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Clemens Kopecky
Autor: Mag. (FH) Clemens Kopecky
clemens.kopecky@motorrad-magazin.at
5.12.2016

KTM 1290 SUper Duke RBiest zum Liebhaben

Die KTM-Entwicklungsingenieure haben es gut: Wenn man im Herzen der Super Duke R ohnehin schon so viel Feuer zur Verfügung hat, kann man sich auch mal den Details widmen, die dem Piloten das Leben im Sattel ein ordentliches Stück komfortabler machen. Das „Biest“ wird für 2017 also nicht nur optisch nachgeschärft und Euro-4-tauglich, sondern auch ein gutes Stück alltagstauglicher.

Unser persönliches Ausstattungshighlight: serienmäßig rollt das orange Naked-Bike-Flaggschiff jetzt mit einem Keyless-Go-System von der Produktionsstraße in Mattighofen. Nie wieder kramen nach dem Fahrzeugschlüssel – wer den Transponder eingesteckt hat, aktiviert Zündung und Lenkersperre einfach per Knopfdruck an der rechten Lenkerarmatur. Ein System, das man zum Beispiel schon von BMW und Ducati kennt – bei KTM jedoch um ein Detail verbessert wurde: sogar der Tankverschluss wird bei aktivierter Zündung automatisch entriegelt. So braucht man nicht einmal mehr an der Zapfsäule die Jacken- und Hosentaschen nach dem Schlüssel durchforsten.

Dass die jüngste Biest-Generation jetzt 4 PS mehr leistet als die Vorgängerversion, beachtet man bei der ersten Probefahrt angesichts neuer Ausstattungsdetails wie dem unglaublich gutaussehenden Voll-LED-Scheinwerfer in Split-Design, dem TFT-Farbdisplay mit Bluetooth-Schnittstelle, Tempomaten, Launch Control und dem fabulösen Schaltassistenten gar nicht allzu sehr. Seien wir ehrlich: ob wie bisher 173 oder wegen höherer Verdichtung und Titan-Ventilen nun 177 Pferdestärken - auf der Landstraße ist das am Ende ziemlich wurscht. Die jederzeit auf Wunsch brachiale Power katapultiert das langlebige Naked Bike (15.000 Kilometer Serviceintervall!) so oder so infernalisch nach vorne wie ein Langbogen den brennenden Pfeil. Eine Hand voll Extra-PS macht da auch keinen spürbaren Unterschied mehr, trotzdem freut man sich natürlich über die weiter erstarkte Feuerkraft. Besonders gut gefällt uns aber die Motorabstimmung in jenem Tourenbereich, den man im Alltag vorwiegend nutzt. Sanft und daher hervorragend dosierbar hängt der Streetfighter am Gas, keinerlei unangenehme Motorvibrationen schaffen es bis zu Fingern, Füßen oder Hintern. Kettenrasseln oder gequältes Stottern beim Dahingondeln bei niedrigen Drehzahlen sind der Super Duke R ebenfalls fremd, und sogar der serienmäßige Schaltautomat erfüllt seine Aufgabe bravourös, sogar wenn der Gasgriff nicht auf Anschlag geöffnet ist.

An der unglaublichen Handlichkeit der 195 Kilo (trocken) leichten Zweizylinder-Waffe hat sich auch im neuen Modelljahr nichts geändert, im Gegenteil: ein zwei Zentimter breiterer, 5 Millimeter niedrigerer Lenker wurde 18 Millimeter weiter vorne montiert und soll radikale Richtungswechsel bei Bedarf noch schwungvoller und dank optimiertem Druck aufs Vorderrad gleichzeitig stabiler machen. Zwar mussten wir bei der heutigen Straßenausfahrt hier in den arabischen Emiraten mangels verwinkelter Bergstraßen mit diversen Verkehrsinsel-Schikanen als Teststrecke unser Auslangen finden, die aufgemotzten Range-Rovers und aufpolierten Mercedes der reichen Katarer waren uns im Kreisverkehr aber regelmäßig im Weg. Wir werten das als vielversprechendes Zeichen, dass es um die Beweglichkeit der KTM nach wie vor zum Besten steht.

Vorerst haben wir den Tourenkomfort aber genug ausgekostet. Morgen attackieren wir daher bei Nacht unter Flutlicht auf dem Losail International Circuit. Alle unsere Erkenntnisse über die Racing-Performance der Super Duke R sind spätestens in der Motorradmagazin-Ausgabe 1/2017 nachzulesen. Und es wartet nächstes Jahr noch viel, viel mehr im Heft über die oberösterreichische Rakete – wir sind von Optik, Universalität und Performance des Super-Herzogs nämlich so begeistert, dass wir uns kurzerhand ein Exemplar für unseren Dauertest-Fuhrpark zugelegt haben. Stay tuned!

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24.1.2025

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