Leeren ›

Österreichs Plattform
Symbol, das darstellt, dass dieses Magazin 24h am Tag und 7 Tage die Woche verfügbar ist
für schräges Leben

Leseprobe gefällig?

Bitte, gerne! Einfach auf das Vorschaubild klicken und schon startet der Download.

Kiosk-Button
menu
Peter Schönlaub
Autor: Peter Schönlaub
peter.schoenlaub@motorrad-magazin.at
7.11.2017

BMW F 750 GS F 850 GSZUG ZUR MITTE

Als BMW vor genau zehn Jahren seine neue Mittelklasse-Enduro präsentierte, sah die Motorradwelt noch ein wenig anders aus: Da war in dieser Klasse die Suppe dünn. Mittlerweile tummeln sich hier viele Bestseller, von Hondas neuer Africa Twin über die Triumph Tiger 800 und die Suzuki V-Strom 1000 bis hin zur Ducati Multistrada 950 und der KTM 1090 Adventure. Zeit also, die blau-weiße Mitte neu aufzustellen und ordentlich fit zu machen.

Was bleibt ist die Trennung in zwei Basismodelle: Die F 750 GS ist gekennzeichnet von etwas weniger Power, niedrigerer Sitzhöhe, geringerem Preis und weniger Offroad-Affinität. Die F 850 GS will weiterhin auch mit sehr guter Performance im Gelände punkten, dazu gibt’s mehr Punch und auch erweiterte Touring-Qalitäten. Dass in Kürze (wohl für 2019) die dritte Variante – F 850 GS Adventure – nachgereicht werden wird, gilt als gesichert.

Kernstück des neuen Auftritts ist ein auf 853 Kubikzentimeter vergrößerter Motor, der auf die schrullige Konstruktion mit Ausgleichspleuel verzichtet und stattdessen auf zwei konventionelle Ausgleichswellen setzt; Ride-by-wire ist heute ohnehin schon Standard. Zudem gibt’s einen Hubzapfenversatz von 90 Grad und einen Zündabstand von 270 Grad – so soll der Reihenmotor wie ein V2-Zylinder klingen. Erfahrungen mit dieser Bauweise hat BMW ja kurzzeitig gesammelt, als man einen solchermaßen modifizierten Motor bei der Husqvarna Nuda 900 einsetzte. Die neuen Leistungswerte: 77 PS und 83 Newtonmeter bei der F 750 GS, 95 PS und 92 Newtonmeter bei der F 850 GS.
Dass bei der Leistung keine neuen Rekorde eingefahren werden, ist sicher kein Nachteil. Man sieht’s ja am Erfolg der ebenfalls „nur“ 95 PS starken Honda Africa Twin, dass ein homogenes, gut balanciertes Konzept in dieser Liga mehr zählt als brutale Power. Diese kann man wie bei BMW üblich mit den zwei Fahrmodi Road und Rain abstimmen, ABS und ASC sind ebenfalls serienmäßig. Zu den vielen Extras kommen wir später.

Zuvor noch ein Blick aufs Fahrwerk und die Architektur, die ebenfalls um ein paar Schrullen bereinigt wurde. So befindet sich der Tank nun dort, wo man ihn vermuten würde – und nicht mehr wie bei den Vorgängermodellen am Heck. Das kann dadurch natürlich schlanker ausfallen. Dafür ist der Kettenantrieb nun links, womit der Auspuff, wie bei der großen GS, an die rechte Seite wandert. Beim Rahmen geht man hingegen wieder eigene Wege. Das Gitterrohr-Bauteil ist Geschichte, stattdessen kommt ein Stahl-Brückenrahmen in Schalenbauweise zum Einsatz. Diese Konstruktionsweise soll mehr Steifigkeit bringen und dank des mittragend eingebauten Motors auch Gewicht sparen. Weil wir gerade dabei sind: Die F 750 GS wiegt vollgetankt 224 Kilo, die F 850 GS um fünf Kilo mehr.

