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Clemens Kopecky
Autor: Mag. (FH) Clemens Kopecky
clemens.kopecky@motorrad-magazin.at
14.2.2022

Honda MSX125 Grom TestSummer Vibing

Dass die Körpergröße keinesfalls als Maßstab für die Leistungsfähigkeit gelten darf, weiß man zumindest seit der biblische David mit einer Steinschleuder den mutmaßlich drei Meter großen Goliath niedergerungen hat. Weite Teile Kontinentaleuropas wurden Anfang des 19. Jahrhunderts vom 168 Zentimeter kleinen Napoleon Bonaparte regiert, und im Sport sind kompakte Athleten nicht selten sogar im Vorteil: Die 142 Zentimeter kleine, 24-jährige Ausnahme-Turnerin Simone Biles hat sich mit mehr als dreißig Medaillen schon jetzt zur US-Sportlegende gekürt.

Der 170 Zentimeter kleine Basketballer Red Klotz gewann 1948 sogar den NBA-Titel. Sportkletterer Sean McColl zählt mit 169 Zentimetern Körpergröße zu den weltweit erfolgreichsten Vertikal-Athleten. Über die imposante Motorrad-WM-Karriere des gerade einmal 158 Zentimetern kleinen Dani Pedrosa brauchen wir an dieser Stelle wohl sowieso kein weiteres Wort verlieren. 

Kaum mehr als einen Meter misst auch die jüngste Version der seit 2013 erhältlichen Honda MSX125, die ab sofort auch in Österreich die griffige Bezeichnung „Grom“ trägt. Dieser offizielle Spitzname war bisher schon in diversen anderen Ländern für die MSX („Mini Street Xtreme“) international üblich. Der englische Begriff stammt übrigens aus der Extremsport-Community und bezeichnet leidenschaftliche Skater- und Surfer-Kids, die sich mit besonders relaxter, positiver Ausstrahlung auf den flüssigen oder betonierten Rampen tummeln. Eine Charakterbeschreibung, die auch auf die mit 120 Zentimetern Radstand und 12-Zoll-Rädern ultrawendige Honda perfekt zutrifft. Wieselflink wie ein extrascharfes Cutback-Manöver an der Wellenlippe reagiert auch die MSX auf feine Impulse zum Richtungswechsel.

Mit weniger als zwei Metern Wendekreis mutieren Auto-Kolonnen in der City-Rush-Hour zum willkommenen Spielplatz. Beim Slalom durch Pkw-Spiegel gilt die Faustregel: Passen die Schultern des Fahrers im 761 Millimeter niedrigen Sattel durch die Lücke, quetscht sich auch das 72 Zentimeter schmale Pocket-Funbike durch das Nadelöhr. Trotzdem kommt beim ersten vollen Lenkeinschlag die große Überraschung: Selbst mit zwei Metern Gardemaß stoßen die Lenkerenden nicht an die Knie, daher können selbst groß gewachsene MSX-Fahrer die faszinierende Agilität des Motorrad-Flohs höchstens leicht beengt genießen. Tadellos und fein dosierbar wie bei einem ausgewachsenen Naked Bike verzögert die Bremsanlage, ABS findet man allerdings ausschließlich am Vorderrad.

Das aktualisierte LC-Display wurde von Honda sowohl mit Drehzahlmesser als auch mit praktischer Ganganzeige aufgerüstet. Die bekommt 2021 auch ordentlich zu tun, denn die MSX 125 Grom wird von einem komplett neuen Einzylinder befeuert. Der luftgekühlte, Euro-5-konforme Zweiventiler bietet mit 10 PS und 11,1 Newtonmetern eine ähnliche Motorleistung wie sein Vorgänger, neu und äußerst begrüßenswert ist aber der fünfte Gang am präzisen Getriebe.

Er steigert das Sprintvermögen der Grom merklich: beim Ampelstart auf Tempo 70 hält die vollgetankt 103 Kilo leichte MSX selbst mit deutlich potenteren Zweirädern mit, erschnauft selbst steile Berge souverän und knackt in unserem Test mit Rückenwind und ein wenig Geduld auf der Wiener Tangente problemlos Tacho-Topspeed 110. Überraschend erwachsen fühlt sich die Fahrdynamik der Kompakt-Honda im Alltagsbetrieb an. Obendrein ist eine Fahrt auf dem Bonsai-Cityflitzer billiger als jedes Öffi-Ticket: der Benzinverbrauch in voller Fahrt beträgt lächerliche 1,6 Liter.

Im Unterschied zur kultigen Vintage-Monkey soll das moderne Design der Grom übrigens besonders die Millennials ansprechen, ganz besonders punktet sie im Vergleich jedoch mit ihren Beifahrer-Fußrastern: Im Unterschied zur rundlichen Monkey darf man auf der coolen MSX um 3990 Euro ganz legal auch zu Zweit unterwegs sein – praktisch, denn gerade im Sommerurlaub möchte man eher selten alleine auf einen Sprung zum Kaffeehaus oder Eissalon. 

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