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Christoph Lentsch
Autor: Mag. (FH) Christoph Lentsch
christoph.lentsch@motorrad-magazin.at
9.6.2022

Piaggio OneMehr Stil als ein Tüteneis

Weißt du? Wenn es schnell gehen muss. Für so kurze Strecken. Was weiß ich. Wenn ich noch schnell ein Tschopperlwasser holen muss, weil der Jessner auf Besuch kommt. Oder wenn die Leckerlis für die Katzen aus sind. Das ist ja sowieso immer ein Brimborium wie mit de Tabletten von der Oma.

Weil auf den Stangerln steht, dass sie jeden Tag nur eines dürfen. Von den Kissen dürfen sie maximal zehn.Von den Tascherln fünf. Da kommt ganz schon was zusammen. Aber sagen wir so. Gewichtsmäßig und vom Volumen her, wenn du das vom Billa hochschleppst, das hängt sich ja nicht an.

Oder nehmen wir ein Buschn Blumen für die Frau Gemahl. Ich mein, der Primelntandler ist keine zwei Kilometer von daheim weg. Das schaffst du nomalerweise auch mit einem eingewachsenen Zehennagel. Das sind dann genau die Strecken, die ich dann doch nicht zu Fuß gehe. Weil erstens pressiert es immer. Notfalls muss man einen Grund erfinden, warum es pressiert. Gut, mit dem Radl wäre eine Möglichkeit.

Aber nachdem sich der Patschen nicht von allein pickt. Ich mein, schieben tu ich den Garrn auch nicht. Und am End huckst im Auto, weil fürs Motorrad andirndln, wegen der paar Meter. Genau dafür, denk ich mir, braucht es ein Gefährt.

Unkompliziert, umweltfreundlich und schon ein bisserl fesch auch. Und wenn du jetzt wie ich gleichzeitig kein Graffl willst und auch nicht im Lotto gewonnen hast, dann werden die Fuhrparkoptionen schnell wenige. Darum hab ich ganz schön geschaut, wie, also als ich unlängst beim Faber – du weißt schon, der Vespatempel in Wien – die Piaggio 1 Active gesehen hab. Ein E-Roller wie aus dem Bilderbuch. Quasi eine elektrifizierte Zip, könnte man sagen. Die müssen sie irgendwie hinter meinem Rücken auf den Markt gebracht haben. Weil normalerweise kenne ich mit solchen Gefährten ja aus. Gach wollen die nicht, dass ich sowas fahr, meinte meine Frau im Nachhinein. Wegna dem Image. Jedenfalls…

Die Piaggio passt genau für diese täglichen, lästigen Wege. Sie geht einen 60er. Damit bin ich vor den Kieberern sicher und muss ich mich aber auch nicht in den Straßengraben flüchten, wenn hinter mir ein Lkw kommt. 85 Kilometer weit kommt man mit einer Akkuladung. Das reicht für mich für mehr als zwei Wochen. Ich will damit ja nicht am Glockner auf a Würstel fahren. Und da muss ich auch sagen: Super gelöst, das mit dem Akku. Den kannst zum Laden rausnehmen, oder drinnen lassen. Geht beides. Gut, wenn ich zu faul bin, dass ich zum Blumentandler geh, kannst dir eh vorstellen, wie ich das mache. Zur Not bau ich mir eine kleine Rampe, damit die paar Stufen zu Haustür rauffahren kann und stell die 1 Active ins Wohnzimmer zum Laden. Dafür reichert eh ein dünnes Brettel.

Weil was noch beeindruckend ist, ist das Handling. Mit der könnt sogar ein Grobmotoriker wie der Jessner herummillimetrieren, dass du dich als Außenstehender fragst, seit wann der Toni Bou an Elektroroller aus Italien fahrt. Weil, ja, klar, das Italienische kriegst sofort mit, bei der Piaggio. Das siehst du auf den ersten Blick. Damit hätte sogar einer wie ich mehr Stil als ein Haselnuss-Cornetto hat der Jessner gesagt. Und wenn der das sagt, dann muss das ja stimmen. Wie der Preis.

4.399 ruft der Faber auf. Das ist jetzt kein Geschenk, aber bleiben wir fair – dann muss man sagen, der Preis ist es auch. Weil man kriegt ja auch noch viel dazu. Stauraum, etwa, für die Katzenleckerlis, unter der Sitzbank. Wenn man das Ladegerät daheim lässt, reicht das auch bei meinen Katzen, dass ich nur alle zwei Tag Nachschub kaufen muss. Oder dann sind da die unterschiedlichen Fahrmodi, falls die wer braucht. Die 85 Kilometer Reichweite, die spielt es nur im kommoden Eco-Modus. Im Sportmodus sind es nur 66 Kilometer. Das ist im urbanen Umfeld, wo Piaggio die 1 Active am ehesten eingesetzt sieht, eine Tagesreise. Bei mir am Land ist das weiter als ich mich je weggetraut hab. Ich mein, 30 Kilometer in eine Richtung – da wäre ich schon fast in Wien. Und da will ich wirklich nicht hin. Da zieh ich vorher die Bremse.

Womit wir wieder bei so einem Detail sind, wo du gleich merkst, die haben sich was gedacht, bei dem Roller. Weil der hat CBS. Die Kombinationsbremse, wo du sogar langsam wirst wenn du nur hinten bremst, und mit der du dich nicht gleich auf den Sauger schmeißt, wenn du nur vorne bremst und einmal zu fest reingreifst. Und wenn jetzt wer kommt, und sagt, dass sechs Stunden zum Laden zu lang sind, dann soll er einmal schauen, wie lang er jeden Tag arbeitet und eh nicht fahren kann, oder daheim im Schlafzimmer umakugelt.

„Zu lang“ platzt es bei Letzerem aus meiner Frau heraus. Sie stellt sich vor, dass das schon sehr schön wäre, wenn ich viel mit der Piaggio unterwegs wäre, während sie daheim ist. Was mir dann geholfen hat, das letzte, klitzekleine Problem in der Sache zu lösen. Das mit den Blumen. Ich mein, wenn ich die mit einem 60er am Moped nach Hause führ, schaun die daheim aus, wie schon einmal gessen. Aber ich glaub, die Blümeln kann ich mir sparen. Sind eh so schlecht für die Umwelt, hört man.

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