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Neu: Suzuki DR-Z4S und DR-Z4SMLeichte Enduro und Supermoto!
Suzuki macht weiter mit seiner Modelloffensive! 2025 wird das Programm mit zwei neuen Leichtgewichten in der A2-Kategorie ergänzt: der Enduro DR-Z4S und der eng verwandten Supermoto DR-Z4SM.
Beide Modelle werden von einem hochmodernen Einzylinder angetrieben, der über vier Ventile, Flüssigkühlung, zwei oben liegende Nockenwellen und Ride-by-wire verfügt. Zu den Feinheiten des kleinen Kraftwerks zählen auch Titan-Einlassventile und eine Doppelzündung. Selbstverständlich entspricht er auch der neuen Euro5+-Norm.
Mit all diesen Zutaten holt der Single 28 kW/38 PS auf 398 Kubikzentimeter. Das maximale Drehmoment von 37 Newtonmeter wird bei 6500 U/Min erreicht. Der Motor bietet außerdem drei Power-Modi, zudem gibt’s eine dreifach einstellbare und abschaltbare Traktionskontrolle. Das 2-Kanal-ABS kann außerdem bei beiden Modellen am Hinterrad deaktiviert werden, bei der Enduro zusätzlich am Vorderrad. Das Getriebe verfügt über fünf Gänge.
Der Rahmen besteht bei beiden Modellen aus einem Stahlrohr-Schleifenrahmen mit doppelten Unterzügen, während sowohl die Schwinge als auch der Heckrahmen aus Aluminium gefertigt werden – genauso wie der konifizierte Lenker. Man sieht schon: Hier kommen keine Sparfüchse, sondern schön und hochwertig gemachte Bikes für Aufsteiger aus der A1-Kategorie oder erfahrene Cracks, die sich für Ausflüge auf die Rennstrecke (SM) oder ins Gelände (S) ein leichtes, aber solides Bike wünschen.
Schlichtheit regiert allerdings bei den Instrumenten: Bei beiden Modellen findet sich ein kompakter, monochromer LC-Bildschirm, der etwas angegraut wirkt, aber wohl seinen Zweck erfüllen wird. Connectivity und andere Scherze gibt es hier ohnehin nicht.
Nun zu den Unterschieden, beginnen wir bei der DR-Z4SM, Foto oben. Als Supermoto kommt sie natürlich mit 17-Zoll-Rädern, vorne 120/70-17 und hinten 140/70-17, bezogen mit Dunlop Sportmax. Die KYB-Federelemente bieten bei ihr 260/277 Millimeter Federweg und sind jeweils in Druck- und Zugstufe einstellbar, die Sitzhöhe liegt damit bei luftigen 890 Millimeter.
Das Gewicht fahrfertig beträgt 154 Kilo, wobei der Tankinhalt hier – wie bei der Enduro – überschaubare 8,7 Liter fasst. Immerhin zeigt der moderne Motor genügsame Trinksitten: Der WMTC-Verbrauch beträgt bei der Supermoto 3,4, bei der Enduro 3,5 Liter je 100 Kilometer.
Die Bremserei besteht bei der Supermoto aus einer großen 310er-Scheibe, hinten kommt eine 240-mm-Scheibe zum Einsatz.
Die Suzuki DR-Z4SM wird in einem ungewöhnlichen Blaugrau sowie in Weiß zu haben sein. Die Preise sind noch offen.
Nun zur Suzuki DR-Z4S und ihren Eigenheiten. Ihr KYB-Fahrwerk verfügt wie zu erwarten über längere Federwege (280/296 Millimeter), die Gabel und das Federbein sind auch hier in Zug- und Druckstufe einstellbar. Damit bietet die Enduro 300 Millimeter Bodenfreiheit, doch die Sitzhöhe wandert dafür noch weiter nach oben, auf 920 Millimeter.
Die Räder entsprechen bestem Offorad-Habitus: Vorne dreht sich ein Speichenrad mit den Dimensionen 80/100-21, hinten mit 120/80-18. Die schlauchlosen Reifen sind IRC GP-410, deren Aufbau angeblich speziell für die Suzuki DR-Z4S entwickelt wurde und die nicht nur im Gelände, sondern auch auf der Straße performen sollen.
Die Bremserei kommt hier mit etwas kleineren Dimensionen aus als die Supermoto: die vordere Bremscheibe misst im Durchmesser 270 Millimeter, die hintere Scheibe ist mit 240 Millimeter identisch.
Das Gesamtgewicht der DR-Z4S beträgt 151 Kilo, also noch einmal um drei Kilo weniger als bei der Supermoto.
Suzukis neue Leichtenduro wird 2025 in den Farben Gelb (mit weißen Akzenten) und Dunkelgrau verfügbar sein. Ein Preis ist auch hier noch offen.
Bildergalerie Suzuki DR-Z4S
Bildergalerie Suzuki DR-Z4SM