Honda CB1000 HornetHornissenkönigin
Wer in den letzten Jahren bei Honda ein großes Naked Bike suchte, der wurde nur bei der CB1000R fündig; ein zwar lässiges Bike, aber nicht jeder war mit dem Neo-Sports-Café-Design glücklich. Nicht wenige wünschten sich lieber ein radikaleres Styling im Streetfighter-Stil – und sie bekommen es nun mit der neuen Honda CB1000 Hornet.
Mit der großen Hornisse wollen die Japaner den Run fortsetzen, den sie mit der 750er-Hornet in dieser Saison begonnen haben. Die CB750 Hornet war schon zur Saisonmitte Europas meistverkauftes Naked Bike; ein Status, den sie ab September auch in Österreich eingenommen hat. Kein Wunder also, dass man nun dieses Konzept eine Klasse weiter oben anwendet.
Großer Unterschied freilich: Die CB1000 Hornet setzt nicht auf einen neuen Zweizylinder, sondern auf einen bewährten Vierzylinder. Jener stammt aus der 2017er-Fireblade, bringt also ein stattliches Erbgut mit. Der Reihen-Vierer wurde natürlich für die Verwendung in der großen Hornet domestiziert und nach den neuesten Abgasnormen abgestimmt. Am Ende bleiben immer noch erfreuliche 150 PS übrig – sowie ein maximales Drehmoment von rund 110 Newtonmeter.
Völlig neu ist der Rahmen, dessen Hauptteil aus einem Stahl-Brückenkonzept besteht, ergänzt um einen Gitterrohr-Heckrahmen. Die 41er-USD-Gabel von Showa ist voll einstellbar, auch das Federbein (mit Pro-Link-Aufhängung) stammt von Showa. Zwei 310er-Scheiben mit radial montierten 4-Kolben-Sättel scheinen standesgemäß, genauso wie die Reifendimensionen mit 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Die Assistenzsysteme bestehen aus einer einstellbaren Traktionskontrolle und einer Anti-Hopping-Kupplung; Schräglagenabhängigkeit dank einer 6-Achsen-Sensorbox ist nicht vorgesehen. Dafür stehen drei Fahrmodi zur Verfügung, ein 5-Zoll-TFT-Display und volle Connectivity mit Hondas RoadSync-App.
Die Honda CB1000 Hornet wird 2024 in drei Farben verfügbar sein: Grand Prix Red, Mat Iridium Gray Metallic und Pearl Glare White.