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Honda SC e: ConceptE-Roller mit Tauschbatterie
Vor fast genau einem Jahr hat Honda verkündet, eine Elektro-Offensive auch im Zweiradbereich zu starten. Begonnen wurde mit dem EM1 e: im Mopedsegment, der kürzlich präsentiert wurde und Anfang 2024 auch in Österreich erhältlich sein soll. Weitere Serienmodelle sollen 2024 ebenfalls starten, wurde seinerzeit versprochen.
Wie ein solcher größerer Elektro-Scooter aussehen könnte, zeigt nun eine Studie, die auf der Japan Mobility Show (dem Nachfolger der Tokyo Motor Show) im Oktober enthüllt werden wird: der SC e: Concept. Viel wurde über den schlanken, eleganten Roller noch nicht verraten. Nur eines: Er wird über austauschbare Batterien verfügen – und zwar über gleich zwei davon.
Batterie-Sharing mit Tauschakkus wurde erstmals im südostasiatischen Raum etabliert, die Batterien dafür mittlerweile standardisiert, sodass verschiedene Marken und Modelle mit der gleichen Batterie gefahren werden können. Diese Batterien werden in eigenen Ladestellen, die man im städtischen Raum aufbauen will, getauscht. Im Grunde kann man sich das so vorstellen: Man entnimmt eine geladene Batterie aus einer Ladestelle und schiebt dafür die eigene, leere Batterie wieder ein.
Um dieses System in großem Stil zu verbreiten, wurde vor zwei Jahren das „Swappable Battery Motorcycle Consortium“ gegründet. Mit dabei sind Branchengrößen wie eben Honda, Piaggio, Yamaha und im erweiterten Kreis auch KTM, Kawasaki, Kymco, Suzuki, Triumph, Niu, KTM-Partner CFMoto und Weltkonzerne wie Samsung, LG oder Infineon.
Man kann also davon ausgehen, dass dieses System bald flächendeckend eingesetzt werden wird, ausgehend allerdings von Südostasien. E-Scooter wie der Honda SC e: Concept dürften dafür bereits die Voraussetzungen mitbringen. Mehr über die Zeitpläne des Marktstarts und technische Details zum Scooter erhoffen wir in den kommenden Wochen zu erfahren.