Yamaha scheint für das kommende Jahr eine veritable Modelloffensive geplant zu haben. Nach den wichtigen News auf der Intermot (SCR900, Facelift für MT-09, MT-10 SP, siehe
hier) haben die Japaner bereits die neue YZF-R6 gezeigt – und nun schieben sie noch einen für die Stückzahlen wichtigen Scooter nach: den X-Max 300.
Der neue Mittelklasse-Premium-Roller wird den X-Max 250 ersetzen – nach elf Jahren Bauzeit und mehr als 130.000 verkauften Stück. Der Nachfolger bleibt dem Grundkonzept daher naturgemäß treu, bietet aber doch rundum maßgebliche Neuerungen.
Wichtigster Punkt: der neue, Euro-4-konforme Motor. Der flüssig gekühlte Einzylinder mit vier Ventilen und einer oben liegenden Nockenwelle gehört zu der neuen BlueCore-Motorengeneration von Yamaha. Er wächst auf 292 Kubik und bietet deutlich mehr Power als sein Vorgänger: 28 PS und 29 Nm (der X-Max 250 brachte es auf 20,5 PS und 21 Nm). Parallel dazu sollen Verbrauch und Emissionen gesunken sein.
Zum Premium-Look-and-Feel des neuen X-Max 300 zählen neben dem noch schnittigeren Design die LED-Doppelscheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht, ein Smartkey und eine Traktionskontrolle. Das Cockpit orientiert sich in der Ausführung nun am großen TMAX mit zwei analogen Instrumenten plus einer LCD-Multifunktionsanzeige in deren Mitte. Erfreulich: Auch der bislang bereits große Stauraum unter der Sitzbank soll weiter gewachsen sein und zwei Integralhelme plus weiteres Kleinzeugs schlucken. All das, ohne die vergleichsweise kompakten Maße des Scooters über Gebühr auszudehnen: die Gesamtlämge wuchs nur um 25, die Sitzhöhe um zehn Millimeter. Das Gewicht konnte mit 179 Kilo vollgetankt sogar um drei Kilo gesenkt werden. Unverändert blieben die Bereifung mit 15 Zoll vorne und 14 Zoll hinten sowie die Grundzüge des Fahrwerks mit Telegabel vorne und zwei Federbeinen hinten. ABS ist nun natürlich immer serienmäßig an Bord.
Der neue X-Max 300 soll ab März verfügbar sein. Zur Wahl stehen drei Farben: Grau, Weiß und Bronze. Ein Preis wurde noch nicht verkündet.