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Suzuki V-Strom 650EINE FÜR ALLES
Bridgestone hat für sie einen besonders agilen Adventure-Reifen entwickelt. Der neue Adventure A40 unterstreicht mit seinem hohen Positivanteil die Asphaltorientierung der DL 650, bringt aber erstklassigen Grip bei Regen. Die Dimensionen 150/70-17 hinten und 110/80-19 vorne bewirken ein entsprechend flottes Handling.
Neu ist die Traktionskontrolle, die auch während der Fahrt in zwei Stufen justiert oder abgeschaltet werden kann. Auch bei wirklich motiviertem Asphalteinsatz spricht nichts dagegen, sie als Sicherheitspolster auf Stufe 1 zu belassen. Unaufgeregt arbeitet das nicht deaktivierbare ABS, das allerdings durch eine Änderung in der Regelelektronik feinfühliger reagiert als beim Vorgängermodell.
Auch wenn die V-Strom 650 klar als asphaltorientierte Reise-Enduro verstanden werden will, kann sie im Gelände weitaus mehr, als ihr auf den ersten Blick zugetraut wird. Schotterstraßen, lehmige und mit Pfützen durchsetzte Trampelpfade und sogar eine Flussdurchquerung waren auf unseren Testfahrten ohne Schwierigkeiten machbar. Für Tourenfahrer besonders erfreulich ist der tiefer gelegte Auspuffendtopf. Beide Seitenkoffer – als Originalzubehör erhältlich – werden dadurch direkt neben dem Soziussitz montiert, was die resultierende Motorradbreite drastisch reduziert, zwei Koffer mit gleichem Volumen ermöglicht und einen besseren Gewichtsausgleich bewirkt.
Mit dem Jahrgang 2017 ist die V-Strom 650 noch ein gutes Stück besser geworden. Für den Suzuki-Fixpreis von 8490 Euro (XT: 8990) bekommt man in dieser Klasse nirgendwo mehr für sein Geld.