Trial know howNützliches Zum Thema Trial
TRIAL-KURSE
Sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene sind mit dem professionellen Trial-Kurs des vierfachen Staatsmeisters Richard Hitzler gut bedient (1. Österreichische Trialschule, Tel.: 0664/400 11 48, 1110 Wien, Lindenbauerg. 3/3/9, office@trialschule.at). In zwei Leistungsgruppen bringt er den Trialsport humorvoll und mit vielen praktischen Übungen seinen Schülern aller Könnensstufen nahe. Nicht selten werden die Teilnehmer von des Lehrmeisters Leidenschaft für den Trialsport infiziert, allen anderen versucht Hitzler Nützliches für das alltägliche Motorradfahrer-Leben mitzugeben. 15 Leihmotorräder stehen bereit, Termine und Preise auf www.trialschule.at.
Der Automobilklub ÖAMTC bietet ab 123 Euro ebenfalls Trialkurse, setzt den Schwerpunkt aber vor allem auf Verbesserung des Balancegefühls und der Fahrtechnik für die alltägliche Anwendung im Straßenverkehr. Leihmotorräder sind in der Kursgebühr inkludiert.
Ebenfalls professionell geführte Trial-Kurse bietet Dieter Grün in der Südsteiermark unter dem Titel „Trial for Safety“ (www.trialforsafety.at) oder die Trialschule von Hartwig Kamarad in Ohlsdorf (auch Trial-Museum). Im Internet erläutert www.welterleben.de die Basis-Fahrtechniken anschaulich in Textform, in Sachen Bewegtbild hilft YouTube weiter (z.B. der Kanal von Trialbazsi).
TRIAL-WETTBEWERBE
Gestartet wird beim ÖTSV-Cup einzeln in fünf Leistungsklassen (Rot – Experten, Blau – Könner, Gelb – Fortgeschrittene, Grün – Hobby, Weiss – Anfänger), wobei die weiße Spur tatsächlich auch von Neulingen problemlos bewältigt werden kann. Peinlichkeiten muss man übrigens nicht befürchten, das Klima bei Trialbewerben ist familiär – man weiß über die Mühen des Anfängers.
Ziel beim Trial ist die Maschinenbeherrschung in den Sonderprüfungen, genannt „Sektionen“. Die Fahrzeit spielt eine untergeordnete Rolle, eine Maximaldauer ist dennoch festgelegt. Eine Sektion ist ein mindestens 1,2 Meter breiter Kurs durch Gräben, Schlamm, über Wurzeln, Steine und hohe Stufen, enge Kehren um Bäume oder andere Hindernisse herum. Sie ist möglichst fehlerfrei zu passieren. Fehlerfrei bedeutet, alle Schwierigkeiten fahrend zu überwinden – also nicht anhaltend, schiebend, stürzend oder einen Fuß setzend. Für diese Fehler werden auf der mitgeführten Punktekarte Strafpunkte vermerkt. (Berühren des Bodens mit dem Fuß: einmal = 1 Punkt, zweimal = 2 Punkte, mehr als zweimal = 3 Punkte. Absteigen, Sturz, Berühren der Begrenzungen = 5 Punkte). Gewertet wird in einer Sektion nur der schwerste Fehler, mehr als 5 Punkte kann der Fahrer pro Sektion nicht bekommen – es sei denn, er verweigert die Durchfahrt.
Pflichtlektüre ist der jährliche Veranstaltungskalender des Österreichischen Trialsport Verbandes, der unter www.otsv.at angefordert werden kann.