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Peter Schönlaub
Autor: Peter Schönlaub
peter.schoenlaub@motorrad-magazin.at
7.11.2023

Moto Guzzi Stelvio 2024Der zweite Streich

Willkommen zurück, Stelvio! Als Moto Guzzi die neue Plattform mit dem flüssig gekühlten Motor in der V100 Mandello vorstellte, war allen klar, dass auf dieser neuen Basis bald auch andere Modelle folgen würden – insbesondere natürlich eine große Reiseenduro. Auf der vergangenen Eicma 2022 lüftetet Guzzi dann auch schon ein wenig das Tuch und bestätigte, dass es eine neue Stelvio geben würde.

Und nun steht sie also auf der Bühne: als einzige Reiseenduro am Markt in dieser Hubraum- und Leistungsklasse mit einem Kardanantrieb und – wie die V100 Mandello – einem elektrisch höhenverstellbarem Windschild. Der Motor selbst wurde ohne Abstriche vom Sporttourer übernommen, hat also weiterhin 1042 Kubikzentimeter Hubraum, eine Spitzenleistung von 115 PS und ein maximales Drehmoment von 105 Newtonmeter. Ein Quickshifter ist zu haben, allerdings nur gegen Aufpreis.

Kleine Anpassungen gab es hingegen beim Rahmen. Er wurde vor allem im vorderen Bereich massiver ausgelegt, um jene gröberen Einflüsse zu verdauen, die einem Adventurebike zwischendurch zugemutet werden können. Auch der Kardanantrieb wurde verstärkt.

Neu sind natürlich die Federelemente, die vorne und hinten gemäßigt lange Federwege von je 170 Millimeter bieten. Die groß dimensionierte 46er-Sachs-USD-Gabel ist genauso wie das KYB-Federbein in Zugstufe und Vorspannung verstellbar; der Radstand beträgt 1520 Millimeter, die Sitzhöhe liegt dank der moderaten Federwege auf verträglichen 830 Millimeter Höhe. Vorne dreht sich ein 19-Zoll-Rad, hinten ein 17-Zöller, jeweils auf Speichenräder für die Verwendung schlauchloser Reifen. 

Keine Blöße auch bei den Bremsen: Die Anlage stammt von Brembo, besteht aus zwei 320er-Scheiben vorne, an denen 4-Kolben-Monoblock-Bremszangen radial befestigt sind. Ein radialer Hauptbremszylinder ergänzt die Anlage vorne. Hinten kommt einer 280er-Scheibe mit 2-Kolben-Zange zum Einsatz.

Nun zur Elektronik: Die neue Moto Guzzi Stelvio wird serienmäßig mit einer 6-Achsen-Sensorbox ausgestattet, Kurven-ABS und eine schräglagenabhängige Traktionskontrolle sind also Standard. Dazu gibt es hier fünf Fahrmodi: Tourism, Rain, Street, Sport und Offroad. Wie schon bei der V100 Mandello lässt sich jeder einzelne Parameter in jedem Fahrmodus individuell bearbeiten.

Stichwort Offroad: In diesem Fahrmodus ist das ABS am Hinterrad standardmäßig deaktiviert. Es ist jedoch auch möglich, das ABS an beiden Rädern auszuschalten. Auch die Traktionskontrolle kann komplett deaktiviert werden.

Gesteuert werden die Systeme über das von der V100 Mandello bekannte 5-Zoll-TFT-Display und das Steuerkreuz am linken Lenker. Connectivity über das MIA-System von Mutterkonzern Piaggio (App-basiert) ist aufpreispflichtig, eine Stromquelle via USB links vom Display aber bei der Stelvio serienmäßig.

Der große Clou und ein Unterschied zur V100 Mandello ist allerdings die neue PFF Rider Assistance Solution. PFF steht für Piaggio Fast Forward, der hauseigene Elektronik-und Robotik-Entwicklungsspezialist, der in Boston angesiedelt ist. Dieses Paket, das optional für die neue Moto Guzzi Stelvio zu haben ist, besteht aus zwei Radareinheiten an der Front und am Heck, die folgende Assistenzsysteme ermöglichen:

• Following Cruise Control (FCC) – also ein adaptiver Tempomat. Sollte ein vorausfahrendes Fahrzeug langsamer werden und das Vom-Gas-Gehen nicht ausreichen, dann erhöht die FCC die Motorbremswirkung. Richtige Bremseingriffe wie beim Auto gibt es aber hier nicht.

• Forward Collision Warning (FCW): Akustische und Leuchtende Warnungen, wenn ein Aufprall/eine Kollision drohen.

• Blind Spot Information System (BLIS) und Lane Change Assist (LCA): Der Heckradar scannt das Geschehen bis zu 30 Meter hinter dem Motorrad und erkennt, wenn sich Fahrzeuge im toten Winkel befinden oder so schnell nähern, dass ein Spurwechsel gefährlich werden könnte. Auch hier werden optische und akustische Warnungen ausgelöst.

Noch kurz zum Gepäck: Wie die V100 Mandello besitzt auch die neue Stelvio serienmäßig dezent integrierte Kofferhalterungen; die Koffer werden fix arretiert, indem man den Soziussitz verriegelt, schlaue Geschichte. 

Wie es bei einem modernen Adventurebike erwartet wird, stehen auch viele Zubehörteile zur Verfügung. Ein paar Beispiele:

• Kunststoff-Seitenkoffer mit 29/30 Liter Volumen
• Kunststoff-Topcase in zwei Größen mit 37/52 Liter Volumen.
• Beheizte Komfortsitze für FahrerIn/BeifahrerIn
• Heizgriffe
• Motorschutzbügel und Zylinderkopfschutz
• Hauptständer
• Zweiter USB-Port unter dem Sitz
• MIA Connectivity
• Quickshifter (up/down)
• Reifendruck-Kontrollsystem (TPMS)
• Zusatzscheinwerfer
• Elektron. Diebstahl-Warnanlage

Wir gehen allerdings stark davon aus, dass es auch bei der neuen Moto Guzzi Stelvio ähnlich wie bei der Mandello eine S-Version geben wird, die einige der beliebtesten Extras bündelt.

Die Farben des Basismodells für 2024: Giallo Savana, ein mattes Gelb, und Nero Volcano, eine ebenfalls matte Farbkombination aus Grau und Schwarz.

Mehr zum Thema:

Reiseenduro/Adventure:

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