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Clemens Kopecky
Autor: Mag. (FH) Clemens Kopecky
clemens.kopecky@motorrad-magazin.at
18.12.2020

Yamaha TMAX Tech MAXNeues vom Dauertest

Die Kunst des Scheiterns erlernte ich erstmals in frühen Kindertagen, als mir vom Großvater eine - damals überdimensional groß scheinende“ steirische Harmonika umgehängt wurde. Neben der vom patriotischen Opa gerne verwendeten Bezeichnung „Heimatluftkompressor“ kennt man das ursprünglich aus Wien stammende Instrument hierzulande auch unter dem Begriff „Knöpferlharmonika“ - und exakt jene rund 50 Tasten waren die Krux, die meiner volkstümlichen Musikkarriere alsbald ein schnelles Ende bereitete. Schon auf der Quetschn war es mir unmöglich bei der Tastenbetätigung eine halbwegs sinnvolle Reihenfolge einzuhalten. An diese, erste schmerzliche Niederlage meines Lebens erinnert mich das nicht ganz einfache Keyless-Go-System des Yamaha TMAX heute beinahe täglich. Denn auch hier ist eine Reihe an Knöpfen zu betätigen, damit man vom nervtötenden Alarm-Gepiepse des Edel-Rollers verschont bleibt. 

Für den kurzen Zugriff auf das Sitzbank-Staufach zum Beispiel muss zuerst der Startknopf betätigt werden. Die Zündung wird aktiviert, das Staufach automatisch entriegelt und dann per Tastendruck am vorderen Ende der Sitzbank geöffnet. Nach dem Zuklappen wird über einen eigenen „Off/Lock“ Knopf in der Mitte des Lenkers die Zündung deaktiviert, der dann erneut für die Aktivierung der Lenkersperre gehalten werden muss. Außerdem prangt in der Lenkermitte eine in unseren Augen sinnlose Taste zur separaten Verriegelung des Staufächer, die wir noch kein einziges Mal verwendet haben. Warum für den erwähnten, prinzipiell simplen Vorgang drei verschiedene Knöpfe notwendig sind (die obendrein recht weit von einander entfernt sind), leuchtet ebensowenig ein wie die eigentümliche, platzraubende Positionierung von Tankdeckel, „Seat“- und „Fuel“-Taste ausgerechnet zwischen den Knien des Piloten. 

Die knallharte Kunststoff-Konsole, die mit 30 Zentimetern ähnlich lang ist wie der eigentliche Fahrersitz, macht es besonders kleinen Piloten schwer an der Ampel sicheren Stand zu finden. Das sonst bei Rollern hilfreiche „nach vorne rutschen“ ist wegen der beinharten Plastik-Fläche am Ende der Sitzbank allzu schmerzhaft. Obendrein sammelt sich nach Regen ausgerechnet hier Wasser, das dann bei Berührung für einen durchnässten Hosenboden sorgt. Kurz gesagt: für die nächste TMAX-Generation wünschen wir uns einen konventionellen Sattel in voll nutzbarer Länge und die Verlegung der Bedienknöpfe an eine zentrale Stelle im Cockpit - zum Beispiel nach Vorbild des kleineren Yamaha XMAX. Apropos: weil wegen der an der Verkleidung montierten Rückspiegel mit 95 Zentimetern Breite das Durchkommen zwischen Pkw-Kolonnen mit dem TMAX zur Präzisionsarbeit mutiert, könnten wir uns auch hier die sieben Zentimeter schmäleren, am Lenker montierten Rückspiegel des XMAX 300 gut vorstellen.

Großes Lob erntet dagegen der breite, softe Sozius-Sitz, der Beifahrerinnen allerhöchsten Komfort offeriert. Selbst die kommoden Sättel von Honda Africa Twin oder Kawasaki Ninja 1000SX aus unserem Dauertest-Fuhrpark werden von unseren Test-Sozias links liegen gelassen, wenn Yamahas Luxusroller als mögliches Alternativfahrzeug angeboten wird. Seit der Einfahrphase hat sich nun auch der Durchschnittsverbrauch bei akzeptablen 4,5 Litern eingependelt – und das selbst im Zwei-Personen-Betrieb. Mit voller Besatzung oder beim entspannten Dahingleiten kristallisiert sich außerdem die Verwendung des „T-Modus“ als sinnvoll heraus: in diesem Mapping geht der Zweizylinder des TMAX deutlich sanfter und geschmeidiger ans Gas als im sportlichen S-Modus. Die Sport-Einstellung mit verzögerungsfreier, spritziger Kraftentfaltung empfiehlt sich dagegen für kraftvolle Zwischensprints im Motorrad-Stil, die Lastwechsel fallen dank Zahnriemenantriebs auch hier äußerst moderat aus.

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