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Neu: Moto Guzzi V7 SportKurven-ABS, Fahrmodi, Power-Bremsen
2025 erneuert Moto Guzzi seine legendäre V7 und ergänzt das Programm mit einer neuen Variante: der V7 Sport. Der auffällig lackierte Roadster erinnert nicht nur an das gleichnamige Kultbike der Siebziger, sondern bringt auch eine Reihe an Innovationen.
Bevor wir zu der neuen V7 Sport kommen, zunächst eine Übersicht über die Neuerungen, die alle V7-Modelle betreffen:
• Der Motor wird nun über Ride-by-wire gesteuert, was die Applikation von einigen neuen Systemen möglich macht. So gibt es nun zwei Fahrmodi (Road/Rain) sowie serienmäßig bei allen Modellen einen Tempomaten. Die Fahrmodi beeinflussen nicht nur die Motorcharakteristik, sondern auch das Setting der Traktionskontrolle.
• Dank Ride-by-wire erhält der traditionelle Small-Block-V2 etwas mehr Leistung und eine flachere Drehmomentkurve. Die Spitzenleistung steigt von 65 auf 67 PS, das maximale Drehmoment von 73 Nm bei 5000 U/min auf 79 Nm bei 4400 U/min. Das sollte spürbar sein.
• Der Motor entspricht natürlich nun Euro5+ und kommt auch mit einer deutlich vergrößerten Airbox.
• Kleine Designänderungen betreffen neue Seitendeckel, einen kürzeren hinteren Kotflügel und neu gestaltete Schalldämpfer. Auch der Zündschlüssel soll neu sein. Das runde LC-Display bekommt neue Graphics verpasst sowie neue Bedienelemente am Lenker.
• Bad News für Traditionalisten: die bislang extrem nostalgische V7 Special erhält nun auch den LED-Scheinwerfer und das runde LC-Display der Stone. Schluss ist’s also mit den doppelten analogen Uhren.
Weiter geht’s mit der neuen Moto Guzzi V7 Sport.
Die neue Moto Guzzi V7 Sport ist allein mit ihrem Namen und der auffälligen Farbgebung natürlich eine Reverenz an das gleichnamige Kultbike aus den frühen Siebzigerjahren. Die Älteren werden sich schmachtend erinnern.
Die Neuauflage erhält nun alle oben genannten Upgrades der Baureihe, zusätzlich aber einige Komponenten, die man noch nie zuvor an einer V7 der jüngeren Geschichte gesehen hat.
• Der Motor wird mit einem weiteren Fahrmodus verknüpft, der klarerweise „Sport“ heißt.
• Als einzige V7 erhält die Sport eine 6-Achsen-Sensorbox (IMU), damit Kurven-ABS und eine schräglagenabhängige Traktionskontrolle.
• Die vordere 40-mm-Telegabel der anderen Modelle wird durch eine 41-mm-Upside-down-Gabel ersetzt.
• Die Alu-Gussräder wurden speziell für die V7 Sport entwickelt und sind um 1,8 Kilo leichter als jene der V7 Stone.
• Die Bremsanlage vorne wurde deutlich aufgewertet, besteht bei der V7 Sport aus zwei Scheiben (320 Millimeter Durchmesser) und radial montierten 4-Kolben-Monobloc-Sätteln von Brembo.
• Kleine Upgrades gegenüber den anderen beiden Modellen (Stone/Special) finden sich überall am Bike verteilt: Es gibt schönere Alu-Halterungen für den Scheinwerfer, Alu-Einsätze an den Seitendeckeln, eine spezielle Lenkerklemme mit Schriftzug, Lenkerenden-Spiegel und eine neue schwarze Sitzbank mit roten Nähten. Nur bei der V7 Sport ist optional ein Reifendruck-Kontrollsystem (TPMS) zu haben.
Die Moto Guzzi V7 Sport ist nicht nur im ikonischen Farbton Verde Legnano erhältlich, sondern alternativ auch in Grigio Lario. Die V7 Stone des Jahrgangs 2025 ist in Nero Ruvido oder Blu Profondo zu haben, die V7 Special in Nero Smeraldo und Bianco 1969.