Leeren ›

Österreichs Plattform
Symbol, das darstellt, dass dieses Magazin 24h am Tag und 7 Tage die Woche verfügbar ist
für schräges Leben

Leseprobe gefällig?

Bitte, gerne! Einfach auf das Vorschaubild klicken und schon startet der Download.

Kiosk-Button
menu
Peter Schönlaub
Autor: Peter Schönlaub
peter.schoenlaub@motorrad-magazin.at
12.7.2023

Neu: BMW CE 02Elektrisches Minibike ab Frühjahr 2024

Die Studie zu einem CE 02 wurde bereits vor zwei Jahren präsentiert, nun wurde endlich die Serienversion nachgereicht – mit erstaunlich wenigen Unterschieden beziehungsweise Abstrichen zum futuristisch anmutenden Konzeptbike.

Wie lässt sich der kleine Bruder des CE 04 einordnen? BMW versucht hier wieder eine eigene Klasse zu erfinden und führt den sehr überzogenen Begriff eines „eParkourers“ auf. Falls Ihr nun wie wir mit dem Kopf schüttelt: Damit will BMW an die hippe Sportart/Bewegungsart Parkour erinnern. Für uns ist der Fall aber ohnehin gelöst: Es ist ein Minibike, sozusagen eine moderne Interpretation einer Honda Monkey.

Dazu passt auch die Leistung: Der BMW CE 02 kommt hauptsächlich in einer A1-tauglichen Variante (Klasse 125 Kubik), deren Spitzenleistung 15 PS und Nennleistung 8 PS beträgt. Alternativ wird man den CE 02 auch in einer Mopedversion haben können (5 PS Spitzen-, 4 PS Dauerleistung, 45 km/h). Wir gehen aber davon aus, dass man davon nicht viele sehen wird, da passen der Preis und das Gebotene gar nicht mehr zusammen. Dieses Verhältnis ist ja schon in der A1-Version ziemlich angespannt.

Weil wir gleich bei den Preisen sind: In Österreich ruft BMW für die Mopedversion des CE 02 geschmalzene 7550 Euro auf, die A1-Variante soll 8550 Euro kosten. Noch ohne Extras, die auch noch eine Rolle spielen, wie wir sehen werden.

Bleiben wir vorher noch kurz bei der Technik und konzentrieren wir uns dabei auf die stärkere A1-Variante. Sie besitzt einen 3,92 kWh großen Li-Ionen-Akku, der bis zu 90 Kilometer Reichweite schaffen soll. Sicher aber nicht dann, wenn man die Höchstgeschwindigkeit von 95 Stundenkilometer ausnützt. Einfaches Nachladen in der Stadt ist leider auch nicht machbar. Weder sind die Batterien herausnehmbar, noch ist das Ladegerät integriert, sondern muss für ambulantes Stromtanken mitgenommen werden. Dies ist nur an einer normalen Steckdose machbar, die bei vielen Ladesäulen gar nicht mehr zu finden ist.

Dort wäre man ohnehin kaum ein gern gesehener Gast. Da die Ladeleistung nur 900 Watt (!) beträgt, verstellt man eine Lademöglichkeit für ganze 5:12 Stunden, bis der Akku zur Gänze vollgeladen ist. Es sei denn, man kauft das Schnelladegerät, das mit 1500 Watt Strom saugt – dann verkürzt sich das Vollladen auf 3:30 Stunden.

Damit ist eigentlich schon klar, dass sich das Nutzerprofil auf Fahrerinnen und Fahrer einpendeln wird, die zwar in der Stadt wohnen, aber eine Garage mit eigenem Stromanschluss besitzen.

Und die auch ein dickes Geldbörsel haben. Denn abgesehen von der Schnellladefunktion ist auch viel anderes extra zu bezahlen. Wie zum Beispiel die türkisen Farbtupfer oder die goldfarbige Beschichtung der Gabel wie bei dem Modell auf unseren Fotos. Beides ist wie der Schnelllader in der aufpreispflichtigen „Highline“-Ausstattung enthalten, außerdem Heizgriffe und ein dritter, sportlicher Fahrmodus. Diese Fahrprogramme wurden natürlich auch besonders hip benannt: Flow, Surf, Flash.

Witziger Gag: Das serienmäßige, ultra-reduzierte TFT-Display kann man erweitern, indem man das eigene Smartphone als zweiten Bildschirm für weitere Anzeigen nützt. Der entsprechende Halter ist in der Highline-Version ebenfalls inbegriffen, USB-C sogar serienmäßig. Erweiterte Connected Services muss man allerdings wieder extra bezahlen.

Nicht besonders hip ist das 1-Kanal-ABS, das also nur auf das Vorderrad wirkt. Es ist immerhin serienmäßig, allerdings würde man sich zu den Preisen schon ein ordentliches Sicherheitssystem wünschen. Eine ASC – die Traktionskontrolle – ist dafür an Bord, genauso wie ein neues System, das wie eine Schleppmomentregelung funktionieren soll.

