Die wichtigsten Hard Facts zur Honda CMX500 Rebel haben wir ja bereits ausführlich dargelegt – jetzt geht’s also um die erste Ausfahrt. Und die Beantwortung ein paar großer Fragen: Kann ein vergleichsweise kleiner Bobber mit 500er-Motor für standesgemäßes Cruisen sorgen? Kann ein spartanisches Bike um 6690 Euro (Preis in Deutschland: 5990 Euro inkl. Überführung) eine von Honda erwartbare Verarbeitungs- und Materialqualität bieten? Behindert der fette 130er-Vorderreifen die Fahrdynamik? Und zu guter Letzt natürlich: Macht die neue Rebel Spaß?
Um all diese offenen Punkte zu klären, sind wir dem zwischenzeitlich zurückgekehrten Winter entflohen und haben den kleinen Bobber bei besten Bedingungen und auf den herrlichen Straßen Kataloniens getestet. Außerdem auf einer alten Rennstrecke mit fantastischen Steilkurven, die ihr auch auf den Fotos erahnen könnt. So dürfte das Leben ruhig öfter sein.
Alsdann, gehen wir gleich ans Eingemachte. Frage 1: Kann ein vergleichsweise kleiner Bobber für standesgemäßes Cruisen sorgen? Ja, kann er. Und zwar erstaunlich gut. Der kleine, brave 500er-Motor wurde nämlich von kundiger Hand so abgestimmt, dass er bei tiefen Drehzahlen noch mehr Punch hat. So wirkt er auch deutlich kräftiger als man angesichts der 45 PS vermuten würde. Außerdem klingt der Motor gut, auch der Auspuffsound zeigt Charakter. Klar, es ist keine Harley mit Big Twin, aber die Richtung stimmt. Denn auch mit der Rebel kann man mit niedrigen Drehzahlen angenehm fahren – und zupft man sie ein wenig höher, dann erlaubt sie sogar ganz flottes Unterwegssein.
Frage 2: Stimmt die Qualität angesichts des Kampfpreises? Yes, Honda gibt sich da keine Blöße. Im Gegensatz etwa zur Harley Street 750 sind Verarbeitung und Materialqualität mehr als akzeptabel. In einigen Bereichen ist die Rebel richtig hübsch, etwa beim Lack-Finish, bei den Schweißnähten, bei den vergleichweise edlen Fußrastern und den in dieser Preisklasse sehr anständigen Spiegeln. Gespart wurde dort, wo’s kaum auffällt oder eh passt: Zum Beispiel beim schlichten, runden Dashboard, das unter „Coolness“ verbucht werden kann. (Eine Ganganzeige hätten wir uns dennoch gewünscht.) Und bei einigen Details lässt sich ja einfach nachhelfen: Die klobigen Blinker kann man ja ruck-zuck tauschen, der minimalistische Alibi-Soziussitz ist mit nur zwei Schrauben rückstandslos entfernt.
Weiter geht’s mit Frage 3: Behindert der fette 130er-Vorderreifen die Fahrdynamik? Nicht im Mindesten – was uns ehrlich gesagt auch überrascht. Die Rebel lenkt ganz easy ein, fällt aber nicht in die Kurve, sondern bleibt völlig neutral, ganz harmonisch. Damit ist sie auch ein ideales Bike für Anfänger, die einen freundlichen, einfach zu bedienenden und zu fahrenden Cruiser suchen. Großes Plus in dieser Hinsicht: Die mit 690 Millimeter ultraniedrige Sitzhöhe, die für einen festen Stand und damit viel Sicherheit sorgt.
Und damit kommen wir schon zur letzten Frage:Macht die neue Rebel Spaß? Wir können’s natürlich nur für uns beantworten – mit einem offenen Ja. Das kleine Maschinchen ist mehr als tapfer, das Handling einfach, die Sitzposition für Cruiser-Verhältnisse sehr entspannt. Das Fahrwerk sorgt sogar für einen halbwegs ordentlichen Komfort, was in dieser Liga der Low-Seater eine löbliche Ausnahme ist. Gleichzeitig ist die Schräglagenfreiheit okay. Natürlich setzen bald die Raster auf, aber nicht so früh, dass man gleich ins Fluchen kommt. Unterm Strich: ein hübsches, originelles, leicht zu fahrendes Motorrad mit Charakter – und ein herzeigbares Beispiel dafür, dass Biken nicht teuer sein muss.
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