Der größte Unterschied zwischen beiden Modellen liegt wie bislang im Fahrwerk. Die F 750 GS besitzt eine 41er-Telegabel, die F 850 GS hingegen eine 43er-USD-Gabel und ein Zentralfederbein mit wegabhängiger Dämpfung. Bei beiden ist die Gabel nicht einstellbar, das Federbein hingegen in Vorspannung (hydraulisch) und Zugstufe. Die Federwege betragen 151/177 Millimeter bei der 750 und 204/219 Millimeter bei der 850. Wie bisher schon besitzt das Einsteigerbike vorne ein 19-Zoll-Rad und Gussfelgen, das stärkere Modell ein geländeaffines 21-Zoll-Rad und Kreuzspeichenfelgen. Die Sitzhöhen liegen bei 815 bzw. 860 Millimeter (womit man auf der F 850 GS um zwei Zentimeter niedriger sitzt als am Vorgängermodell). Auch die Geometrie wurde verändert: Die Gabel steht bei beiden Modellen etwas flacher, weshalb der Radstand etwas zugenommen hat.
Damit kommen wir zur Ausstattung, die bei BMW hauptsächlich in der Aufpreisliste stattfindet. Immerhin: Dort findet sich vieles, das man bei den Mitbewerbern auch für gutes Geld nicht bekommt. Das elektronische Fahrwerk Dynamic ESA, ein Tempomat, der Schaltassistent Pro (Quickshifter) oder der intelligente Notruf eCall sind in dieser Klasse bislang kaum oder gar nicht verbreitet. Auf Wunsch sind auch der LED-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht, Fahrmodi Pro (inklusive DTC und Kurven-ABS), ein 6,5-Zoll-TFT-Bildschirm mit Connectivity und Basic-Navi, Keyless Ride und LED-Blinker zu bekommen. Klassische Accessoirs sowieso: höhere oder niedrigere Sitzbänke, eine Fahrwerks-Tieferlegung, eine A2-Drosselung, Gepäcksysteme, der Hauptständer, verschiedene Windschilde oder schmucke HP-Parts.

Wie auch bei der großen GS sind nun im F-Universum sogenannte Style-Varianten zu haben. Für beide Modelle wird der Style „Exclusive“ angeboten, nur bei der F 850 GS zusätzlich der Style „Rallye“ (Foto unten: weiß mit BMW-Motorsport-Farben und goldenen Felgen).

Mehr zum Thema:

Reiseenduro/Adventure:

star_half
Motorradmagazin Premium. Redaktionell selbstständiger und unabhängiger Journalismus kostet – Euch ein paar Cent oder Euro. Inhalte, die als Motorradmagazin-Premium mit dem Stern gekennzeichnet sind, werden nach Lesezeit berechnet. Kein Abo, keine Verpflichtung, volle Transparenz. Dazu sorgt eine schlanke Preis-Obergrenze pro Monat für Kostensicherheit.

10.9.2025

Weekend-Reise Stilfser Joch in Motorradmagazin 7/25 mit Suzuki V-Strom 800
Weekend-Reise Stilfser Joch in Motorradmagazin 7/25 mit Suzuki V-Strom 800

Gpx Weekend-Tour Stilfser JochZum 200. Geburtstag des Kult-Passes

Hier findet ihr den gpx-Track zu unserer Weekend-Reisestory in Motorradmagazin 7/25 zum Downloaden. Die Runde führt diesmal über den höchsten Asphalt-Pass der Ostalpen, das Stilfser Joch. Durch 84 Kehren geht es hinauf und wieder hinunter. Plus: zwei schöne Runden, einmal westwärts, mit einem Abstecher durch die Schweiz und einmal südwärts, mit dem Gaviapass als landschaftliches und fahrerisches Highlight. Mit dabei, wie immer: viele kulinarische, kulturelle und kurvenbezogene Highlights. Die detaillierte Routenbeschreibung findet ihr in unserer großen Story im Heft – könnt ihr hier online lesen oder hier bestellen! Dazu gibt’s ein paar Foto-Impressionen. Viel Spaß beim Nachfahren!

weiterlesen ›
star_half
Motorradmagazin Premium. Redaktionell selbstständiger und unabhängiger Journalismus kostet – Euch ein paar Cent oder Euro. Inhalte, die als Motorradmagazin-Premium mit dem Stern gekennzeichnet sind, werden nach Lesezeit berechnet. Kein Abo, keine Verpflichtung, volle Transparenz. Dazu sorgt eine schlanke Preis-Obergrenze pro Monat für Kostensicherheit.

