Die Auflage von Sondermodellen hat sich als gute Idee für Ural erwiesen – sonst gibt es ja nicht allzu viel Neues bei einem Motorrad, das älter aussieht als viele Museumsfahrzeuge zurückgeht. Begonnen hat man mit der Strategie schon vor vielen Jahren und eines der erfolgreichsten dieser Sondermodelle war die Pustinja. Das 2007 gebaute Kamel mit Boxermotor war schneller ausverkauft als man einen Flachmann in der Sahara leert.
Zum zehnten Geburtstag der Pustinja wird das Modell nun erneut aufgelegt: als Pustinja II. Pustinja steht im Russischen übrigens für – richtig – Wüste. Das beige Gespann basiert auf der Sportsman, besitzt also einen zuschaltbaren Antrieb für das dritte Rad am Wagen. Die ganze Optik ist stimmig, sogar die Felgen sind sandbeige (mit Speichen und Felgennippel in Schwarzchrom). Auch die Sitze für den Fahrer und Beifahrer (im Beiboot) sind schwarz-beige bezogen. Ein Scheinwerfergitter, zwei seitliche Kistchen am Beiwagen, griffige Heidenau-Gummis, der Benzinkanister und ein Gepäckträger auf dem Beiwagen zählen ebenso zum Serienumfang wie einschlägige Beklebungen. Am Beiwagenhintern gibt es zudem „den beliebten Erste-Hilfe-Kasten mit seltsamen Inhalten“, schreibt uns Ural: ein Fläschchen Wodka, eine Dose Fisch und Kaugummi. Was soll da noch schiefgehen?
Von der Ural Pustinja II werden trotz der beliebten Vorgängerin nur 30 Stück gebaut, da heißt es also: schnell sein. Der Preis: 13.000 Euro ohne Überführungskosten und Steuern. Wer’s genau wissen will, der kontaktiert Mister Ural in Marchtrenk: Hari Schwaighofer. Infos und Kontakt unter www.ural.at
Motorrad Bildergalerie: URAL PUSTINJA II