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Christoph Lentsch
Autor: Mag. (FH) Christoph Lentsch
christoph.lentsch@motorrad-magazin.at
7.7.2021

BMW CE 04Neuer Elektroroller ab 2022

Nur noch Elektroroller! Mit dem neuen CE 04 kündigt BMW seine zukünftige Elektromobilitätsstrategie für den urbanen Raum an – mit alternativem, CO2-neutralem Antrieb, innovativen technischen Konzepten und einer futuristischen Formensprache, die ziemlich eigenwillig ist – auf jeden Fall aber Aufmerksamkeit erregen sollte.

In puncto Motorleistung geht BMW einen doppelten Weg und positioniert den CE 04 in zwei Klassen. Das „offene“ Modell passt in die A2-Liga; hier leistet der Motor 20 PS Dauer- und 42 PS Spitzenleistung. Wer nur einen A1-Schein besitzt oder als B-Führerscheinbesitzer mit Code111 unterwegs ist, kann eine leistungsreduzierte Variante kaufen. Sie stellt dann 15 PS Dauer- und 31 PS Spitzenleistung bereit. In beiden Fällen soll der CE 04 von 0 auf 50 km/h in 2,6 Sekunden beschleunigen, der Topspeed 120 km/h betragen.

Mit einem 8,9 kWh speichernden Lithium-Ionen-Akku soll der neue BMW CE 04 über eine große Zellkapazität der Batterie verfügen und eine Reichweite von zirka 130 Kilometer (Leistungsreduzierte Version: 100 km) ermöglichen. Für den Antrieb des neuen BMW CE 04 sorgt eine rahmenfest im Bereich zwischen Batterie und Hinterrad montierte, permanenterregte und flüssig gekühlte E-Maschine, wie sie in ähnlicher Form auch in BMW Automobilen wie dem 225xe Active Tourer zum Einsatz kommt. Die Kraftübertragung zum Hinterrad übernimmt ein Riemen.

Das Aufladen der Lithium-Ionen-Batterie erfolgt über das integrierte Ladegerät entweder an einer Steckdose oder einer Wallbox des Haushaltsstromnetzes. Die Ladezeit soll dort bei völlig entleerter Batterie 4 Stunden und 20 Minuten betragen. Wer an einer öffentlichen Ladesäule tanken will, benötigt das optionale Mode-3-Ladekabel. Mit dem ebenfalls als Sonderausstattung verfügbaren Schnellladegerät mit bis zu 6,9 kW Leistung (serienmäßig 2,3 kW) soll sich die Ladezeit bei völlig entleertem Akku auf nur noch 1 Stunde und 40 Minuten reduzieren. Den praxisnahem Boost von 20 auf 80% Batterieladung soll man sogar in 45 Minuten erledigen können.

Das Fahrwerk besteht aus einem einteiligen Stahlrohr-Hauptrahmen mit 35-Millimeter-Teleskopgabel und einem linksseitig montierten Federbein mit Einarmschwinge. Bereift ist der neue BMW CE 04 mit Pneus der Dimensionen 120/70 R15 67H vorne sowie 160/60 R15 56H hinten. Richtig mächtig sind die Bremsen: vorne sorgt eine Doppelscheibenbremse (265 mm Durchmesser) mit 4-Kolben-Sättel für Verzögerung, unterstützt von einer Einscheiben-Anlage hinten. Die Federwege betragen 110/92 Millimeter. Insgesamt dürfte der BMW CE 04 deutlich zugänglicher sein als der alte C Evolution: mit einer Sitzhöhe von nur 780 Millimetern und einem vergleichsweise moderaten Gewicht von 231 Kilo. Die Zuladung hält sich übrigens mit 179 Kilo in Grenzen.

Sehr witzig ist die neuartige Staufach-Lösung: Man öffnet eine seitliche Klappe, um beispielsweise den Helm unterzubringen. Wir sind gespannt, ob sich dieses System in der Praxis bewährt, immerhin gab’s an der bislang bei Rollern üblichen Art – Sitzbank aufklappen – eigentlich nichts zu bekritteln. Mal sehen. Praktisch ist dafür ein anderes Detail, das wir von einigen Benzinern kennen: Sobald der Seitenständer ausgeklappt wird, aktiviert sich automatisch auch die Parkbremse.

Für moderne Zutaten sorgt die serienmäßige ASC, DTC (Dynamic Traction Control) ist wie das Kurven-ABS als Sonderausstattung ab Werk erhältlich. Ebenfalls in der Standardausführung sind die drei Fahrmodi „Eco“, „Rain“ und „Road“ integriert. Der Fahrmodus „Dynamic“ kostet allerdings schon wieder Aufpreis. 

Als Standard kommt dafür das beeindruckende 10,25 Zoll große TFT-Farb-Display mit Connectivity und damit auch integrierter Kartennavigation für Routenplanung – wir kennen das grandiose Display von unserer Dauertest-RT des Jahrgangs ’21. Das Smartphone liegt auch hier in einem zwangsbelüfteten Staufach, allerdings gibt’s am CE 04 keine Induktions-Ladeschale wie bei der RT, sondern „nur“ eine USB-C-Ladebuchse.

Bei der Beleuchtung kommen natürlich nur LEDs zum Einsatz. Das adaptive Kurvenlicht Headlight Pro kann ebenfalls optional geordert werden. Ebenfalls als Sonderausstattung ab Werk stehen besondere Lichtfunktionen wie „Welcome“ und „Good Bye“ zur Verfügung. Und selbstverstänldich sind auch weitere Goodies zu haben: ein höherer Windschild etwa oder ein Topcase.

