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BMW M 1000 XR: Erste FotosDer Kampf-Tourer
Die M-Serie von BMW startete 2020 mit der phänomenalen M 1000 RR, wurde mit der nackten M 1000 R ergänzt und wird ab Herbst 2023 eine logische Erweiterung erhalten: Die M 1000 XR als super radikaler „Tourfighter“ mit Carbon an jeder Ecke und Rundung, Carbonfelgen, Winglets (!), der M-Bremsanlage und dem Fahrmodus Race Pro. BMW spricht von 223 Kilo vollgetankt, einem speziell für den Einsatzzwecke der XR adaptierten ShiftCam Vierzylinder, mehr als 200 PS Spitzenleistung und einem Topspeed von 280 km/h.
Nun ist die XR auch in der M-Variante kein Supersportler, sondern bleibt im Grunde ein (sehr) sportlich orientiertes Tourbike mit einer weitgehend aufrechten und sicher auch bequemen Sitzposition. Also wie sortiert man sie eigentlich ein? Ein Cyborg aus Sporttourer und Hypersportler? Dominik Blass, Product Manager bei BMW, formulierte es so: „Mit dem Prototypen der M 1000 XR geben wir in unserem Jubiläumsjahr einen ersten Ausblick auf das dritte M Modell bei BMW Motorrad. Die M 1000 XR, kurz M XR, haben wir auf Basis der aktuellen S 1000 XR, S 1000 RR und M 1000 RR als Langstrecken-Sportmotorrad mit hoher Langstreckentauglichkeit und supersportlicher Fahrdynamik für die Straße wie auch für die Rennstrecke entwickelt.“
Also doch ein Cyborg? Wir werden sehen. Als sicher darf gelten, dass man sich sehr warm anziehen sollte, wenn man bei einer Alpenrunde ihren charakteristischen Scheinwerfer im Rückspiegel auftauchen sehen sollte. Eine offizielle Präsentation könnte sich noch im Spätsommer ausgehen – wir tippen auf diesen September. Über den Preis kann man zum aktuellen Zeitpunkt nur spekulieren, wir gehen aber davon aus, dass er sich in der Gegend der nackten M 1000 R einordnen wird, die in Österreich derzeit mit 27.520 Euro ausgepreist ist.