Husqvarna meldet eine erstaunliche geschäftliche Performance: Die schwedische Marke im österreichischen Besitz konnte 2016 sogar noch deutlicher zulegen als im Jahr 2015. Ganz konkret: 2015 betrug das Wachastum 32%, im Vorjahr sogar 43%. Damit konnte sich die Marktpräsenz von Husqvarna in den vergangenen beiden Jahren nahezu verdoppeln. In Stückzahlen ausgedrückt: Husqvarna baute bereits 30.700 Motorräder und machte rund 200 Millionen Euro Umsatz.
Treiber des Wachstums war hauptsächlich die modernisierte Enduro-Palette (FE/TE), aber auch die beiden Straßenmodelle trugen zum Erfolg bei: 701 Supermoto und 701 Enduro. Beide kamen Ende 2015 auf den Markt und wurden mittlerweile noch einmal überarbeitet, wobei ihnen der neue, Euro 4 taugliche Einzylinder implantiert wurde.
Mit diesen Verkaufserfolgen scheint Husqvarna auch die ehrgeizigen Pläne von KTM-Boss Stefan Pierer erfüllen zu können. Ende 2015 erklärte er im Motorradmagazin-Exklusivinterview, dass Husqvarna bis zum Jahr 2020 zu Europas drittgrößter Motorradmarke nach KTM und BMW aufsteigen soll. Damals ging er von einem Volumen von 50.000 Stück aus, was heute allerdings nur mehr für Rang 5 reichen würde; Ducati und Triumph bauen bereits mehr. Bei der rapiden Wachstumskurve von Husqvarna kann man freilich davon ausgehen, dass auch die blau-gelbe Marke bis 2020 noch deutlich mehr Stück absetzen wird.
Dabei wird vor allem die New-Classic-Familie helfen, die im Herbst 2017 mit leichter Verspätung startet. Zunächste kommen
401 Vitpilen und 401 Svartpilen, bevor wir im Frühjahr 2018 die 701 Vitpilen als moderne Interpretation eines Café Racers erwarten. Ebenfalls in der Pipeline: eine Art Power Cruiser auf Basis der KTM 1290 Super Duke R. Diese neue Husky soll laut Pierer für Modelljahr 2019 projektiert sein.