Sehr pfiffig wirkt die lange, flache Sitzbank, die nicht nur eine geringe Sitzhöhe von 750 Millimetern ermöglicht, sondern auch Platz für zwei Personen bieten soll. Mit 180 Kilo Zuladung kein leeres Versprechen. Der BMW CE 02 selbst wiegt übrigens vergleichsweise schlanke 132 Kilo, was in Verbindung mit dem niedrigen Schwerpunkt und langen Radstand für unkompliziertes Fahren und hohe Wendigkeit sorgen sollte.

Außerdem gegen Aufpreis zu haben: eine Seitentasche, eine Gepäckbrücke für Topcase oder Hecktasche, eine Minischeibe und einiges anderes mehr.

Unterm Strich, nach dem ersten Eindruck: Der BMW CE 02 wirkt mit seinem Alu-Scheibenrad, der Einarmschwinge und der reduzierten Form wirklich originell. Elektromobilität mit kleinen, leichten Geräten zu verknüpfen, liegt außerdem nahe und scheint sinnvoll. Ob sich die Entscheidung, den Akku fix zu verbauen, rächt und ob die Preise nicht das Budget der anvisierten jungen Zielgruppe klar überschreiten, das wird man wohl erst sehen. Der Marktstart soll im Frühjahr 2024 erfolgen.

Mehr zum Thema:

Elektro:

star_half
Motorradmagazin Premium. Redaktionell selbstständiger und unabhängiger Journalismus kostet – Euch ein paar Cent oder Euro. Inhalte, die als Motorradmagazin-Premium mit dem Stern gekennzeichnet sind, werden nach Lesezeit berechnet. Kein Abo, keine Verpflichtung, volle Transparenz. Dazu sorgt eine schlanke Preis-Obergrenze pro Monat für Kostensicherheit.

4.11.2025

Honda WN7 in Grau stehend schräg von vorne
Honda WN7 in Grau stehend schräg von vorne

Honda WN7Bis zu 68 PS, bis zu 153 Kilometer weit

Auf der Eicma enthüllt Honda weitere Daten zu seinem ersten Großserien-Elektromotorrad. Hier lest Ihr, was wir alles erfahren haben – und welche wichtige Info uns bis jetzt immer noch fehlt.

weiterlesen ›
star_half
Motorradmagazin Premium. Redaktionell selbstständiger und unabhängiger Journalismus kostet – Euch ein paar Cent oder Euro. Inhalte, die als Motorradmagazin-Premium mit dem Stern gekennzeichnet sind, werden nach Lesezeit berechnet. Kein Abo, keine Verpflichtung, volle Transparenz. Dazu sorgt eine schlanke Preis-Obergrenze pro Monat für Kostensicherheit.

30.10.2025

Honda EV Outlier Concept auf der Japan Mobility Show
Honda EV Outlier Concept auf der Japan Mobility Show

Honda EV Outlier ConceptElektro und Allrad – das Motorrad der Zukunft?

Honda hat auf der Japan Mobility Show eine Zukunftsvision zum Thema „Motorrad nach dem Jahr 2030“ präsentiert: das EV Outlier Concept. Damit will man die neuen Gestaltungsfreiheiten nutzen, die ein Elektroantrieb mit sich bringt. Spektakuläres Detail: Das Motorrad hat gleich zwei Radnabenmotoren, also Allradantrieb.

weiterlesen ›
star_half
Motorradmagazin Premium. Redaktionell selbstständiger und unabhängiger Journalismus kostet – Euch ein paar Cent oder Euro. Inhalte, die als Motorradmagazin-Premium mit dem Stern gekennzeichnet sind, werden nach Lesezeit berechnet. Kein Abo, keine Verpflichtung, volle Transparenz. Dazu sorgt eine schlanke Preis-Obergrenze pro Monat für Kostensicherheit.

27.10.2025

Infinite Machine P1 in Schwarz
Infinite Machine P1 in Schwarz

Infinite Machine P1Charmant wie ein Stahlhelm

Und noch ein neuer Player im Bereich der urbanen Elektromobilität: Infinite Machine. Die in New York City beheimatete Jungmarke feiert im November auf der Eicma ihre Europapremiere und will zukünftig mit zwei elektrischen – hm – Art Rollern erfolgreich sein. Dabei bekommen sie überraschende, prominente Unterstützer.

weiterlesen ›

BMW:

star_half
Motorradmagazin Premium. Redaktionell selbstständiger und unabhängiger Journalismus kostet – Euch ein paar Cent oder Euro. Inhalte, die als Motorradmagazin-Premium mit dem Stern gekennzeichnet sind, werden nach Lesezeit berechnet. Kein Abo, keine Verpflichtung, volle Transparenz. Dazu sorgt eine schlanke Preis-Obergrenze pro Monat für Kostensicherheit.

6.11.2025

Wunderlich BMW R 1300 GS Edition X Eicma 2025
Wunderlich BMW R 1300 GS Edition X Eicma 2025

Wunderlich R 1300 GS Edition XAdventurrrrr!

