Ebenfalls neu sind ein sehr reduziert ausgeführter Gunfighter-Sattel und die beiden Seitenkoffer samt Heckbeleuchtung. Auch hier muss sich Indian den Vorwurf gefallen lassen, mit mehr als nur einem Auge auf die Harley Street Glide geblickt zu haben. Die geradliniger ausgeführten Koffer und vor allem die in die beiden Blinker integrierten Heck- und Bremsleuchten sind in Stil und Funktion ganz klar den Amis aus Milwaukee nachempfunden.
Indian wollte es allerdings nicht bei den optischen Modifikationen belassen, sondern spendierte der Chieftain auch ein paar technische Weiterentwicklungen. So können die Fahrer nun erstmals zwischen drei Fahrmodi wählen: Tour, Standard und Sport. Außerdem wurde das serienmäßige Soundsystem aufgewertet. Dank getrennt angebrachter Hochtöner soll der Sound des 100-Watt-Systems noch klarer und damit besser sein. Wer’s noch kräftiger haben will, bekommt außerdem die Möglichkeit, die Anlage mit dem System „PowerBand Audio“ zu pimpen. Es stehen drei Kits bereit; die äußerste Ausbaustufe soll die Lautstärke der Basisanlage um 50 Prozent übertreffen, bei dennoch feinem Klang.
Unterm Strich: Insgesamt stehen die Änderungen der Indian Chieftain ausgezeichnet. Sie wirkt nun deutlich lässiger und trifft den Bagger-Gedanken weitaus besser als bisher. Dazu tragen natürlich auch neue Farben und neue Graphics am Tank bei – eine imposante Erscheinung. Sie ist im Modelljahr 2019 in drei Varianten zu haben: als Chieftain, Chieftain Dark Horse und Chieftain Limited. Wer dem traditionellen Look nachtrauert, der kann weiterhin zur Chieftain Classic greifen – sie behält die seit 2013 bekannten, barockeren Formen bei.
Motorrad Bildergalerie: Indian Chieftain 2019
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