19.8.2025

Touratech Active Adventure
Touratech Active Adventure

Touratech Active Adventure 2025Legal Offroaden

Nur noch 6 Wochen bis zum Touratech Active Adventure, dem fahraktiven Event für offroadbegeisterte Reiseenduristen! Wenige Plätze sind noch frei.

weiterlesen ›
star_half
Motorradmagazin Premium. Redaktionell selbstständiger und unabhängiger Journalismus kostet – Euch ein paar Cent oder Euro. Inhalte, die als Motorradmagazin-Premium mit dem Stern gekennzeichnet sind, werden nach Lesezeit berechnet. Kein Abo, keine Verpflichtung, volle Transparenz. Dazu sorgt eine schlanke Preis-Obergrenze pro Monat für Kostensicherheit.

18.8.2025

KTM 790 Adventure Modelljahr 2027 auf Erprobungsfahrten Prototyp in Schwarz fahrend links nach rechts
KTM 790 Adventure Modelljahr 2027 auf Erprobungsfahrten Prototyp in Schwarz fahrend links nach rechts

Erwischt: KTM 790 Adventure und 790 DukeDie nächste Generation

KTM arbeitet mit Hochdruck an kommenden Modellen, von denen es viele in der Pipeline geben dürfte. Wir haben Prototypen der nächsten 790er-Generation auf Erpobungsfahrten erwischt: 790 Adventure und 790 Duke. Was man von diesen Modellen erwarten kann, darüber spekulieren wir hier!

weiterlesen ›

BMW:

star_half
Motorradmagazin Premium. Redaktionell selbstständiger und unabhängiger Journalismus kostet – Euch ein paar Cent oder Euro. Inhalte, die als Motorradmagazin-Premium mit dem Stern gekennzeichnet sind, werden nach Lesezeit berechnet. Kein Abo, keine Verpflichtung, volle Transparenz. Dazu sorgt eine schlanke Preis-Obergrenze pro Monat für Kostensicherheit.

1.9.2025

BMW Motorrad Vision CE stehend seitlich in Weiß
BMW Motorrad Vision CE stehend seitlich in Weiß

BMW Vision CEMit Dach ohne Helm

Überraschung! 25 Jahre nach dem glücklosen C1 präsentiert BMW wieder einen Scooter mit Sicherheitszelle, der ein Fahren ohne Helm – dafür mit Sicherheitsgurten – möglich machen soll. Der Vision CE gilt offiziell noch als Studie, aber wir sind uns sicher, dass der elektrische Roller in absehbarer Zeit als Serienmodell kommen wird.

weiterlesen ›
star_half
Motorradmagazin Premium. Redaktionell selbstständiger und unabhängiger Journalismus kostet – Euch ein paar Cent oder Euro. Inhalte, die als Motorradmagazin-Premium mit dem Stern gekennzeichnet sind, werden nach Lesezeit berechnet. Kein Abo, keine Verpflichtung, volle Transparenz. Dazu sorgt eine schlanke Preis-Obergrenze pro Monat für Kostensicherheit.

29.8.2025

BMW R nineT Tracker
BMW R nineT Tracker

Tracker-Kit für R 12 nineTMach dich schmutzig

Die R 12 nineT geht in Staub auf. Mit dem Tracker-Kit, den ein kurzes, sportliches Heck, die typische Cockpitverkleidung und eine Startnummerntafel prägen, wird der Umbau leicht gemacht.

weiterlesen ›
star_half
Motorradmagazin Premium. Redaktionell selbstständiger und unabhängiger Journalismus kostet – Euch ein paar Cent oder Euro. Inhalte, die als Motorradmagazin-Premium mit dem Stern gekennzeichnet sind, werden nach Lesezeit berechnet. Kein Abo, keine Verpflichtung, volle Transparenz. Dazu sorgt eine schlanke Preis-Obergrenze pro Monat für Kostensicherheit.

