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Peter Schönlaub
Autor: Peter Schönlaub
peter.schoenlaub@motorrad-magazin.at
11.5.2022

Horwin bringt neue ModelleGrobstolliges für Straße und Gelände

Spektakuläre Präsentation von Horwin Europe am Wolfgangsee, Österreich. Vor versammelten Händlern, Importeuren und nur zwei Medienvertretern – wir waren einer davon – wurden nicht nur die Pläne für die Zukunft verlautbart, sondern auch neue Modelle vorgestellt:

• Der vom SK3 abgeleitete SK1 für die Mopedklasse (45 km/h); er wird ab 2990 Euro kosten.

• Der Offorader HT3, den es nicht mit Straßenzulassung geben wird, dafür in mehreren Versionen und als Crosser oder Trial.

• Das Funbike HT5, das ebenfalls in mehreren Versionen erhältlich sein wird, darunter auch mit Straßenzulassung und wahlweise Offorad- oder Supermoto-Bereifung.

Wir konnten die neuen Modelle bereits in Augenschein nehmen und mit der HT5 sogar eine erste Runde drehen. Unten mehr dazu.

Parallel gab Horwin – gegründet vor sechs Jahren – einen Einblick in die Pläne für die mittelfristige und auch längere Zukunft. So hat man soeben in China eine neue, hypermoderne Zentrale in Betrieb genommen und arbeitet emsig daran, die Produktionskapazitäten auszubauen. Bis 2026 will man in der Lage sein, jährlich eine halbe Million Elektrofahrzeuge zu produzieren.

Man will sich dabei aber nicht nur auf Roller und Motorräder beschränken. Horwin wird auch in den Robotic-Bereich einsteigen und entwickelt zudem elektrisch angetriebene Jetskis. Aus diesem Grund wird aktuell auch ein neues Logo eingeführt, das den Spirit des Unternehmens besser einfangen soll.

Eine Weltsensation könnte eine neue Batterietechnologie sein, die Horwin gemeinsam mit Toshiba und dem brasilianischen Bergwerkskonzern BCMM entwickelt. Dabei ersetzt Niobium das bekannte ionisierte Lithium. Die Vorteile: Die Energiedichte in den Akkus steigt, aber der wahre Bonus liegt in radikal kürzeren Ladezeiten. Eine Batterie, die man üblicherweise in drei Stunden lädt, soll dank Nobium in zehn Minuten geladen sein! Den ersten Prototypen will Horwin noch in diesem Jahr auf der Eicma zeigen, marktreif könnten die neuen Akkus bereits im Jahr 2024 sein. Man rechne auch mit großen Motorradmodellen und darf gespannt warten.

Auch in Europa verfolgt man einen ehrgeizigen Weg. Horwin Europe ist ja mehrheitlich in Besitz des österreichischen Unternehmers Hanspeter Heinzl, der auch CEO dieses Ablegers ist. Als solcher beeinflusst Heinzl die Modellentwicklung und ist stolz drauf, dass die in China gefertigten, für Europa gedachten Modelle auch unserem Stil, unseren Größenmaßen und unseren Qualitätsansprüchen genügen.

Im Gespräch mit dem Motorradmagazin erzählt Hanspeter Heinzl, dass Horwin Europe noch in diesem Jahr sein 30.000. Fahrzeug ausliefern will. Dieser Erfolg und das erwartete weitere Wachstum führen nun dazu, dass man den Bau einer neuen Europazentrale in Angriff nehmen will; der Ort ist noch nicht fixiert, soll sich aber in Niederösterreich befinden. Dazu wird Horwin Europe in Summe rund sechs Millionen Euro investieren, der Neubau soll am Ende nicht nur die üblichen Büroräume sowie große Fahrzeug- und Teilelager aufweisen, sondern sogar eine kleine Fertigungsstraße. Bei Fertigstellung im Jahr 2025/26 sollen rund 100 Mitarbeiter dort beschäftigt werden.

Nun folgen kurze erste Informationen zu den neuen Fahrzeugen.

Horwin HT5: Das Fun-Leichtgewicht

Die spannendste Neuheit aus unserer Sicht ist die Horwin HT5 – ein Funbike mit gerade 80 bis 85 Kilo. Im Grunde schließt es die Lücke zwischen E-Mountainbikes und leichten Enduros. Die HT5 wird zunächst in der A1-Klasse angesiedelt sein, mit rund 11 PS Leistung. Wahlweise kann man eine Version ohne Straßenzulassung kaufen (5890 Euro) oder mit allen Einrichtungen, die man dafür benötigt; dann kostet die Horwin HT5 ab 7190 Euro. 

