir bereits bei den Preisen:

Triumph Tiger Sport 660 Deutschland: 8700 Euro (zzgl. Nebenkosten)
Triumph Tiger Sport 660 Österreich: 9895 Euro

Wie sich die Triumph Tiger Sport 660 fährt und ob unsere großen Erwartungen gerechtfertigt waren, sollten wir euch noch in diesem Jahr verraten können: Die ersten Testfahrten sind kurz vor Weihnachten geplant. Unser Resümee lest ihr dann frisch aus dem Sattel hier!

Bildergalerie Triumph Tiger Sport 660

Bildergalerie Triumph Tiger Sport 660 mit Zubehör

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