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Peter Schönlaub
Autor: Peter Schönlaub
peter.schoenlaub@motorrad-magazin.at
3.10.2023

Neu: Ducati DesertX RallyFeines für Grobes

Mitten in der Saison 2022 hat uns Ducati richtig überrascht – mit einem Adventurebike, das erstmals in der Markengeschichte mit einem 21-Zoll-Rad vorne und einem 18-Zöller hinten ausgerüstet war. Damit wurde symbolisiert: Die Roten meinen es ernst mit dem Abenteuer.

Und nun, rund eineinhalb Jahre später, legt Ducati nochmals nach. Die neue DesertX Rally soll noch besser die Ansprüche all jener erfüllen, die auf Abenteuerreisen mit Härteeinlagen rechnen.

Bevor wir auf die Unterschiede zur normalen DesertX eingehen, kurz ein Wort zu den Teilen, die sich unverändert zeigen: Der Testastretta mit 937 Kubik und 110 PS Leistung blieb unangetastet, genauso wie das hochkant untergebrachte TFT-Instrument. Auch 21-Liter-Tank, Scheibe, Sitzbank, Scheinwerfer wurden unverändert übernommen.

Optisch lässt sich der Unterschied gleich auf den ersten Blick an dem hoch angesetzten Front-Kotflügel festmachen – und selbstverständlich an den neuen Graphics.

Die wichtigsten Neuheiten lassen sich jedoch aus dem Fahrwerksbereich vermelden. Vorne wird nun eine KYB-Federgabel mit Closed-Cartridge-Technologie eingebaut, die wie beim Basismodell voll verstellbar ist – allerdings einen von 46 auf 48 Millimeter vergrößerten Standrohrdurchmesser aufweist. Durch die Closed-Cartridge-Technologie und speziellen Beschichtungen soll die Gabel nicht nur feiner ansprechen, sondern auch unter fortwährend harter Belastung konstante Leistungen bringen.

Obendrein stieg vorne der Federweg um 20 auf mittlerweile gewaltige 250 Millimeter. Auch hinten legt er um den selben Wert auf 240 Millimeter zu. Das hintere Federbein ist ebenfalls neu, besitzt einen größeren Kolben und ist nicht nur voll verstellbar, sondern lässt zudem eine getrennte Justierung von High- und Low-Speed-Dämpfung zu.

Die Verlängerung der Federwege zeitigt zwei Folgen: Die Bodenfreiheit wächst von 250 auf 280 Millimeter, aber auch die Sitzhöhe steigt – um 35 auf 910 Millimeter. Eine optional erhältliche niedrigere Sitzbank bringt das Niveau aber auf 885 Millimeter und damit fast zurück auf die Höhe der normalen DesertX.

Weitere Ergänzung des Fahrwerks: ein serienmäßiger Lenkungsdämpfer von Öhlins, verstellbar und mit aus dem Vollen gefrästen Halterungen.

Aus dem Vollen gefräste Teile finden sich noch an weiteren Stellen: bei den Gabelbrücken beispielsweise oder bei den Naben der neuen Räder (mit Speichen aus Carbonstahl). Die für Schlauchreifen ausgelegten neuen Räder messen 4 statt 4,5 Zoll und sollen gleichzeitig robuster und leichter als die Kreuzspeichenräder (für schlauchlose Reifen) der Basisversion sein.

Die Reifendimensionen bleiben davon unbehelligt, als Erstausrüstung verwendet Ducati Pirelli Scorpion STR.

Was sich allerdings leicht ändert, ist der Wert für den Radstand: Er wächst um 17 auf 1625 Millimeter. Die Aluschwinge hat zudem einen leicht neuen Drehpunkt verpasst bekommen.

Kaum zugelegt haben soll das Gewicht: Ducati spricht von lediglich einem Kilo, den die DesertX Rally trotz der längeren Federwege, der robusteren, leistungsfähigeren Fahrwerksteile und des zusätzlichen Lenkungsdämpfers mehr auf die Waage bringt als das Basismodell (das mit 225 Kilo fahrfertig angegeben wird).

Die neue Ducati DesertX Rally soll im Jänner 2024 zu den Händlern rollen. Ein Preis wurde noch nicht genannt. Zur Erinnerung: Das Basismodell kostet aktuell in Österreich 19.995 Euro.

Ducati DesertX Rally: Technische Daten zum Download

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