
BMW R 18 und R 18 B AuroraBoxer italiano
Aus einer Zusammenarbeit zwischen BMW Motorrad Italien und seinem BMW Motorrad Händlernetzwerk mit zwei renommierten Customizer-Größen sind zwei Custombikes auf Basis der R 18 entstanden. Bei der R 18 M handelt es sich um ein vom Redaktionsteam des italienischen Magazins LowRide entwickeltes und von American Dreams umgesetztes Projekt. Die R 18 Aurora wurde im Auftrag von BMW Motorrad Roma von Garage 221 gebaut.
M steht bei BMW mittlerweile auch bei den Motorrädern für Sport und diente als Inspirationsquelle für das Redaktionsteam von LowRide beim Projekt R 18 M: Der BMW Motorrad Cruiser sollte stromlinien-förmiger und sportlicher wirken, auf Übertreibungen verzichten und vor allem sollte er nach wie vor Bezug auf die klassischen Linien der BMW R 18 nehmen.
„Stabilität, langer Radstand und Antritt des 1800 ccm Big Boxers sorgen für blitzartige Starts und verdienen unserer Meinung nach einen sportlichen Retro-Look. Im Design der R 18 M finden wir Anregungen aus der BMW Motorrad Tradition und Anleihen bei den Automobilen: M steht für Motorsport“, beschreibt Giuseppe Roncen, Direktor von LowRide und Experte auf dem Gebiet von Spezialumbauten, das Projekt BMW R 18 M.
Für die Umsetzung dieses Projekts hat LowRide hat einige der besten italienischen Handwerksbetriebe und auf diesem Gebiet spezialisierte Unternehmen involviert. Die Umsetzung der Skizzen wurde dem Designer Oberdan Bezzi anvertraut, der bereits in der Vergangenheit Partner von LowRide war. American Dreams übernahm die Montage und koordinierte die Arbeiten. Elaboratorio, spezialisiert auf Prototyping und Modellierung, erstellte von Grund auf neue Bauteile wie Heck, Front sowie das Glasfaser-Windschild. Carbon Italy kümmerte sich um die Zylinderkopfhauben, Einlasskanäle und andere Details aus Kohlefaser. Das kurze Auspuffrohr stammt von ER Exhaust Revolution und L. R. Leder bezog den Sitz mit Leder, während die Lackierung der Dox Art Factory übertragen wurde. Das feine Dekor wie Spiegel, Lenkergriffe und Blinkleuchten lieferte natürlich Rizoma.
Die Idee für die BMW R 18 Aurora von Garage 221 fand seinen Ursprung bereits vor einiger Zeit bei der Präsentation des Motorrads auf der EICMA 2019. Nach Meinung von Pier Francesco Marchio von Garage 221, verdiente die innovative und gleichzeitig traditionelle Linienführung des neuen BMW Cruisers „komplementäre Elemente und einen noch stärker betonten Heritage-Geist, angefangen von den weichen Linien des Tanks bis hin zu den charakteristischen Formen des Boxers." Inspiriert wurde der Stil von den Cruisern der 1970er Jahre, die Pier Francesco mit ihrem beeindruckenden ästhetischen Fluss stets besonders in ihren Bann gezogen haben.
Markante Elemente der von Garage 221 kreierten BMW R 18 Aurora sind die umlaufenden und wie Fledermausflügel am Rad anhaftenden „Batwing“-Kotflügel, um so den zentralen Bereich des Bikes hervorzuheben. Customizing mit der BMW Tradition als Mittelpunkt. Die Modifikationen, die schließlich zur R 18 Aurora führten, entspringen der Erfahrung von Garage 221 mit der BMW Motorrad Welt und so stammen alle verwendeten Elemente aus anderen Modellen von BMW Motorrad. So wurde die Sitzbank einer BMW R 1200 C aus dem Jahre 2005 entnommen, während die „Batwing“-Halterungen aus den Blinkerhaltern einer BMW R 100 von 1982 und einem Teil des Heckrahmens einer BMW K 75 von 1991 gefertigt wurden.
Die Verkleidungsteile wurden im Farbcode einer BMW R 100 RT von 1983 lackiert und die Grafik in Farbtönen und Intensität angepasst. Die vorderen und hinteren Kotflügelstreben, Sattelstützen und Kennzeichenhalterungen sind hingegen komplett handgefertigt. Die Auspuffanlage wurde in Zusammenarbeit mit LeoVince unter besonderer Berücksichtigung des Klangs hergestellt, um ihn noch voluminöser und fesselnder zu machen. Ihr Design wurde speziell entwickelt, um dem Mittelteil der R 18 eine sehr persönliche und muskulöse Linie zu verleihen. Der von den Kühlergrills der BMW Automobile der 1960er Jahre inspirierte Ölkühlergrill der R 18 Aurora verleiht ihr eine edle, natürliche Note.
„Es war viel harte Arbeit“, sagt Pier Francesco, „aber das Ergebnis ist wirklich umwerfend. Die Strukturlackierung der Zylinderkopfhauben, der Einspritzgehäuse, des Kurbelgehäuses und unseres Ölkühlergrills lassen alles homogen aussehen und schaffen zusammen mit dem Zylinderblock und dem Kardanantrieb einen einzigartigen Effekt."