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Peter Schönlaub
Autor: Peter Schönlaub
peter.schoenlaub@motorrad-magazin.at
28.11.2023

KTM 1390 Super Duke R190 PS und Factory Start!

Paukenschlag und Trommelwirbel: KTM enthüllt die bislang größte und stärkste Serienversion seines LC8-Motors in der brandneuen 1390 Super Duke R und dem Schwestermodell, der 1390 Super Duke R Evo.

Um gleichzeitig die neue Abgasnorm Euro5+ zu erfüllen und dennoch an Power zuzulegen, wurde der Zweizylinder gravierend überarbeitet. Zum einen vergrößerten die Techniker die Böhrung von 108 auf 110 Millimeter, so kam es zum Hubraumwachstum von 1301 auf 1350 Kubikzentimeter. Zum anderen wurde eine variable Ventilsteuerung eingeführt, die abhängig von der Drehzahl den Ventilhub variiert. Zusätzlich gab es rundum viel Feinschliff: bei der Airbox, beim Drosselklappengehäuse (Durchmesser 60 statt bislang 56 Millimeter), bei der Positionierung der Einspritzdüsen.

Die neuen Leistungsdaten: 190 PS bei 10.000 U/min (plus 10 PS!) und ein maximales Drehmoment von 145 Nm bei 8000 U/min (plus 5 Nm). Laut dem uns vorliegenden Vergleich der Leistungs- und Drehmomentkurven (siehe Foto unten) sollte der Zuwachs in allen Drehzahlbereichen spürbar sein. Zudem hat KTM die Übersetzungen im fünften und sechsten Gang angepasst.

Erwähnen muss man dazu freilich auch, dass der Verbrauch leicht nach oben gegangen ist. 5,9 Liter je 100 km (139 g CO2/km) sind um 0,3 Liter mehr (plus 9 Gramm) als bei der alten 1290er-Version. Ein um 1,5 auf nunmehr 17,5 Liter vergrößerter Tank sollte dies aber hinsichtlich der Reichweite mehr als wett- und Tankstopps erst nach 300 Kilometer notwendig machen.

Dem spektakulären Leistungszuwachs entsprechend wurde auch das Design deutlich verschärft. Im Fokus steht dabei die neue Frontmaske, deren Design bereits die kürzlich in Mailand präsentierte 990 Duke vorweggenommen hat; dort hat sie ja für einige Diskussionen gesorgt. Das neue „Lampengitter“ sieht nicht nur extrem aus, sondern spart auch 700 Gramm an Gewicht. Die im äußeren Rahmen untergebrachten LED-Stand- und Tagfahrleuchten passen ihre Intensität übrigens den Lichtverhältnissen an.

Neu gestaltet wurde nicht nur der größere Tank, sondern auch die Seitenbereiche inklusive der dezenten Winglets in den tiefer gelegenen Partien. Sie sollen auch funktionale Meriten besitzen, also für mehr Anpressdruck an der Front bei höheren Geschwindigkeiten sorgen. Die neue Tankform soll laut KTM nebenbei ermöglicht haben, dass der Lenker ohne Komforteinbußen ein wenig tiefer angesetzt werden konnte.

Das nochmals schlankere Heck kommt bei der 1390 Super Duke R nun ohne eigene Heckleuchte aus – alle notwendigen Lichtsignale wurden in den Blinkleuchten integriert.

Behutsamen Feinschliff führten die Designer bei Rahmen und Fahrwerk durch. Die 48er-WP-APEX-Gabel vorne arbeitet nun mit Open-Cartridge-Technologie und ist selbstverständlich voll einstellbar, genauso wie der weiterentwickelte WP-APEX-Stoßdämpfer mit Ausgleichsbehältern und separat einstellbarer Low- und Highspeed-Druckstufe.

Alternativ lässt sich die KTM 1390 Super Duke R auch mit dem elektronischen, semi-aktiven WP-Fahrwerk ausrüsten und trägt dann wie bisher den Namenszusatz „Evo“. Auch das elektronische Fahrwerk wurde mit extrem schnell reagierenden Magnetventilen weiterentwickelt und wird von KTM als das „fortschrittlichste Fahrwerk am Markt“ bezeichnet.

Serienmäßig kommt es mit fünf wählbaren Dämpfungsmodi: Auto, Comfort, Rain, Street, Sport. Es empfiehlt sich freilich das optionale Paket „Suspension Pro“ zu wählen, denn damit werden eine Vielzahl an weiteren Funktionen freigeschaltet. Zum einen die zusätzlichen Fahrwerkseinstellungen Track/Pro, zum anderen lässt sich die Vorspannung in mehreren Stufen per Knopfdruck regeln – oder man überlässt es der Elektronik, das Gewicht am Bike zu erfassen und die Vorspannung samt Dämpfung selbsttätig einzustellen. Außerdem wird bei „Suspension Pro“ das Eintauchen der Gabel bei harten Bremsmanövern minimiert.

Der große Gag und eine absolute Weltpremiere ist allerdings das Feature „Factory Start“. Damit wird das in der MotoGP eingesetzte Ride Height Device simuliert: Im Stillstand senkt sich das Heck automatisch auf die geringste Vorspannung ab, um beim folgenden Start eine bessere Gewichtsverlagerung für optimale Beschleunigung zu bieten.

Die weiteren allgemeinen Änderungen beim Fahrwerk sind überschaubar: An der Bremse findet sich ein neuer Hauptbremszylinder von Brembo, an den Rädern wurden die neuen Michelin PowerGP aufgezogen. Sie sollen bei gleichen Dimensionen gegenüber den Vorgängern in Summe 1,2 Kilo an Gewicht einsparen.

Kleine Updates und neue Funktionalitäten gibt es auch bei der Ausstattung. Das Reifendruck-Kontrollsystem (TPMS) ist nun serienmäßig, optional steht nun eine fünfstufig einstellbare Motorbrems-Kontrolle sowie eine nun ebenfalls in fünf Stufen regulierbare Anti-Wheelie-Kontrolle zur Verfügung. Hier kann man nun gradgenau entscheiden, wir hoch der Vorderreifen in die Luft wandern soll. Könner dürfen sie natürlich weiterhin deaktivieren.

An Fahrmodi sind Rain (Limitierung auf 130 PS), Street und Sport serienmäßig, Performance und Track optional. Letzterer bietet unter anderem zwei auf den Rennstreckeneinsatz zugeschnittene Display-Darstellungen mit Fokus auf Laptimer und Telemetrie-Daten.

Die neue KTM 1390 Super Duke R wiegt vollgetankt 212,5 Kilo, die KTM 1390 Super Duke R Evo 212 Kilo – also nur um zwei Kilo mehr als zuletzt –, und dies trotz der deutlich aufwendigeren Abgas-Nachbehandlung und 1,5 Liter mehr Sprit im Tank.

Ein Preis für die neue 1390 Super Duke R/R Evo wurde noch nicht genannt, die Markteinführung sollte im Frühjahr erfolgen. An Farben stehen je zwei Varianten zur Verfügung: ein sehr grelles Orange (das an die erste 990 Super Duke erinnern soll) und eine schwarz-anthrazitfarbene Version – beide mit Rahmen in Orange und Rädern in Schwarz.

Unsere erste Ausfahrt mit den oberösterreichischen Großherzögen ist schon in der ersten Februarwoche eingetaktet. Wir versuchen bis dahin unsere Nerven zu stählen.

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