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Neu. KTM 990 Duke R130 PS, stärkere Bremsen, neues Display
Ein Jahr nach der Präsentation der KTM 990 Duke legen die Oberösterreicher nach: Ab Anfang 2025 stellen sie dem schlanken Naked Bike eine R-Version zur Seite.
Was unterscheidet die KTM 990 Duke R von dem bekannten Modell? Die Abweichungen sind vielfältig und erstrecken sich über fast das gesamte Bike. Gehen wir die einzelnen Punkte der Reihe nach durch.
• Der Motor: Der 947-Kubik-Reihen-Zweizylinder leistet in der R-Version um 7 PS mehr, also 130 PS statt 123 PS im Basismodell. Das Drehmoment bleibt mit 103 Newtonmeter allerdings gleich.
• Die Federungselemente: Die WP-Komponenten werden gegen noch sportlichere und leistungsstärkere Teile getauscht. So kommt bei der 990 Duke R an der Front eine WP-Apex-Open-Cartridge-USD-Gabel mit 48 Millimeter Durchmesser (Basis: 43 mm) zum Einsatz. Auch das Federbein hinten wurde mit neuer Feder und veränderter Umlenkung ausgestattet. Insgesamt legten die Ingenieure die 990 Duke R um ein Stück höher, womit Bodenfreiheit und Sitzhöhe um 15 Millimeter nach oben wanderten. Das kommt der Schräglagenfreiheit zugute: Sie steigt um drei Grad. Die Federwege verändern sich aber unterschiedlich: Vorne kommen drei Millimeter dazu (jetzt 143 mm), hinten wurden sie um zehn Millimeter gekürzt (jetzt 140 mm).
• Die Bremsen: Die Anlage vorne wurde völlig neu konzipiert und deutlich leistungsfähiger. Die Bremsscheiben sind größer (320 statt 300 mm), dazu werden Brembo-Stylema-Sättel montiert. Auch der Hauptbremszylinder stammt nun von Brembo.
• Das Gewicht: sinkt um zwei Kilo, wir halten nun bei 190 Kilo fahrfertig, also mit zu 90% gefülltem Tank.
• Display und Bedienung: Die KTM 990 Duke R trägt das neue 8,88-Zoll-TFT-Display im flachen Querformat. Damit wird auch eine Split-Screen-Funktion möglich, außerdem eine erweiterte Navi-Funktion mit Kartendarstellung. Parallel dazu werden die neuen Bedienlemente eingeführt, die schon auf der 1390 Super Adventure S und S Evo gezeigt wurden. Die Fahrmodi erhalten dabei einen eigenen Schalter an der rechten Seite.
• Die Räder und Reifen sind ebenfalls neu. Erstere werden von der 1390 Super Duke R übernommen, als Reifen hat man sich für Michelin Power Cup 2 entschieden.
• Design: Wie bei vielen R-Modellen in der Vergangenheit gesehen kommt auch die 990 Duke R mit orangefarbenen Rahmen. „Electric Orange“ nennt sich dieser aggressive Farbton, der auch die Felgen ziert. Tank und restliche Verkleidungen sind in Weiß und Mattschwarz gehalten, verziert mit orangefarbenen Graphics.
Die neue KMT 900 Duke R soll ab Jahresbeginn erhältlich sein. Ein Preis ist noch offen.