Der deutsche Zubehör-Spezialist enthüllte auf der Eicma sein jüngstes Showbike: eine radikale Hardenduro auf Basis der BMW R 1300 GS. Einige Teile dieses Eyecatchers werden sich in Kürze auch erwerben und an die eigene GS anbauen lassen.

weiterlesen ›
star_half
Motorradmagazin Premium. Redaktionell selbstständiger und unabhängiger Journalismus kostet – Euch ein paar Cent oder Euro. Inhalte, die als Motorradmagazin-Premium mit dem Stern gekennzeichnet sind, werden nach Lesezeit berechnet. Kein Abo, keine Verpflichtung, volle Transparenz. Dazu sorgt eine schlanke Preis-Obergrenze pro Monat für Kostensicherheit.

4.11.2025

Die neue BMW F 450 GS in Blau-Weiß, stehend schräg von vorne
Die neue BMW F 450 GS in Blau-Weiß, stehend schräg von vorne

Neu: BMW F 450 GSGelände-Sport in der A2-Klasse

Wir erwartet enthüllt BMW die Serienversion der neuen A2-Reiseenduro: die F 450 GS. Zu den interessanten News zählen unter anderem die brandneue Easy Ride Clutch (ERC), die das Ziehen des Kupplungshebels überflüssig macht. Was die F 450 GS sonst noch kann, das lest ihr hier!

weiterlesen ›
star_half
Motorradmagazin Premium. Redaktionell selbstständiger und unabhängiger Journalismus kostet – Euch ein paar Cent oder Euro. Inhalte, die als Motorradmagazin-Premium mit dem Stern gekennzeichnet sind, werden nach Lesezeit berechnet. Kein Abo, keine Verpflichtung, volle Transparenz. Dazu sorgt eine schlanke Preis-Obergrenze pro Monat für Kostensicherheit.

23.9.2025

BMW R 1300 RS Test
BMW R 1300 RS Test

BMW R 1300 RS TestHeisses Reisen

Der traditionsreiche Sporttourer wurde in neuester Generation auf Dynamik gebürstet. Gehen die klassischen Tugenden damit verloren?

weiterlesen ›

:

star_half
Motorradmagazin Premium. Redaktionell selbstständiger und unabhängiger Journalismus kostet – Euch ein paar Cent oder Euro. Inhalte, die als Motorradmagazin-Premium mit dem Stern gekennzeichnet sind, werden nach Lesezeit berechnet. Kein Abo, keine Verpflichtung, volle Transparenz. Dazu sorgt eine schlanke Preis-Obergrenze pro Monat für Kostensicherheit.

10.11.2025

Kawasaki KLE500 Rally
Kawasaki KLE500 Rally

Kawasaki KLE500 RallyReisetraum

Auf Basis der neuen Kawasaki KLE500 hat Nicolas Vontobel von Rubberdust schon eine Rally-Version enwickelt. Sein Wunsch: noch mehr Abenteuer, noch mehr Action.

weiterlesen ›
star_half
Motorradmagazin Premium. Redaktionell selbstständiger und unabhängiger Journalismus kostet – Euch ein paar Cent oder Euro. Inhalte, die als Motorradmagazin-Premium mit dem Stern gekennzeichnet sind, werden nach Lesezeit berechnet. Kein Abo, keine Verpflichtung, volle Transparenz. Dazu sorgt eine schlanke Preis-Obergrenze pro Monat für Kostensicherheit.

10.11.2025

KTM 450 SMR 2026
KTM 450 SMR 2026

KTM 450 SMR 2026Noch superer

KTM hat diese leistungsstarke Rennplattform gezielt weiterentwickelt und mit entscheidenden Updates auf den Stand von 2026 gebracht. 

weiterlesen ›
star_half
Motorradmagazin Premium. Redaktionell selbstständiger und unabhängiger Journalismus kostet – Euch ein paar Cent oder Euro. Inhalte, die als Motorradmagazin-Premium mit dem Stern gekennzeichnet sind, werden nach Lesezeit berechnet. Kein Abo, keine Verpflichtung, volle Transparenz. Dazu sorgt eine schlanke Preis-Obergrenze pro Monat für Kostensicherheit.

6.11.2025

Scheinwerfer der neuen Ducati Monster für 2026 mit Tagfahrlicht
Scheinwerfer der neuen Ducati Monster für 2026 mit Tagfahrlicht

Motorradneuheiten 2026 – ÜbersichtDie neuen Modelle auf einen Blick

Bilder und Daten der bis jetzt bekannten Motorradneuheiten 2026 auf einen Blick. Die große Übersicht der neuen Reiseenduros, Naked Bikes, Roller, Supersportler, Cruiser, Scrambler, Sporttourer der kommenden Saison.

weiterlesen ›

Leseprobe gefällig?

Bitte, gerne! Einfach auf das Vorschaubild klicken und schon startet der Download.