Mit 265 Millimeter Bodenfreiheit, einer Bereifung mit 19 Zoll/18 Zoll und Federwegen von 200 Millimeter wird man wohl problemlos leichtere bis mittlere Offroadpassagen absolvieren können. Dazu hilft sicher auch das geringe Gewicht und das maximale Drehmoment, das je nach Version bei 260 oder 310 Newtonmeter liegt.

Zu haben sind drei Versionen: Offroad ohne Straßenzulassung und mit bis zu 100 Kilometer Reichweite; HT5 L mit Straßenzulassung und bis zu 110 Kilometer Reichweite; HT 5 R mit Straßenzulassung und bis zu 150 Kilometer Reichweite. Die Batterie ist nicht herausnehmbar, das Ladegerät extern, die Ladezeit soll je nach Version zwischen zwei und drei Stunden betragen.

Witziges Detail: Die HT5 soll in absehbarer Zeit auch als Mopedversion zu haben sein und dann auch mit richtigen Straßenreifen angeboten werden, also quasi als leichtgewichtige Supermoto.

Erste Fahreindrücke: Wir konnten für ein paar flotte Parkplatzrunden die HT5 Offroad verwenden. Das Fahrgefühl ist allein durch das geringe Gewicht und die kompkaten Dimensionen besonders; man muss sich erst auf die neuen Verhältnisse kalibrieren, hat aber rasch viel Spaß mit dem filigranen Bike. Sitzposition und breiterer Lenker entsprechen klassischen Supermoto-Haltungen, der Motor spricht sauber an und beschleunigt das Bike für ein 125er-Pendant mehr als ordentlich. Eine Spur zu verhalten agierte die Vorderbremse, zusätzlich waren die Kreiselkräfte des großen 19-Zoll-Vorderrads beim Einlenken deutlich bemerkbar. Süchtig macht dafür das stille Zoomen und generell das Wissen um das niedrige Gewicht. Wir freuen uns schon auf den ersten längeren Test. Marktstart für die Horwin HT5 soll übrigens Juli 2022 sein, bestellbar ist sie bereits.

Horwin HT3 Cross/Trial: Die elektrische Alternative

Spannend im wahrsten Wortsinn wirkt auch das zweite neu vorgestellte Modell, das ab September ausgeliefert werrden soll: die Horwin HT3. Dabei handelt es sich um reine Offoader ohne Straßenzulassung. Zu haben sind mehrere Versionen, die sich in der Ausstattung, aber auch in der Akku-Kapazität und in der Leistung unterscheiden; natürlich auch im Preis. Immer identisch sind die Reifengrößen (21/18 Zoll), der Radstand mit 1320 Millimeter und die Bodenfreiheit von 339 Millimeter. Das Eigengewicht rangiert zwischen 65 und 77 Kilo.

Beginnen wir bei der Trial-Version, die hier ohne Kupplung auskommen muss. Sie steht in den Versionen L und R bereit. Als L leistet die Trial 14 PS, wiegt 65 Kilo und bringt es auf 90 km/h, was für den Einsatzzweck eher unerheblich ist – ebenso wie die Reichweite von bis zu 75 Kilometerm. Das maximale Drehmoment beträgt 560 Newtonmeter. Preis: 6790 Euro. Die R-Version verdoppelt die Leistung auf 27 PS, wiegt 68,5 Kilo, bietet 618 Newtonmeter und eine Reichweite bis zu 100 Kilometer. Preis: 9490 Euro.

Die engverwandte Cross-Variante ist ebenfalls als L und R zu haben. Die Eckdaten der L sind mit der Trial L identisch (das Gewicht ist um zwei Kilo höher, der Preis liegt bei 6890 Euro), während die Cross R noch einmal die Daumenschrauben anzieht. Die Leistung wird auf 34 PS gepusht, das Drehmoment gipfelt bei hammerharten 880 Newtonmeter. Die 77 Kilo schwere Horwin HT3 Cross R erricht 105 km/h, soll in 3,5 Sekunden auf 100 km/h sprinten und ermöglicht eine Reichweite bis zu 150 Kilometer. Preis: 10.490 Euro.

Auch hier freuen wir uns schon auf einen ersten Test im Gelände!

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