Zuletzt noch die Infos zu Preis und Verfügbarkeit: Der BMW CE 04 soll im ersten Quartal 2022 starten, der Preis in Österreich beträgt 12.150 Euro.

Technische Daten BMW CE 04:

  • Nenndauerleistung 15 kW (20 PS), Maximalleistung 31 kW (42 PS)
  • Leistungsreduzierte-Version: 11 kW (15 PS) bzw. 23 kW (31 PS)
  • Üppige Zellkapazität der Batterie von 60,6 Ah (8,9 kWh)
  • Rund 130 Kilometer Reichweite (Leistungsreduzierte Version: 100 km)
  • Kurze Ladezeiten und Ladetechnik nach PKW-Vorbild
  • Erhöhte Fahrstabilität durch Schlupfkontrolle mittels ASC (Automatic Stability Control). DTC (Dynamic Traction Control) als Sonderausstattung ab Werk
  • Drei Fahrmodi „ECO“, „Rain“ und „Road“ für effiziente, alltagstaugliche Nutzung serienmäßig. Fahrmodus „Dynamic“ für noch mehr Fahrspaß als Sonderausstattung ab Werk
  • Spurstabiles Fahrwerk mit einteiligem Stahlrohr-Hauptrahmen
  • Leistungsstarke Bremsanlage mit ABS. Schräglagentaugliches ABS Pro als Sonderausstattung ab Werk
  • 10,25 Zoll großes TFT-Farb-Display mit integrierter Kartennavigation und umfangreicher Konnektivität serienmäßig
  • Leistungsfähige LED-Leuchteinheiten rundum
  • Adaptives Kurvenlicht Headlight Pro sowie Lichtfunktionen als Sonderausstattung ab Werk
  • Stauraumfächer seitlich und vorn
  • Neu ist die Bedienbarkeit des seitlichen Helmfachs im Sitzen
  • Aktiv belüftetes Handy-Ladefach mit USB-C-Ladeanschluss
  • Zukunftsorientiertes Design und Farbkonzept
  • Umfangreiches Programm an Sonderausstattungen, Original BMW Motorrad Zubehör und Fahrerausstattungen

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20.3.2024

Motorradmagazin Ausgabe 2/24 Cover
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Motorradmagazin 2/24: Jetzt neu!Gleich online lesen oder mit ein paar Klicks bestellen!

Das neue Motorradmagazin ist da: Für unserere Ausgabe 2/24 waren wir fleißig für euch unterwegs und haben reihenweise neue Bikes gefahren, zum Beispiel die neue Moto Guzzi Stelvio und deren kleinere Schwester, die V85 in nunmehr drei Varianten. Von Honda haben wir die CBR600RR und die aufgewertete CBR1000RR-R Fireblade über die Rennstrecke gejagt, von Ducati die 698 Hypermotard Mono. Gleich drei Modelle von BMW findet ihr hier bei uns: die F 900 GS, die R 12 nineT und die M 1000 XR. Zusätzlich feiern wir 30 Jahre Duke und haben gleich drei neue Nakeds aus Mattighofen ausprobiert: 390 Duke, 990 Duke und 1390 Super Duke R. Nicht zuletzt fuhren wir auch die Triumph Daytona 660 sowie die neue Yamaha MT-09. Und wir ziehen Bilanz: Die gesammelten Erfahrungen aus unseren Langstreckentests der vorigen Saison findet ihr zur Honda XL750 Transalp, zur Triumph Street Triple RS und zur Suzuki V-Strom 1050DE. Dazu gibt’s eine große Reisereportage (Tibet!). Plus: Wir haben Helm-Innovator Bob Weber in den USA getroffen und mit ihm über die Sicherheit der Kopfbedeckungen und seine Erfindung einer Doppelschale gesprochen. Das neue Motorradmagazin – jetzt gleich hier auf der Website bestellen oder mit wenigen Klicks online als Digitalmagazin lesen! Einfach unten auf die entsprechenden Buttons drücken!

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7.2.2024

Motorradmagazin Ausgabe 1/24 Cover
Motorradmagazin Ausgabe 1/24 Cover

Motorradmagazin 1/24: Jetzt neu!Gleich online lesen oder mit ein paar Klicks bestellen!

Das neue Motorradmagazin ist da: In unserer Ausgabe 1/24 haben wir viele der neuen Motorrad- und Rollerhighlights für die kommende Saison bereits gefahren, zum Beispiel die neuen 400er-Modelle von Triumph, die neue Honda Africa Twin Adventure Sports, die beiden Suzuki-News GSX-S1000 GX und GSX-8R sowie die neu aufgestellten Triumph-Ikonen Tiger 900 und Scrambler 1200. Außerdem sind wir die neuen Elektro-Stadtbewohner BMW CE 02 und Zeeho AE8 gefahren – letzteren als erste in Österreich! Und wir ziehen Bilanz: Die gesammelten Erfahrungen aus unseren Langstreckentests der vorigen Saison findet ihr zur Moto Guzzi V100 Mandello S, zur BMW R 18 B und zur Yamaha Ténéré 700.Dazu gibt’s wie immer in der ersten Ausgabe des Jahres einen Überblick über die wichtigsten News aus den Bereichen Bekleidung und Zubehör, dazu eine große Reisereportage (Griechenland offroad!). Plus: Wir haben TT-Star Michael Dunlop getroffen und ein großes Porträt samt Interview verfasst. 

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