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Peter Schönlaub
Autor: Peter Schönlaub
peter.schoenlaub@motorrad-magazin.at
5.11.2019

Moto Morini 6 1/2Neubeginn mit Scrambler!

Die neuen chinesischen Besitzer von Moto Morini (Story auch hier) machen also ernst: Schon ein Jahr nach der Neuübernahme der italienischen Traditionsmarke zünden sie ein Modellfeuerwerk. Für das Modelljahr 2020 bringen sie mit der SuperScrambler nicht nur ein neues Modell in der großen 1200er-Baureihe, sondern auch eine völlig neue Palette in der Mittelklasse – mit gleich zwei Varianten. Neben der ziemlich spektakulären X-Cape steht vor allem dieses Bike hier im Fokus: die Moto Morini 6 1/2. Warum? Weil sie ein ähnliches Kochrezept wie die extrem erfolgreiche Ducati Scrambler 800 verfolgt und auch preislich interessant werden dürfte.

Auch der Look ist bestechend, mit sportlich flacher Linie, kantigem Tank und kurzem Heck. Der Lenker wurde bewusst breit und hoch gehalten, dazu mit einer Strebe versehen – auch das ein Hinweis auf die Ducati. Insgesamt bietet das Design eine ansprechende Mischung aus Moderne und Retro, verkörpert etwa in Form des runden LED-Scheinwerfers, der von den großen 1200er-Modellen übernommen wurde. Auch die Zwei-Farben-Lackierung mit rotem Zierstreifen oder die Speichenräder stehen der Moto Morini 6 1/2 ausgezeichnet. Die Radgrößen sind gängige Scrambler-Schuhware, mit 19 Zoll vorne und 17 Zoll hinten, auch die gröber profilierten Metzeler Karoo Street passen hier gut ins Bild. Dass auf einen hochgezogenen Auspuff verzichtet wurde, lässt sich in Hinblick auf die praktischere Ausrichtung verschmerzen – und macht die Ducati Scrambler 800 schließlich auch nicht anders.

Technisch hat Moto Morini im ersten Schritt aber noch nicht alles über das Bike verraten. Hier also eine kurze Zusammenfassung, was wir darüber wissen: Die Moto Morini 6 1/2 – auch genannt Seiemmezzo – besitzt einen 649 Kubikzentimeter großen, flüssig gekühlten Reihen-Zweizylindermotor. Er befindet sich in einer Art Hybrid-Brückenrahmen, der aus einer Mischung aus Stahl-Gitterrohr und Pressteilen zu bestehen scheint. Gekoppelt ist der Motor an ein Sechsgang-Getriebe. Die Leistung bleibt noch offen, verkündet wurde allerdings, dass man auch eine A2-Version mit 48 PS anbieten werde.

Überraschend hochwertig schließlich das Fahrwerk: Vorne werkt eine 50-mm-Upside-down-Gabel, die voll verstellbar ist – eine Ausnahme in dieser Klasse. Das Federbein im Heck ist immerhin in Vorspannung und Zugstufe verstellbar. Die Bremsen – mit zwei 300er-Scheiben vorne! – werden von J.Juan zugeliefert. Und vor dem Fahrer befindet sich ein 5-Zoll-Farbdisplay. Alle weiteren bereits verkündeten technischen Daten der Moto Morini 6 1/2 weiter unten.

In Summe ein geglückter Auftritt, auch wenn noch einige Fragen offen bleiben, nicht zuletzt nach Leistung, Marktstart und Preis. Wir bleiben dran!

 

Moto Morini 6 1/2, Modelljahr 2020: Technische Daten

Länge/Breite: 2150 mm/810 mm
Sitzhöhe: 825 mm
Lenkkopfwinkel: 24,5°
Nachlauf: 110 mm
Radstand: 1460 mm

Bremse vorne: zwei Scheiben, 300 mm
Bremse hinten: eine Scheibe, 255 mm

Felgen v(h: 2,50”x19”/4,25”x17”, Speichenräder
Reifen v/h: 110/80-19”/150/70-17”

Motorsteuerung: Bosch Ecu
Instrument: LCD-Bildschirm, 5”

Motor: Reihen-Zweizylinder
Hubraum: 649 ccm 
Kühlung: flüssig
Getriebe: 6 Gänge

50-mm-USD-Gabel, voll verstellbar in Vorspannung, Zug- und Druckstufe
Monoshock-Federbein, verstellbar in Vorspannung und Zugstufe
Federweg v/h: 125/120 mm

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