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Husqvarna Vitpilen und Svartpilen 2020Neuer Lack
Von wegen „nomen est omen“: zwar lauten die Typenbezeichnungen der Neo-Vintage-Modelle von Husqvarna „Vitpilen“ und „Svartpilen“ – also „weißer Pfeil“ und „schwarzer Pfeil“ –, mit der Schwarz-Weiß-Malerei ist 2020 aber endgültig Schluss. Es kommt Farbe ins Spiel. Styling-Experimente darf man sich angesichts des Verkaufserfolges durchaus erlauben: 2018 wurden insgesamt 48.555 Husqvarnas weltweit verkauft - bereits 15.000 davon waren Straßenmodelle.
Die rund 150 Kilo leichten City-Flitzer Vitpilen 401 und Svartpilen 401 (ca. 6.200 Euro in Österreich) werden auch kommende Saison nach wie vor von dem 373-Kubik-Einzylinder mit 44 PS befeuert. Ab sofort wird ihr Heckrahmen jedoch um 40 Millimeter verlängert – das soll ganz besonders Komfort und Bewegungsfreiheit am Beifahrer-Sitzplatz drastisch erhöhen, der bislang äußerst spartanisch ausgefallen ist. Auf ein Farb-TFT-Display im Cockpit, wie es KTM der 390 Duke spendiert, warten wir bei Huskies 401 leider weiterhin vergeblich. 2020 wird die Svartpilen 401 in einer Art Petroleum-Grün erhältlich sein, für die Vitpilen 401 kommen silberne Kunststoffverkleidungen zum Einsatz.
Auch der scharfe Eintopf von Vitpilen 701 (158 kg trocken) und Svartpilen 701 (161 kg trocken) leistet 2020 weiterhin 75 PS aus 692 Kubik Hubraum. In punkto Styling rüstet Husqvarna zukünftig beide 701-Modelle mit brandneuen, optisch leichtgewichtigen Drahtspeichenrädern statt der bisherigen Gußfelgen aus. Obendrein gönnt man den potenten Singles CNC-gefräste Fußraster und fesche Lackierungen: Stahlblau/Weiß für die Vitpilen 701, Bronze für die Svartpilen 701. Zu guter Letzt wird die Vitpilen 701 ab Werk nun mit einer serienmäßigen Sozius-Abdeckung ausgeliefert. Sehr erfreulich: der Anschaffungspreis dürfte drastisch sinken, nämlich auf zirka 10.000 Euro!