1.8.2025

Serienversion der BMW F 450 GS als Prototyp erwischt, fahrend in Schwarz
Serienversion der BMW F 450 GS als Prototyp erwischt, fahrend in Schwarz

Erwischt: BMW F 450 GSSerienversion der neuen Einsteiger-Enduro

Auf der vergangenen Eicma 2024 präsentierte BMW überraschend ein Konzeptbike der F 450 GS – nun haben wir das Serienbike erwischt und spekulieren, was wir in Kürze erwarten dürfen.

weiterlesen ›

:

star_half
Motorradmagazin Premium. Redaktionell selbstständiger und unabhängiger Journalismus kostet – Euch ein paar Cent oder Euro. Inhalte, die als Motorradmagazin-Premium mit dem Stern gekennzeichnet sind, werden nach Lesezeit berechnet. Kein Abo, keine Verpflichtung, volle Transparenz. Dazu sorgt eine schlanke Preis-Obergrenze pro Monat für Kostensicherheit.

17.9.2025

Ducati Diavel V4 RS 2026
Ducati Diavel V4 RS 2026

Neu: Ducati Diavel und Multistrada V4 RSRS steht für Renntechnik ...

Ducati setzt die Diavel und die Multistrada in RS-Versionen an die Spitze der Nahrungskette. Beide kommen mit dem Desmosedici Stradale, viel Carbon/Titan und Schmiederädern. Die Diavel V4 RS geht laut Ducati in 2,52 s auf 100 km/h und die Multistrada V4 RS fährt mit Ducati Vehicle Observer (DVO), ereignisbasierter Öhlins Smart EC 2.0, neuen 17-Zoll-Marchesini und 2 kg weniger als die Pikes Peak.

weiterlesen ›
star_half
Motorradmagazin Premium. Redaktionell selbstständiger und unabhängiger Journalismus kostet – Euch ein paar Cent oder Euro. Inhalte, die als Motorradmagazin-Premium mit dem Stern gekennzeichnet sind, werden nach Lesezeit berechnet. Kein Abo, keine Verpflichtung, volle Transparenz. Dazu sorgt eine schlanke Preis-Obergrenze pro Monat für Kostensicherheit.

16.9.2025

Honda WN7
Honda WN7

Erstes „großes“ E-Bike von HondaWN7: 18 kW, 100 Nm und 130 km Reichweite

Honda bestätigt die elektrische WN7 und den Produktionsstart Ende 2025. Technik-Highlights: CCS2-Schnellladen (20–80 % in ca. 30 min), AC-Wallbox 0–100 % < 3 h, Reichweite > 130 km, 18 kW (100 Nm), 217 kg fahrfertig, plus 11-kW-Variante. Bestellungen sind ab sofort möglich, erste Händler-Auslieferungen gibt es Anfang 2026. Die restlichen Geheimnisse werden zur EICMA 2025 gelüftet.

weiterlesen ›
star_half
Motorradmagazin Premium. Redaktionell selbstständiger und unabhängiger Journalismus kostet – Euch ein paar Cent oder Euro. Inhalte, die als Motorradmagazin-Premium mit dem Stern gekennzeichnet sind, werden nach Lesezeit berechnet. Kein Abo, keine Verpflichtung, volle Transparenz. Dazu sorgt eine schlanke Preis-Obergrenze pro Monat für Kostensicherheit.

16.9.2025

Yamaha WR450F, WR250F 2026 Kleine Änderungen, große Wirkung?

Für 2026 spendiert Yamaha den Enduro-Modellen WR250F und WR450F vor allem Detailpflege: neue Grafik, griffigere Sitzbank, plus bereits bekannte Elektronik rund um die Power-Tuner-App mit ECU-Sperre. Preise für Österreich: WR250F € 9.749, WR450F € 10.899 (jeweils ab Dezember 2025 auf Bestellung).

weiterlesen ›

Leseprobe gefällig?

Bitte, gerne! Einfach auf das Vorschaubild klicken und schon startet der Download.