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Peter Schönlaub
Autor: Peter Schönlaub
peter.schoenlaub@motorrad-magazin.at
28.4.2022

Harley Nightster Projext XDunkler Umbau von Thunderbike

So stellt Harley-Davidson es sich vor: Einsteiger kaufen sich die neue Nightster und tun das, was eingefleischte Harley-Fans schon immer getan haben: umbauen! Damit man die Interessenten frühzeitig mit dem Gedanken anfixt, wurde das neue Milwaukee-Eisen gleich mit möglichen Beispielen für die Individualisierung präsentiert.

Interessant ist, dass ein bekannter Harley-Händler neben den Customizern ausgewählt wurde: Thunderbike Harley-Davidson aus Hamminkeln durfte als einziger Vertragshändler weltweit seine Ideen präsentieren. Ein nicht ganz unwichtiger Nebeneffekt dieser Wahl ist, dass die eigens für dieses Projekt konstruierten Parts in der EU zulassungsfähig sein sollen, sofern sie in Serie gehen. Denn anders als die beteiligten Customizer aus Japan, USA und UK hat Thunderbike eine eigene Produktion.

Das Qualitätssiegel „Made in Germany“ haben jetzt also auch die verbauten Prototypen der Projext X. Von den Rädern über den Lenker bis zum Heck sorgen rund 30 Parts dafür, dass diese Nightster besonders schick aussieht. Oder wie es Thunderbike-Boss Andreas Bergerforth sagt: „Wir haben das Design fortgeführt und noch einen draufgesetzt!“

Damit ist vor allem die Attitude des Motorrads gemeint. Irgendwo zwischen der alten Sportster 883 und der Forty-Eight sollte sich die Nightster optisch bewegen. Die Performance liegt allerdings weit darüber. Der Motor hat eine völlig neue Charakteristik und ist mit den Schütteleimern der alten Generation nicht zu vergleichen. Mit seinem 60° Zylinderwinkel erinnert er nicht nur an die früheren Harley-Davidson V-Rod Modelle, er hört sich sogar ein bisschen so an.

Drei spürbar unterschiedliche Fahrmodi und die üblichen Stabilisierungssysteme sorgen zusammen mit einem soliden Fahrwerk für ein modernes Fahrerlebnis. Die Fans der alten Sportster Generation kann man damit vielleicht nicht begeistern, sie dürften wohl das Urtümliche vermissen. Aber die neuen Fans erwarten genau das.

Alles richtig gemacht, Harley-Davidson? Nicht ganz. Am Preis wird der eine oder andere Einsteiger scheitern. Andererseits kostet ein iPhone auch ein kleines Vermögen.

Von Thunderbike für Projekt X angefertigt:

• Lichtmaschinendeckel
• Kupplungsdeckel
• Zündungsdeckel
• Shorty Heckteil
• Blinkerhalter vorn + hinten (Struts)
• Riser (dadurch Tacho tiefer)
• Lenker konifiziert von 28 auf 22 mm, dafür die Riser angefertigt
• Griffe Alu in Satin für 22 mm
• Ansaugtrichter
• Dashcover Alu gefräst (orig. Kunststoff)
• Bugspoiler
• Cover Auspuffkrümmer (Dreieck)
• Rahmenblende am Lenkkopf
• Beltschutz vorne
• Pulleycover vorn
• seitlicher Kennzeichenhalter
• Bremszangenadapter (auf 340mm) mit Bremsscheibe Spoke
• Räder: New Digger hinten 6×18 DF, vorne 4×21 SF

Modifikationen:

• alle Oberflächen schwarzglänzend beschichtet und dadurch farblich aneinander angeglichen
• Gabel DLC beschichtet
• Auspuffanlage: orig. Krümmer geändert, um die Anlage höher und näher an das Bike zu bringen. Orig. Auspufftopf gekürzt, neue Endkappe vom Tourer angepasst.
• Gabel-Tieferlegung und kurze Stoßdämpfer
• Struts gekürzt / Blinker eingesetzt
• Sitzschale gekürzt und angepasst
• Frontfender gekürzt

Reifen:

• Metzeler Cruisetec 180/55×18 hinten, Marathon ME 888 120/70×21 vorn

Beteiligte Partner:

• Lackierung: Chiko’s Pinstriping (Pforzheim)
• Ledersitz: Spirit Leather (Düsseldorf)

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